“Das muss jeder für sich selbst entscheiden“
Dieses Argument entspricht dem individuellen Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit bei eigenen Entscheidungen.
„Die Menschen sind zu befähigen, dass sie die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen können“ (WHO 1989)
Man kann jedoch nur dann verantwortungsvoll entscheiden und Verantworung übernehmen, wenn man hinreichend genug informiert und aufgeklärt ist und nicht nur die oft nichtssagenden „Schlagworte“ einer therapeutischen Richtung kennt.
Diese Selbstbestimmung/Freiheit hat jedoch Grenzen:
„Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen beginnt“
Solange man hinreichend genug aufgeklärt und für sich ganz alleine verantwortlich ist und die Folgen einer Entscheidung ganz alleine trägt, kann man selbstbestimmt und freiheitlich entscheiden.
Wir sind jedoch meist in soziale Gefüge eingebunden und müssen für ein verträgliches Zusammenleben Rücksicht nehmen auf Angehörige (Partner, Kinder, Verwandte) und auf die Allgemeinheit. Unser Handeln und die Folgen unseres Handelns betreffen fast immer andere Mitmenschen.
Bei Angehörigen trägt man Verantwortung für diese und darf durch seine Entscheidungen diese Angehörigen nicht gefährden (z.B. Verlust des Arbeitsplatzes durch Verschleppung/Unterlassung einer fachgerechten Behandlung und nachfolgender Invalidität und Einkommensminderung, die die Existenz der Angehörigen bedroht).
Gegenüber der Allgemeinheit besteht die Verantwortung darin, dass für die Folgen persönlicher Entscheidungen die Allgemeinheit nicht aufkommen darf (z. B. kostenintensivere Behandlungen, Operationen, Dauerbehandlungen chronisch gewordener Krankheiten durch Verschleppung/Unterlassung einer fachgerechten Behandlung, deren Kosten die Krankenkassen zu tragen haben, Inanspruchnahme caritativer, kommunaler, staatlicher Einrichtungen, Erwerbsunfähigkeitsrenten etc.).
Das muss jeder für sich selbst entscheiden:
Wissenschaft oder Glauben
Quelle:http://www.georgehernandez.com/h/aaBlog/post.asp?PostID=298
Wissen heißt derzeit für bewiesen halten,
denn: was immer man sicher weiß,
das erfüllt die Kriterien des Vorurteils.
(„Falsifizierbarkeit in der Wissenschaft“)
Glauben bedeutet für wahr halten,denn Beweise sind unnötig.
©Franken 2010 Alle Rechte vorbehalten