AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Pianoman wird sich mit Sicherheit mit jemandem auseinandersetzen, hinter dessen Pseudonym er einen Nicht-Skeptiker vermutet. Das ist seine Natur, sein Lebensinhalt und der Weg seiner Seele Befriedigung zu verschaffen.
Teetante, wenn sie die Fakten oben als Beleidigung betrachten, sind sie ganz schön zart besaitet. Alternativmediziner müssen hier beträchtlich mehr einstecken, um nicht als Weicheier zu gelten. Mal schauen wie hier Anhänger einer seriösen Wissenschaft behandelt werden. Bitte nicht verwechseln mit Pseudo-Wissenschaftlern der Skeptiker-Bewegung. Die sind auch nur die Inquisition in grün.
Mein Beitrag zum Thema: Die Fakten auf die sich Pianoman beruft sind nicht belegbar, was sich gut über Google nachvollziehen läßt. Außerdem schmückt sich Pianoman mit fremden Federn, was ein wissenschaftliches No-Go ist.
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Na, vielleicht hat der Pianoman auch einen Schreibfehler begangen ?
Bei Wikipedia führt nämlich sowohl der falsch geschriebene als auch der korrekt geschrieben Ludwig Prantl zu Prandtl als Ergebnis.
Wobei der falsch geschriebene Prantl dann beispielsweise auch zu Heribert Prantl von Süddeutschen führt, der mir im beruflichen Umfeld häufiger unterkommt. Mag sein, dass der Pianoman dort das -d- gelassen hat.
Aber grundsätzlich haben Sie zumindest insofern recht, dass u.a. Wikipedia eine umfängliche Darstellung des Hummel-Paradoxons mit falsch geschriebenem Prantl liefert, dazu gibts noch einige andere Websites mit falsch und richtig geschriebenem Prantl/Prandtl, und in meinen Regalen sind auch noch ein paar Bücher sowie Zeitschriften zu finden, die diese Anekdote aufgreifen. Außerdem habe ich auch ein esoterisches Kalenderblatt. Dort wird als Quelle allerdings der Volksmund angegeben.
Was ja auch kein Wunder ist, nach bald 80jähriger Existenz der Geschichte.
Insoweit ist Wikipedia - im engeren Sinne und in diesem Fall - ganz sicher keine zitierfähige Quelle, da dort im Regelfall nur thematische Zusammenfassungen zu finden sind, die sich auf andere Quellen beziehen.
Und noch als Hinweis zur "Wissenschaftlichkeit" und Wikipedia:
Zitate aus:
Wikipedia:No original research
Wikipedia is not the place for original research. Citing sources and avoiding original research are inextricably linked: the only way to demonstrate that you are not doing original research is to cite reliable sources which provide information that is directly related to the topic of the article, and to adhere to what those sources say.
http://www.heise.de/tp/r4/icons/inline/zitat.gif Articles may not contain any previously unpublished arguments, concepts, data, ideas, statements, or theories. Moreover, articles may not contain any new analysis or synthesis of published arguments, concepts, data, ideas, or statements that serves to advance a position.
(Die Artikel enthalten normalerweise keine bislang unpublizierten Argumente, Konzepte, Daten, Ideen, Statements oder Theorien. Ferner enthalten die Artikel üblicherweise keine neuen Analysen oder neue Zusammenführungen von bereits publizierten Argumenten, Konzepten, Daten, Ideen oder Statements, die dazu dienen, eine Sachlage voranbringen)
http://en.wikipedia.org/w/index.php?...oldid=71174467
Ganz nebenbei glaube ich übrigens, die Quelle des Wikipedia-Textes gefunden zu haben, allerdings nicht im WWW, sondern in unserer Zeitschriftensammlung bzw. in der Literaturrecherche am Institut:
(...) Some light has been shed on the origin of the bumblebee myth by author and aerodynamicist J.H. McMasters. (Zetie, ’96) He states that it all started in German technical universities in the 1930’s. Apparently, a famous and unnamed Swiss aerodynamics expert was having dinner with a biologist when the latter asked a question regarding the flying abilities of bees. A preliminary calculation showed that there was insufficient lift to allow bees to fly. Only about one third to one half of the required lift could be generated. The biologist started spreading the word about scientific “proof” that bees can’t fly and somehow the media got hold of the information. Today, decades later it is a ubiquitous myth that is rarely questioned and is often used to disparage science. The implication, of course, is that if “science” (as an abstract entity) claims that bumblebees cannot fly, when they clearly do fly, then “science” is bunk. The findings of science can therefore be comfortably disregarded as esoteric and irrelevant.
The issue seems cut and dried. Either science can account for the flight of bees, or it cannot. What’s the problem? The problem lies in the difference between insect flight and airplane flight. Conventional aerodynamics, the kind developed for airplanes and helicopters, focus on “steady state” situations. This refers to fixed wings or a rotating propeller. The motion of insect wings, in contrast, is very different, involving complicated 3D movements and rotations. Other differences were also ignored including the size of insects themselves. At the scale of bees the medium through which they fly (air) becomes more important for aerodynamics considerations. To bees, the air seems much more viscous than it does to us, almost like molasses. Aerodynamicists ignored all of these concerns primarily because it was not believed that insects could generate any exotic forms of lift. Charles Ellington, a zoologist from the University of Cambridge, has this to say: "Since the 1950s, we've been looking at insect flight with the wrong picture in mind." (Brookes, 1997)Some light has been shed on the origin of the bumblebee myth by author and aerodynamicist J.H. McMasters.
(...)
Diese Darstellung stammt aus dem Jahr 1999, geschrieben von Robert Novella / New England Skeptical Society
Die New England Skeptical Society ist eine gemeinnützige Organisation und arbeitet eng mit anderen amerikanischen Verbraucherschutz-Einrichtungen wie NCAHF (National Council Against Health Fraud), Quackwatch (...corporation whose purpose is to combat health-related frauds, myths, fads, fallacies, and misconduct.) oder ACSH (The American Council on Science and Health) zusammen.
Aber letztlich gilt auch hier, dass die Hummel-Geschichte ganz sicher kein Diskussionsgegenstand ist, für den umfängliche Quellenangaben nötig sind. Höchsten die Entzauberung der Story durch Charles Ellington aus Cambridge verdient in diesem Zusammenhang nähere Erwähnung.
Allerdings nehme ich mir Ihren Einwurf zu Herzen, und werde, in klassischer Zitiertradition, zukünftig sämtliche verwendete Quellen als Literaturverzeichnis den Beiträgen anhängen.
Vom Rest der Welt erwarte ich es genau so.
Wenn Sie, Ratgeber, also eine Diskussion wünschen, die wissenschaftlichen Ansprüchen nicht nur inhaltlich, sondern auch formell genügt, bin ich gerne bereit dazu.
Allerdings sollten wir dann konsequent "Quid pro quo" beherzigen.
Pianoman
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Zitat:
von
Pianoman Außerdem habe ich auch ein esoterisches Kalenderblatt.
Pianoman, Sie werden mir unheimlich! :p
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@ Ratgeber, bevor Sie mich als zart besaitet titulieren, lesen Sie Beiträge von mir hier im Forum. Ich warte gespannt auf Ihren Exkurs zu dem eigentlichen Thema, da Sie ja keine Texte "abkupfern", wenn ich Sie richtig verstanden habe.
Teetante
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@Teetante "Abkupfern" mit Quellenangabe nennt man Zitieren und ist unverrückbar Wissenschaft. Sie können sicher sein, dass ich dieses Instrument nutzen werde, wenn ich hier argumentieren sollte.
@Pianoman: Mit Sicherheit werde ich hier stichfest argumentieren, wenn ich es denn mal tue. Bedauerlich, dass sie erst darauf hingewiesen werden mussten. Ein Schelm wer ihnen dabei Absicht unterstellt ...
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@Ratgeber
Was mich beruhigt, ist, dass selbst die Uni Magdeburg Problemen mit der Prantl/Prandtl-Schreibweise hat:
Zitat:
Institut für Analysis und Numerik
Auf der diesjährigen GAMM-Jahrestagung, die aus Anlaß des 125jährigen Geburtstages des Strömungsmechanikers Ludwig Prantl vom 2. bis 7.4.2000 an der Universität Göttingen stattfand, hielt Prof. Dr. Lutz Tobiska einen eingeladenen Vortrag zum Thema "Stabilised Low Order Finite Elements for Flow Problems" in der Sektion "Fluid Dynamical Problems".
http://www.math.uni-magdeburg.de/bulletin/html/text02.html
Pianoman
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Ebenfalls beruhigend, dass 165 Eintragungen mit dem Namen Prantl 29300 Eintragungen mit dem korrekten Namen in Google gegenüberstehen ...
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
ist hier etwa
"strömungslehre" das thema oder war es nicht die "ESOTERIK"?
Günni
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Genauigkeit und damit verknüpft Validität ist im Moment das Thema.
AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
eher wohl, denke ich
scheint es "rechthaberei" uind "besserwisserei" zu sein und eben nichts kontruktiv zum thema beitragendes!
Günni
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Zitat:
von
günni eher wohl, denke ich
scheint es "rechthaberei" uind "besserwisserei" zu sein und eben nichts kontruktiv zum thema beitragendes!
Günni
Danke Günni, so sehe ich das nämlich auch.
@ Ratgeber, dann warte ich mal auf ihre "stichfeste Argumentation"! Im übrigen kenne ich (im Gegensatz zu Ihnen) den Unterschied zwischen abkupfern und zitieren, darum brauchen Sie sich also keine Sorgen machen und mich somit auch nicht belehren.
Teetante