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Thema: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

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In dieser Diskussion geht es um "Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung" im "Alternativmedizin kritisch betrachtet" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #71
    Arzt (Allgemein-, Arbeits- & Sportmedizin)
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    @katzograph
    schließt Du Bekanntschaften immer aus finanziellen Gesichtspunkten oder nur in meinem Fall?
    segeln

  2. #72
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    Hallo segeln,
    ich schließe Bekanntschaften meist nach Sympathie, aber das mit dem Champagner war Deine Idee.
    Wer bestellt, der zahlt auch. Aber ein guter ProSecco täte es auch.

    Gruß
    katzograph

  3. #73
    Arzt (Allgemein-, Arbeits- & Sportmedizin)
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    @katzograph
    Sollen wir beide es mal mit Champagner versuchen?

    also,lesen ist Dein Ding ja nicht gerade,wie schon mehrfach bemerkt und von mir drauf hingewiesen.
    Wo steht da etwas von einladen und bezahlen oder gar von gemeinsam trinken?
    Aber daran soll es selbstredend nicht liegen,auch nicht das "gemeinsam trinken"

    LG segeln

    das Schwarze sind die Buchstaben!

  4. #74
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    Hallo segeln,

    es soll Leute geben, die behaupten, dass Aussagen (mündlich oder schriftlich) immer im Zusammenhang mit dem jeweiligen Kulturkreis
    und den darin vorkommenden stillschweigenden Übereinkünften über Sinn und Inhalt zu sehen ist.
    Sollen wir beide es mal mit Champagner versuchen sollte man unter dieser Prämisse dann eigentlich so verstehen : da explizit keine andere Verwendung des Champgners angesprochen ist, z.B. darin baden, kann in diesem Zusammenhang nur trinken gemeint sein.
    Das Wort "beide" impliziert zwei beteiligte Personen, da Du an mich geschrieben hast ergo Dich und mich. Da Du die Frage gestellt hast, kann man nur davon ausgehen, dass Du den Champagner stellst. Ob Du ihn bezahlt hast oder ob das ein Geschenk war ist zwar nicht aus der Aussage ersichtlich, aber dass ich ihn in irgendeinerr Weise stelle, ist hier nicht subsumierbar.
    Von gemeinsam Trinken steht da zwar wirklich nichts, aber in diesem Zusammenhang wäre ein zeitlich versetztes Trinken nicht anzunehmen. Es sei denn Du hättest keine Gläser und wir müßten aus der Flasche trinken. Das geht gewöhnlich nicht gleichzeitig. Denkbarwäre allerdings ein zeitgleiches Trinken räumlich versetzt. Du im Rheinland und ich hier an der See. Bei Champagner aus einer Flasche setzte das voraus, dass erst Du Dir einschenkst, die Flasche verschließt und dann zu mir sendest. Dann wäre der Chanpagner zumindestens in Deinem Glas schal. Das zeugt nicht von Kultur.
    Aber wie heißt es so schön hier oben? Gleich hinterder Elbe fängt der Balkan an. Ja, da wollen wir dann doch nicht mehr von Kultur reden.
    Hab ich mir gleichg gedacht, dass Deiner Einladung nicht zu trauen ist. Ich trink jetzt einen allein, von meinem eigenen Vorrat.Prost.

    Gruß
    katzograph

    P-S. Wer so wenig darüber weiß, welchen Sinn Buchstabenreihen ergeben, sollte nicht damit protzen, dass er Buchstaben kennt.
    Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist eine andere Wahrheit.

    Niels Bohr

  5. #75
    Arzt (Allgemein-, Arbeits- & Sportmedizin)
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    @katzograph
    ich verstehe ja,dass Du ein wenig angefressen bist(siehe P.S.),da ich soviel "gefühlte Male" Dich auf etwas hingewiesen habe.Jedoch hilft Dir Dein netter Versuch mit Rabulistik nicht wirklich.Der Ausgangspunkt war
    bei denen Hopfen und Malz verloren ist
    ,dann fogte von mir
    Sollen wir beide es mal mit Champagner versuchen?
    aufgrund der räumliche Distanz war nicht von gemeinsamen Trinken und Einladen auszugehen.Das hast Du ja selber erkannt
    "Von gemeinsam Trinken steht da zwar wirklich nichts, aber in diesem Zusammenhang wäre ein zeitlich versetztes Trinken nicht anzunehmen"
    .Der Zusammenhang ist über die räumliche Distanz herzustellen.Was hälst Du von einer Übereinkunft von "Jeder trinkt für sich selber" Champagner,denn diese ist nicht von vorneherein ausgeschlossen in unserer beider Sätze.
    Gehe ich richtig in der Annahme,dass Du Pädagoge bist?
    Gruß Segeln
    P.S.Falls Du mal im Rheinland bist,bist Du herzlich zum Champagner oder Prosecco eingeladen.
    Siehst Du,so sieht ein nettes P.S aus.

  6. #76
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    @segeln

    um es vorwegzunehemn, nein, ich bin nicht angefressen, ich streite mich nur gerne. Und nein, ich bin kein Pädagoge, nur der geborene Besserwisser.
    Wie soll ich das nun verstehen? Ist bei irgend jemand der Champagner verloren?
    Sollte es mich jemals ins Rheinland verschlagen, so würde ich gerne auf Dein Angebot zurückkommen.
    Aber wir entfernen und jetzt schon arg vom Thema. Ich möchte ungern Patientenschubser verärgern. Lassen wir es also bis hier hin gut sein.

    Gruß
    katzograph

  7. #77
    Arzt (Allgemein-, Arbeits- & Sportmedizin)
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    FRAGEN an die HOMÖOPATHIE:

    1. Wenn Wasser ein Gedächtnis haben sollte, warum ist dann nicht jedes Wasser homöopathisch aktiv, sodass ja nach dem Prinzip der Medikamentenprüfung immer ein Effekt auftreten müsste?
    2. Wenn die Wirksamkeit eines Stoffes mit der Potenzierung zunimmt, warum lässt sich der Effekt in anderen chemischen Industriezweigen nutzen? z.B. als Blitzblank®- Reiniger D30
    3. Warum wird die Wirkung von den im Lösungsmittel enthaltenen Verunreinigungen nicht mit potenziert?
    4. Warum wird nur die gewollte "heilende" Wirkung verstärkt und nicht die giftige,
    z.B. bei Arsen?
    5. Wie stellt man eine Potenz, sagen wir D30 her, wenn theoretisch nach 1. das zugesetzte Wasser schon eine Potenz des Wirkstoffs in D23 enthält
    6. Was sagt es über das Simile-Prinzip aus, wenn noch nicht mal der Chinarinde- Versuch reproduziert werden konnte und Hahnemann bei seinen Beobachtungen ig falsche Annahmen und Schlüsse gezogen hat (beschleunigter Puls = Fieber)?
    7. Wenn laut Hahnemann allein die krankhaft gestimmte Lebenskraft für die Krankheit auslösend ist, wie können dann Urtinkturen eine Krankheit auslösen?
    8. Wie Potenziert man zum Beispiel britische Sonne, Vakuum, Handystrahlen, Feuer, Antimaterie?
    9. Wenn die HP doch fast alle Krankheiten heilen kann, warum ist sie nicht die alleinige Medizin und es gibt noch die Schulmedizin?
    10. Warum gibt es noch so viele „unheilbare“ Erkrankungen?
    11. Warum lösen Homöopathische Mittel in der Arzneimittelprüfung zwar eine Wirkung aus, im Einsatz beim Patienten sind sie aber immer Nebenwirkungsfrei, auch wenn es das falsche Medikament ist?
    Normalerweise müsste doch dann eine der "geprüften" Wirkungen auftreten.
    12. Wenn an dem Wassergedächtnis was dran wäre, warum merkt sich "normales" Wasser nichts und ist nicht homöopathisch wirksam?
    13. Warum funktioniert das Prinzip der Potenzierung nur bei Homöopathen und nicht in anderen Bereichen (chemische Industrie/Rohstoffe)?
    14. Wodurch oder wann wird eine potenzierte Lösung unwirksam?
    15. Wann gilt eine Person „gesund“ im Sinne der Arzneimittelprüfung?
    16. Wenn Homöopathie so individuell ist, warum dürfen Ergebnisse der Arzneimittelprüfung verallgemeinert werden?
    Anstatt zu sagen "Substanz X ist Simile bei Symptom Y" müsste man doch korrekterweise "Substanz X ist Simile bei Symptom Y an Person Z" sagen.
    Wenn Homöopathie eine rein individuelle Sache ist, dann wäre der Schluss "Bei mir erzeugt es diese Symptome, also heilt es bei Kranken diese Krankheit", absolut unzulässig. Sprich das gesamte Auswahlverfahren homöopathischer Medikamente.
    Für dogmatische Lehren ist jeder Schritt in Richtung neuer Erkenntnisse eine potentielle Gefährdung für den Fortbestand dieser Lehren.
    Thema starke Verdünnung => hohe Wirkung:

    1) Warum ist es NUR bei der HP andersrum, sonst ergibt eine höhere Dosis immer einen stärkeren Effekt? Achtung bei Medikamenten: hier gilt „mehr bringt mehr“ nicht sondern die Dosierungen müssen eingehalten werden(hier gilt aber keinesfalls “weniger wirkt mehr“ -auch nicht wenn man sie verschüttelt, also nach homöopathischer Lehrmeinung „potenziert“-) aber eine Überdosis Globuli führt höchstens zu einem Zuckerschock.
    2) Gibt es einen erklärbaren Grund warum eine so geringe Dosis (inklusive der Wassergedächtnistheorie) einen höheren Effekt hat?
    3) Warum sterbe ich bei Nichteinnahme nicht an einer Überdosis?
    4) Jedes Glas Wasser kommt an vielen Substanzen vorbei bzw. beinhaltet diese, warum ist dieses Glas nicht eine hochwirksame Arznei?
    5) Beispiel Belladonna: Einige Tollkirschen fallen sicher in einen Bach, d.h. Wasser aus z.B. dem Bodensee müsste doch ein hochwirksames Homöopathikum sein? Die Verdünnung ist doch so als ob ich einen Tropfen der Wirksubstanz in die Quelle des Inn tropfe und dann einen Schluck Bodenseewasser nehme.
    Verschüttelt wird es im Verlauf der Zeit ja auch.
    Muss ja jeder selber wissen, ob E=mc² so stimmt.
    Das Problem dabei ist nur, dass wir einen in der Realität funktionierenden Konsens brauchen. Also z.B. Feuerwehrleute, die mit Wasser oder Schaum versuchen zu löschen, und nicht welche, die das mit Obstbrand oder Kerosin probieren. Mit beidem kann man übrigens problemlos die Flamme von einer Kerze löschen.
    Die Auffassung, PRO Homöopathie zu sein, eben weil es auch schlechte Ärzte gibt, führt nur zu einer weiteren Analogie/Frage:
    Wenn ein Malermeister zu schlecht ist, sucht man dann einen besseren MALERMEISTER oder führt das dazu, dass man glaubt, ein Metzger könne besser Wände streichen?
    Wenn ich finde, dass ein Arzt schlecht ist, gehe ich zu einem besseren ARZT.


    Meine Einstellung zur HP:
    Als schulmedizinisch ausgebildeter Arzt kenne ich die Defizite der Medizin in unserem Gesundheitswesen. Von der HP, mit meiner durch eine Ausbildung evtl. erworbenen Zusatzbezeichnung „Homöopath“(die ich nicht anstrebe), würde ich den „ganzheitlichen“ Aspekt der HP übernehmen: Die Nutzung des Placeboeffektes und das Abwarten des „natürlichen Verlaufs“ einer Krankheit. Damit habe ich ca.70-80% der Krankheiten ohne andere therapeutisch Maßnahmen abgedeckt.
    Aufgrund der schulmedizinischen Ausbildung kann ich bedrohlichere Krankheiten erkennen und einer adäquaten Therapie zuführen.
    Die „theoretischen“ Grundlagen der HP stelle ich bei Patienten nicht heraus, da sie meinem naturwissenschaftlichem Wissen zu sehr widersprechen und für eine Therapie im homöopathischen Sinn nicht erforderlich sind.
    Falls HP oder Heilpraktiker sich auf diese Vorzüge homöopathischer Behandlung
    beschränken und keine esoterisch gefärbten „Theorien“ gegenüber den Patienten verbreiten, habe ich keine Aversionen.
    Sicher gibt es sehr gute HP/Heilpraktiker, die eine gute Begabung für den Umgang mit Menschen haben.
    „Pseudointellektuelle“ Meinungen und Äußerungen von ihnen sind mir eine Graus,
    solange sie nur eine Ausbildung in HP oder als Heilpraktiker haben und über keinerlei Wissen auf anderen Gebieten (insbesondere Naturwissenschaften) vorweisen können.
    Mein Rat an Patienten ist daher: falls eine homöopathische Behandlung erwünscht ist, immer zu einem Arzt mit Zusatzbezeichnung „Homöopathie“ gehen, damit ernstere Erkrankungen eher erkannt werden können.
    Damit endet meine Artikelserie, die hoffentlich das Ziel dieser, nämlich eine Betrachtung und persönliche Bewertung der „Argumente der HP/AM“, erreicht hat.

    Da dieser Thread offen bleibt, werde ich allfällige Fragen und Kommentare weiter beantworten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Segeln
    P.S. weitere Abschiedsworte werde ich jetzt „disemvoweled“ einstellen:
    Udm Rhuz KrJtn ndkwa sdikmdk glapr sln ndet.

    Mancher mag sich jetzt wünschen: Hätte segeln doch seine ganzen Artikel „disemvoweled“ eingestellt. Pech gehabt, diese Form der „Web-Zensur“ habe ich auch gerade erst kennengelernt.
    Gruß
    segeln
    Geändert von segeln (16.10.2010 um 19:19 Uhr)

  8. #78
    Ganz neu hier
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    Beiträge
    1

    Cool AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Ich sag dazu nur eins:

    Wie wirkt Homöopathie?

  9. #79
    Noch neu hier
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    @segeln: Vielen Dank für die offensichtliche Mühe, die du dir mit dieser Artikelserie gemacht hast. Sehr umfassend aufbereitet.

    @babadoo: Das schon, aber sie hilft (Wow, sind das viele smileys hier)

  10. #80
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Hallo Segeln,

    dies waren Deine Ausführungen:

    "Welche Faktoren sind an der Wirksamkeit einer Therapie beteiligt?

    1. Der Immunstatus des Patienten
    2. Der genetische Zustand (Erbanlagen) des Patienten
    3. Der natürliche Verlauf einer Erkrankung
    4. DerPlaceboeffekt
    5. Ein oder mehrere Medikament(e)
    6. Andere therapeutische Maßnahmen (Hygiene, Diäten etc.)


    Zu 1. Ein intakter Immunstatus wird in ca. 70-80% der Krankheiten mit
    der Krankheit alleine fertig.
    Zu 2. Ohne veränderte oder defekte Erbanlagen wird der Organismus in ca.
    70 - 80% der Krankheiten mit der Krankheit alleine fertig. Anders
    z.B. bei einer Erbkrankheit, wie der Bluterkrankheit (Hämophilie).
    Zu 3. Der natürliche Verlauf (das Auf und Ab) einer Erkrankung ist vielfältig und
    nicht immer wieder gleich. Die meisten Erkrankungen zeigen einen mehr oder
    weniger ausgeprägten spontanen („natürlichen“) Verlauf, im Wechsel
    von Verbesserung und Verschlechterung der Symptome. Diesem
    wechselnden Krankheitsgeschehen unterliegt in der Mehrzahl der
    Fälle (70-80%) ein positiver Trend, eine „Selbstheilung“.
    Zu 4. Der Placeboeffekt ist bei jeder Art von Therapie vorhanden.
    Zu 5. Oft wird auch mehr als ein Medikament eingenommen
    ."

    Zu 1.) Das der Immunstatus irgendwie wichtig ist, würde ich für wissenschaftlich "bewiesen" halten. Warum finde ich dann aber auf meiner Recherche, wie man denn den Immunstatus verbessern kann, kaum Hinweise innerhalb der Schulmedizin?
    Da es hier ja auch um Alternativmedizin im Allgemeinen geht, finde ich doch die Cellsymbiosistherapie nach Dr. Kremer diesbezüglich noch am fundiertesten. Dr.med. Kremer kommt ursprünglich aus der AIDS Forschung (Supergau des Immunsystems) und da die verwendeten Mittel zur Behandlung wohl nicht "Pharmakonform" sind, wurde er automatisch zum Alternativmediziner?
    Da sich ja auch die Warburg Theorie zu bestätigen scheint, befindet sich doch wohl das theoretische "Grundgebäude" von Dr. Kremer im Einklang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, seine darauf fussende Therapie erscheint mir auch durchaus "sinnvoll" in diesem Gesamtzusammenhang.
    Wie gesagt, meine Recherchen zur möglichen positiven Einflußnahme über das Immunsystem, ließen mich innerhalb der Schulmedizin nicht fündig werden. Da Angehörige eines Heilberufs auch Einblick in die "Fallgeschichten" der Cellsybiosistherapie nehmen können, einfach mal nachlesen. (Für alle Anderen: "Lügen" an sich ist nicht strafbar, lediglich die unrechtmäßige Verwendung eines Titels wie z.B. Dr. ist strafbar)
    Gerade auch im Hinblick auf Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Hashimotothyreoditis, finde ich die Cellsymbiosistherapie sehr vielversprechend. Cellsymbiosistherapie® nach Dr. med. Heinrich Kremer - Heilpraktiker Ralf Meyer

    Da Du Dich ja bereit erklärt hast noch Fragen zu beantworten, wie wärs mit dieser: Welche "schulmedizinischen" Therapien gibt es denn überhaupt zur Stärkung des Immunsystems?

    Zu 2.) Einen Gendefekt "beheben" kann man wohl heutzutage noch nicht. Weder die Schulmedizin noch die Alternativmedizin. Man kann lediglich dem Organismus beim Umgang mit dem Defekt "behilflich" sein.

    Zu 3.) Keine Frage, Selbstheilung ist möglich. Für mich auch keine Frage, dass man diese unterstützen kann. Bezüglich Neurodermitis konnte ich Zeuge werden, was allein das "Weglassen" der Nahrungsmittel bewirken konnte, auf die das Individuum mit "Unverträglichkeitsreaktionen" reagierte. Es gab aber nicht "das Nahrungsmittel" was verantwortlich für die Reaktionen war, sondern die Nahrungsmittel mussten "Individuell" ausgetestet werden. Die Kinder, die nach einem 1/4 Jahr zur Nachkontrolle kamen waren "blank", und mußten nicht darauf warten, dass sie 30 Jahre wurden, und sich die Sache dann von selbst erledigt hatte.
    Zu 4.) Der Placeboeffekt ist bei jeder Art von Therapie vorhanden. Da gibts doch eine Konstante. Da gilt es doch wohl diese so groß wie möglich zu gestalten, egal für welche Therapieform sich entschieden wird.
    Es gibt Schätzungen, dass die Wirkung von Arzneimitteln zu 20 bis 80 % durch Placeboeffekte entsteht.Aus: Placebo
    Ich ordne ja die klassische Homöopathie (zumindest was die Hochpotenzen betrifft) dem Placeboeffekt zu. Ich definiere diesen Effekt aber als "Effekt der Information". Wenn man diesen Effekt "beherrscht" und optimiert, wieso sollte dann keine Heilung möglich sein? Werde aber noch darauf näher zu sprechen kommen.
    Zu 5.) Bei mir sehr kritisch betrachtet. Ich halte die Gefahr für relativ groß, dass Medikamente den einzelnen Organismus zu Wirkungen zwingen, die im Gesamtzusammenhang nicht förderlich für ihn sind. In gewissen Fällen, stellen aber auch für mich, Medikamente eine Form der Hilfe zur Selbsthilfe dar.
    Zu 6.) Immer im Hinblick auf Hilfe zur Selbsthilfe, gibt es da auch bei meiner Betrachtungsweise, durchaus sinnvolle Therapieangebote.

    Um nun noch mal auf den Placeboeffekt zu sprechen zu kommen. Da Du zuvor bemängelt hattest, dass ich nicht von Schmerzfreiheit bei meinem erdachten Placeboversuch gesprochen habe, möchte ich anmerken, dass die Wirkung als schmerzvermindernd zu beschreiben ist. Die Schmerzfreiheit ist der Endpunkt einer Schmerzminderung, aber keine "andersartige" Wirkung. Hierzu nun mal folgender Versuch:






    Naproxen ist ein Arzneistoff, der schmerzlindernd, fiebersenkend und entzündungshemmend wirkt. Im Rahmen einer randomisierten klinischen Studie wurde geprüft, welche Wirkung Verum und Placebo auslösen, wenn die Probanden über die Einnahme a) informiert waren, eingewilligt haben (»with consent«) bzw. wenn sie b) Verum und Placebo ohne ihr Wissen erhielten (»without information«). Es stellte sich heraus, dass die Wirkung von Placebo mit Einwilligung (Die Probanden wissen, dass sie ein Mittel erhalten, sind jedoch nicht darüber informiert, dass es ein Scheinmedikament bzw. Placebo ist.) nach 180 Minuten erheblich stärker war als die Wirkung von Naproxen (Verum) ohne Wissen (Die Probanden haben den echten Wirkstoff erhalten, wussten dies jedoch nicht.)
    Quelle:
    Kaptchuk TJ: The double-blind randomized controlled trial: Gold





    Ich stelle fest, die Wirkung (Schmerzverminderung) durch Information war "größer" als die Wirkung des Arzneistoffs ohne Information. Warum sollte man sich also auf die Suche nach einem wirkungsvollerem Arzneistoff begeben und nicht auf die Suche nach einem wirkungsvolleren Placebo?
    Auf dieser Suche bin ich dann auch bei der Homöopathie gelandet und fündig geworden.
    Zu Deiner Bemerkung, bei dem Heilerfolg der von mir eingestellten links würde es sich um "Spontanheilungen" handeln, möchte ich anführen, dass „spontan“ sich ableitet von Latein „spontaneus“, heißt aus eigener Kraft, von innen heraus, selbst – dann ist die Spontanheilung eine Selbstheilung. So, damit ist eigentlich vom Denksystem her erwiesen, dass auch eine Krebserkrankung durch Selbstheilung möglich ist. Man muß dem Menschen vielleicht nur die dafür passenden Informationen zur Verfügung stellen.
    Da der Placeboeffekt ein individueller Effekt ist, habe ich mich auf die Suche nach Antworten gemacht, auf die Frage : Welche Informationen sind denn im Hinblick auf diese erwünschte Wirkung „Placeboeffekte sind alle positiven psychischen und körperlichen Reaktionen..." wichtig, und wie kann ich diese Informationen "zuführen".
    Hahnemann hat die Informationen für wichtig erachtet, die nach der Hierarchisierung unter individuell zu kategorisieren
    waren, und hat dann die Pflanzen verwendet, die beim Gesunden die gleichen Auffälligkeiten bewirken konnten.

    Es gibt aber auch noch andere "Placeboheilmethoden". Zur Erinnerung: Die Placebowirkung wird ausgelöst durch "passende Informationen".

    Ich fand es z.B. sinnvoll, über den Weg des Unterbewußtseins zu individuelleren Informationen zu gelangen und habe daher unter anderen einen Kurs belegt, um Hypnose zu erlernen.
    Zusammenfassend würde ich sagen, es gibt Wege herauszubekommen welche Informationen für einen selbst "wichtig" sind, und es gibt Wege, die "Sender- code- Empfänger" Voraussetzungen zu verbessern. Die Informationen sind da. Es gilt nur die "passenden" auszuwählen und "verfügbar" zu machen.


    Im Rahmen der Schulmedizin, habe ich schon das Gefühl, dass Placeboeffekte eher "wegrationalisiert" werden. Sie sind aber ursprünglich auch ein wichtiger Bestandteil der Medizin, auf jeden Fall ein Bestandteil der "Heilkunst".Dazu finde ich diese Ausführung ganz treffend, die darauf aufmerksam macht, dass Medizin auch noch etwas anderes beeinhaltet als Wissenschaft.
    Was ist Medizin?
    Die Medizin (Heilkunst, Heilkunde) dient der individuellen Hilfe für kranke Menschen sowie der Hilfe
    zur Gesunderhaltung, Prävention und Früherkennung von Krankheiten. Der zentrale Begriff der
    Medizin ist das Helfen. Ohne das Anliegen der Hilfe für den anderen Menschen kann man nicht
    verstehen, was Ärzte, Therapeuten, und Krankenschwestern wollen und tun.1 Der Begriff der Hilfe für
    den anderen Menschen impliziert, dass diese Hilfe für ihn Sinn hat, in seinem Sinne geschieht, dass
    also Krankheit und Gesundheit für ihn eine Bedeutung haben. Deshalb ist jede wahre Hilfe für einen
    anderen Menschen ein hermeneutisches Geschehen. Wirkliche Medizin ist hermeneutische Medizin.2
    Naturwissenschaft und Stochastik sind Wissenschaften, in denen der Begriff der Bedeutung in dem
    hier gemeinten Sinne nicht vorkommt. Aus rein naturwissenschaftlicher Sicht sind alle Ursachen und
    Erscheinungen von Krankheit und Gesundheit Naturprozesse - mithin gibt es für sie keinen
    eigentlichen Krankheits- und Gesundheitsbegriff, wohl aber die Begriffe der Norm und
    Normabweichung, auch der Gestaltanomalie. Der Begriff „Naturwissenschaftliche Medizin“ kann also
    nicht bedeuten, dass die Medizin als solche naturwissenschaftlich sei, sondern dass
    Naturwissenschaft und Technik mit ihren Errungenschaften und Erkenntnismethoden in die Medizin
    einfließen. Dasselbe gilt für die Stochastik. Werden Naturwissenschaft oder Stochastik im Denken und
    Handeln des Arztes dominant, so wird der Patient dadurch zum Naturgegenstand und damit zum
    Objekt (bei Dominanz der Stochastik sogar nur noch zum Mitglied eines Kollektivs). Eine
    missverstandene „naturwissenschaftliche Medizin“ führt zum Verlust des Menschen. Dasselbe gilt für
    eine Dominanz der Stochastik in der Medizin („Stochastische Medizin“).
    http://www.bnld.de/sammlung-bilder-files-links/CL%2006%20910%20Medizin%20und%20Naturwissenschaft. PDF


    Du hast noch eine Reihe von Fragen gestellt, die ich durchaus berechtigt finde, und denen ich daher nachggangen bin.

    Auf die Frage inwiefern Wasser als Informationsträger geeignet ist, wird man wissenschaftlich wohl kaum zu einem unanfechtbaren "Beweis" gelangen können (weil man die Information "an sich" nicht beweisen kann).Es gibt aber durchaus Hinweise, dass Wasser als Informationsträger geeignet ist.
    Der Mensch besteht aus ca 50 Billionen Zellen und zu Ca 70% aus Wasser.Es ist nicht davon auszugehen, dass da jede Zelle nur ihr "eigenes Ding" macht (jede Zelle ist ja auch als "Leben" definiert), sondern das permanent ein Informationsaustausch stattfindet.
    Das anwesende Wasser halte ich da für einen wichtigen Beteiligten.
    Ich finde es durchaus spannend sich mal mit Wasser zu beschäftigen, ist es doch auffallend "unnormal".Vielleicht mal
    HACHENEY® | Wasser und Homöopathie - Hacheney Nanodynamik lesen und auch dies Video fand ich ganz interessant: grenz|wissenschaft-aktuell: Wasser-Doku: Unser Wissen ist ein Tropfen

    Wie gesagt, es gibt einen Unterschied zwischen Daten und Information. Die Information an sich ist nicht beweisbar.


    Hallo Schubser,
    es mag sich jetzt komisch anhören, aber ich finde es gut, dass Du so gar nichts von den anderen "Heilmethoden" hälst. Deine Achtsamkeit und Deine Priorität liegt in der "Rettung" von Leben. Du mußt schnell effektive Entscheidungen treffen. Wenn es primär ums "retten" geht, bin ich auch voller Vertrauen bei der Schulmedizin. Was könnte mir da besseres passieren (auch unter Placebogesichtspunkten), als daß mein Retter da auch voller Vertrauen die erworbenen Kenntnisse anwendet, und von deren "Richtigkeit" überzeugt ist.
    Der "Samthandschuh" ist halt nicht so Dein Ding. Aber was das "Heilen" angeht, finde ich den Samthandschuh schon wichtig. Da aber retten gegebenenfalls eine Voraussetzung fürs heilen ist, finde ich Deine persönliche Einstellung gut passend für Deinen Beruf.
    Da Dich meine Ausführungen aber leider eher nerven, kann ich Dir eigentlich nur empfehlen, sie nicht mehr zu lesen. Da hast Du ja durchaus eine Wahl.

    Hallo Muschel,
    auch ich bin froh und dankbar, dass bei mir in der Schublade ein Schmerzmedikament liegt, dass bei mir in der Lage ist, Schmerzerlebnisse der besonderen Art, Richtung Schmerzfreiheit zu führen. Für "gesund" halte ich es dennoch nicht. Außerdem bin ich mir natürlich bewußt, dass die Schmerzeindämmung ja nicht die Ursache für die Schmerzauslösung bearbeitet.
    Ich wünsche Dir einfach, dass man dieser Ursache auf die Spur kommt und sie beheben kann. Bei Dir würde glaube ich sogar ein Morphinpräparat in Form von Globulis eine Arzneiwirkung verhindern. Bleib bei "Deinem" Weg, so lange Du Dich dabei richtig aufgehoben fühlst. Einen kleinen Placebotipp würde ich Dir gern dennoch geben. Du hast an anderer Stelle geschildert, dass Du besonders sensibel auf Farben reagierst. Falls Deine Schmerzen wiederkommen sollten, (was ich Dir nicht wünsche) dann probiere doch einfach mal vielleicht einen schönen Seidenstoff in entsprechender Farbe zu verwenden und auf die schmerzende Stelle zu legen. Wenns nicht hilft, ist kein Schaden entstanden, wenns hilft, hättest Du eine zusätzliche Möglichkeit der Einflußnahme. Die Medikamente laufen Dir ja nicht weg.

    Liebe Grüße Ulrike

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