"Ich denke, die beste Strategie im Umgang mit Arzneien besteht darin, grundsätzlich nur dann irgendwelche Substanzen einzunehmen, wenn es a) tatsächlich nötig ist und b) deren Wirksamkeit nachgewiesen wurde - was naturgemäß den Interessen der pharmazeutischen Industrie - egal ob konventionell oder alternativ - entgegensteht.
Wir sind halt ein Volk von Medikamenten-Junkies."
Falls ich das noch nicht kann, weil ich es zum ersten Mal probiert habe: Das oben ist ein Zitat von Pianoman.
Grundsätzlich hat er ja recht. Man kann aber schon auch Medikamente prophylaktisch nehmen? Und was soll denn dann die Grippe-Impfung? Übrigens habe ich mich jahrelang gegen diese mit Erfolg gewehrt, aber dieses Jahr meinte mein Arzt, es sei unumgänglich, weil bei Herz- und Lungen-Erkrankungen die Grippe hochgefährlich sei. Gut, aber gegen grippale Infekte, die ja wesentllich häufiger sind und auch ganz schön happig sein können, hilft die Grippe-Impfung nicht. Also: Ist sie wirklich nötig?
Ich bin ja nun auch der Meinung, dass eine "gewöhnliche" Erkältung ohne Arzt 2 Wochen geht, mit Arzt aber nur 14 Tage. Also, muss man das halt aussitzen (mit dem Ruhen dürfen es nun mal nicht alle heilen).
Aber irgendwann ist man dann in einem Alter, in dem man da und dort ein Medikament wirklich braucht. Trotzdem will man natürlich nicht zu den Junkies zählen. Diese Feststellung halte ich für voreilig und zu verallgemeinernd.
Obgleich ich noch in meinem ganzen langen Leben keinen Homöopathen aufgesucht habe, sind - nachdem was ich so hin und wieder höre - doch die meisten der von ihnen verordneten Heilmittel das, was man früher "Hausmittel" nannte. Und es gibt durchaus Hausmittel, die einen Nutzen haben und Hilfe darstellen.
Kurzum: Ich hätte es einfach gerne etwas weniger pauschal.
Allen einen schönen Tag und herzliche Grüße
vom Ruhebärbele