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Thema: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

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In dieser Diskussion geht es um "Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Fühlt sich wohl hier Avatar von Filliz
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    Standard Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    Hallo

    Also, seit gut zwei Jahren, arbeite ich, teilweise sehr überzeugt, mit Globuliküglechen.
    Habe eigentlich gute Erfahrung damit gemacht und sollten sie mal nicht geholfen haben, habe ich auch auf normale schulmedizinische Präparate zurückgegriffen.
    Aber in der Regel versuche ich es erst einmal mit den Globuli.
    Jetzt sagte mir meine Schwiegermutter, ein Sohn einer befreundeten Bekannte, wäre aufgrund von Globulikügelchen schwer Nierenkrank geworden.
    Kann das möglich sein? Immerhin, war er bei einem Homöopathen/Heilpraktiker?
    Ich verwende für den Hausgebrauch maximal die Pontenzieung C 30, - wurde mir in einem Kurs über Globulikügelchen empfohlen.

    Über Antworten wäre ich sehr dankbar.

    LG
    Tanja

  2. #2
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    @Filliz

    Hallo Tanja,

    denkbar ist eine Schädigung durch Globuli - also homöopathische Mittel oder nach homöopathischen Prinzipien hergestellte Mittel anderer alternativmedizinischer Verfahren - durchaus, solange sich der Verdünnungsgrad im Bereich D1 bis etwa D 12 bzw. bis etwa C6 bewegt.
    Bis zu dieser Dosierung ist noch mit relevanten, und damit möglicherweise schädigenden Stoffmengen in den Globuli zu rechnen.

    Allerdings bezweifele ich eine schwere Nierenschädigung durch Globuli, wenn der behandelnde Homöopath nicht von allen guten Geistern verlassen war, und irgendwelche Giftstoffe in Niedrigpotenzen angewendet hat.

    Was vielmehr anzunehmen ist, und es wäre nicht der erste Fall von schweren Erkrankungen durch verzögerte oder falsche Behandlungen seitens Heilpraktikern/Homöopathen, ist eine zu späte Überweisung des Patienten an die Wissenschaftsmedizin.
    Die Konsultation eines Heilpraktikers ersetzt keineswegs eine ärztliche Behandlung.

    Habe eigentlich gute Erfahrung damit gemacht und sollten sie mal nicht geholfen haben, habe ich auch auf normale schulmedizinische Präparate zurückgegriffen.


    Bei Erkrankungen, bei denen Ihnen die Homöopathie geholfen hat, wären Sie genau so schnell wieder gesund geworden, wenn Sie überhaupt keine Mittel eingenommen hätten.

    Ich verwende für den Hausgebrauch maximal die Pontenzieung C 30...


    Besser wäre es, Sie würden minimal die Potenz C30 benutzen.
    Wo nichts drin ist, kann auch nichts schädigen.

    ...wurde mir in einem Kurs über Globulikügelchen empfohlen.


    Kurs über Globuli ? Und das reicht Ihnen im Umgang mit Ihrer Gesundheit ?
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    but to be treated with something that shortens their lives.
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    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  3. #3
    Schaut öfter mal rein Avatar von BIGJIM
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    Hallo Tanja
    .
    Für die Potenz C30 bin ich kein Freund..
    Das Schwingungsportenzial ist höher als die Zellmilieuschwingung und sollte bedacht (Ausprobieren) genommen werden.
    Ich reagierte als Schwefelallergieker bei der Potenz C30 mit dem Mittel Calcium sulfuricum mit verstärktem "Juckreiz" in den Hautfalten
    der Fingergrundgelenke.
    .
    ..somit halte/finde ich die Dezimalpotenzen 1 - 12 für mich wesentlich besser.
    .
    Es ist letztlich eine Frage der Betrachtung und Reaktion was Mittel (Globuli und/oder Tabl.) bewirken.

    MFG BIGJIM

  4. #4
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    @BIGJIM

    Das Schwingungsportenzial ist höher als die Zellmilieuschwingung
    Könnten Sie die kurz erläutern, welches Schwingungspotenzial ein Globuli hat ?

    Könnten Sie den Begriff "Zellmilieuschwingung" mit der sicher auch Ihnen bekannten physikalischen Messgröße etwas genauer beschreiben: Was genau schwingt im Zellmilieu mit welcher Frequenz ?

    Pianoman
    Geändert von Pianoman (07.12.2008 um 21:32 Uhr)
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  5. #5
    Schaut öfter mal rein Avatar von BIGJIM
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    Heinz-Gottfried Neff
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    .
    Hallo Pianoman
    .
    .
    Wirkungsprinzip der homöopathischen Mittel entschlüsselt ?
    Sensationelle Entdeckung in Südkorea
    .
    Kommt jetzt die wissenschaftliche Anerkennung der Homöopathie ?
    Durch eine zufällige Entdeckung, die ein neues Kapitel im Bereich der Wissenschaft geöffnet haben könnte, kann plötzlich eine streng wissenschaftliche Erklärung für die Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel zum ersten Mal Realität werden.
    Ein Forschungsteam in Südkorea hat eine neue Dimension chemischer Reaktionen bei dem simpelsten aller Experimente entdeckt – der Lösung einer Substanz in Wasser sowie der Verdünnung der Lösung.
    Bisher war die gesamte Wissenschaft davon ausgegangen, dass sich gelöste Moleküle gleichmäßig in dem Lösungsmittel verteilen. Zwei Chemiker haben nun entdeckt, dass manche Moleküle genau das Gegenteil machen: Bei Verdünnen einer Lösung verklumpen sie, es bilden sich zunächst Haufen von Molekülen, dann schließen sich diese Haufen zu noch größeren Aggregationen zusammen. Sie entfernen sich also ganz und gar nicht von Ihren Nachbarn, sie kommen noch näher zusammen.
    Diese Entdeckung hat die Chemiker über alle Maßen erstaunt und könnte die erste wissenschaftliche Einsicht in die Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel liefern. Nach dem homöopathischen Prinzip ist ja gerade die Wirkung umso stärker, je größer die Verdünnung ist.
    .
    Eine zufällige Entdeckung in Südkorea
    Der deutsche Chemiker Kurt Geckeler und sein Kollege Shashadhar Samal kamen am südkoreanischen Kwangjuan Institute of Science and Technology durch Zufall zu der Entdeckung, als sie bestimmte Kohlenstoffatome, C60 Fullerene Partikel, untersuchten.
    Sie entdeckten in der Lösung des Stoffes ungewöhnlich geformte Gruppierungen der Moleküle und beschlossen nach der Ursache für diese Bildung von „Molekülklumpen“ zu suchen.
    Was Samal entdeckte, war ein für die Chemie völlig neues Phänomen. „Als er die Lösung verdünnte, nahm die Größe der Fulleren Partikel zu“, sagte Geckeler. „Es war gegen jegliche Intuition“.
    Mit weiteren Experimenten konnten die Chemiker belegen, dass es sich nicht um einen Zufall gehandelt hatte. Sie wiederholten das Experiment mit einem zuckerähnlichen Molekül und entdeckten das selbe Verhalten. Versuche mit anderen Substanzen, wie DNS und Kochsalz führten zu dem gleichen Ergebnis.
    Die Verdünnung führte typischerweise dazu, dass sich Molekül Aggregationen, eine Art von Verklumpungen der Moleküle, bildeten, die etwa zehnmal so groß waren, wie die in der Ausgangslösung. Das Wachstum war nicht proportional und hing von der Konzentration im Original ab.
    Es wurde beobachtet, dass die Beschaffenheit der Lösung wichtig ist. Je dünner die Ausgangslösung ist, umso größer werden die Aggregate. Gerade in dieser Beobachtung könnte der Schlüssel dafür liegen, warum gerade das mehrfache Verdünnen der Substanzen zur Herstellung homöopathischer Heilmittel notwendig ist.
    Diese Entdeckung bedeutet, das jetzt eine streng wissenschaftliche Erklärung für die Wirkungsweise homöopathischer Arzneimittel gefunden werden kann, etwas auf das Generationen homöopathischer Ärzte vergeblich gewartet haben. Die Verdünnung eines Medikaments kann die Größe der Partikel soweit erhöhen, dass die Lösung biologisch aktiv wird.
    Die beiden Chemiker gaben sich größte Mühe, ihre erstaunlichen Resultate zu überprüfen. Am Anfang hatten sie einen Streulaser benutzt, um die Größe und Verteilung der gelösten Partikel anzuzeigen. Zur Kontrolle benutzten sie ein Elektronenmikroskop mit dem sie Aufnahmen machten, die zeigten, wie sich größere Gruppierungen aus den gelösten Substanzen bildeten, wenn die Lösung verdünnt wurde.
    „Es beweist nicht die Homöopathie, aber es passt zu dem was wir denken und es ist sehr ermutigend“, meinte Peter Fisher, der Direktor der Forschungsabteilung am Royal London Homeopathic Hospital. Fisher vermutet darüber hinaus auch noch weitere unentdeckte Eigenschaften der Lösungsmittel. „Die ganze Idee der hochverdünnten homöopathischen Lösungen hängt an der Idee, dass das Lösungsmittel Eigenschaften hat, die wir noch nicht verstanden haben“, sagte er. „Die Tatsachte, dass der neue Effekt bei verschiedenartigen Substanzen auftritt, legt nahe, dass das Lösungsmittel dafür verantwortlich ist.“
    Geckeler und Samal drängen nun darauf, dass andere Forscher auf ihrer Arbeit aufbauen. „Wir möchten, dass andere Forscher unsere Untersuchungen wiederholen“, sagte Geckeler. „Wenn die Ergebnisse bestätigt sind, dann ist es eine bahnbrechende Entdeckung“.
    .
    Ulf Gebhardt
    .
    Quellen: Chemical Communications 2001 p. 2224, New Scientist Mag.



    :

    MFG BIGJIM
    GESUNDHEITSPFLEGE, ist Eigenverantwortung übernehmen.
    GESUNDHEITSIGNORANZ, ist Missachtung.

  6. #6
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    Mein Gott...... da werden Welten zusammenbrechen.

    Gruß
    katzograph

  7. #7
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    Mein Gott...... da werden Welten zusammenbrechen.
    Nein, Katzograph, nur homöopathische Hoffnungen.
    People are told lies.
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    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  8. #8
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    @ pianoman

    Schade

    Gruß
    katzograph

  9. #9
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    Wirkungsprinzip der homöopathischen Mittel entschlüsselt ?
    Sensationelle Entdeckung in Südkorea


    Das ist ja eine enorme Neuigkeit, BIGJIM ! Gerade erst einmal 8 Jahre alt...

    Nur, was da als "erstaunliches Phänomen" festgestellt wurde, hat allerdings mit Homöopathie nur insoweit etwas zutun, als das u.a. auch der Betreiber/Redakteur der Homöpathie-Seite "homeopathie.com", Ulf Gebhardt, ziemlich hemmungslos die Forschungsergebnisse im Bereich der Nanotechnologie auf die angeblichen Wirkmechanismen der Homöopathie übertragen hat.

    Ziemlich hemmungslos deshalb, weil es bei den Versuchen von Geckeler/Samal ausschließlich um das unorthodoxe Verhalten von Fullerenen im Zusammenhang mit zunehmender Verdünnung ging. Fullerene sind Kohlenstoffmodifikationen, die nach einem bestimmten geometrischen Muster aufgebaut sind.

    Ob, als Ergebnis dieser Versuche, überhaupt ein Zusammenhang mit der Homöopathie existiert, ist grundsätzlich fraglich; jedenfalls für den Forscher Geckeler.

    So ist beispielweise im Focus (14/2006) zu lesen:
    "Als „Sensation im Wasserglas“ wertete im Jahre 2001 sogar die nüchterne „Neue Zürcher Zeitung“ ein Experiment, den der deutsche Polymerforscher Kurt Geckeler in Südkorea durchgeführt hatte. Bei Lösungsversuchen mit Fullerenen – fußballähnlichen, organischen Molekülen – verklumpten die Teilchen zu größeren Haufen. Zu erwarten wäre gewesen, dass sie sich immer weiter und gleichmäßig verdünnen. Könnte sich hier das Geheimnis der Hochpotenzen verbergen? Geckeler wehrt ab: „Zurzeit steht noch nicht fest, ob die Effekte generalisierbar sind.“ Es gehe um Grundlagenforschung, die primär nichts mit medizinischer Therapie zu tun habe, der Effekt sei schwierig zu interpretieren. Nebenbei: „Unsere Studie beschreibt übliche Konzentrationen, keine Hochpotenzen.“
    Derartige Feinheiten in der Unterscheidung findet man allerdings nicht bei Ulf Gebhardt.
    Und so geistert dessen spekulativer Artikel ziemlich allein - und ohne Nachfolge-Publikationen - durch die einschlägigen Publikationen, Foren oder Websites, und wird dort von Heilpraktiker-Seiten zur Alternativ-Online-Gazette weiterkopiert.

    Beispielsweise:

    http://www.homoeopathie.com/aptempla...7&did=87&cat=0
    http://www.knafl.at/fullerene.htm
    http://www.matinastolten.de/Pressebe...gsprinzip.html
    http://www.robertmelchner.de/Homoeopathie.htm
    http://www.tierhp.eu/HomForsch.htm

    Wie eher selbstkritische Homöopathen diese "Sensation" interpretierten, zeigt der damalige Kommentar von Peter Fisher (Royal London Homeopathic Hospital).:
    "It doesn't prove homeopathy...

    Denn selbst, wenn sich die Ergebnisse der beschriebeben Experimente bestätigen sollten, wurde damit nicht die Möglichkeit der wundersamen Kraftvermehrung bewiesen, die vor allem bei Hochpotenzen behauptet wird.
    Auch wenn bestimmte Moleküle in bestimmtenFlüssigkeiten bei höhere Verdünnung größere Cluster bilden, bleibt doch die Anzahl der Moleküle gleich.
    Somit gibt's in Hochpotenzen ab D23 keine Moleküle mehr, und damit auch keine Cluster der selbigen.
    Weil eben nichts mehr da ist, kann es auch keine Wirkung geben.

    Mit Homöopathie also hat die Arbeit der Forscher nicht das geringste zu tun,
    aber dennoch reden sich die Homöopathen wieder die Welt schön...
    ...but it's congruent with what we think and is very encouraging,"
    Und genau das ist wohl der eigentliche Grund dafür, dass dieser Artikel heute immer noch zu lesen ist.


    Fassen wir also zusammen:

    Anfang 2001 konnte man in der einschlägigen Presse lesen, in einer südkoreanischen Forschungseinrichtung hätten Chemiker mit Hilfe eines von ihnen entdeckten physikalischen Phänomens die Basis homöopathischer Effekte gefunden.
    Den Wissenschaftlern war aufgefallen, dass die einzelnen Moleküle eines Stoffes nicht gleichmäßig in Lösungen verteilt werden, sondern geordnete Strukturen (Cluster) bilden - und dass diese geordneten Strukturen in verdünnten Lösungen größer sind als in stark konzentrierten Lösungen.

    Die Homöopathen ihrerseits - nicht jedoch die beiden Wissenschaftler - zogen daraufhin die Schlußfolgerung, dass ein Homöopathikum dann also auch in hoch verdünnten Präparaten aktive Wirkstoffmoleküle enthalten könnte.

    Das allerdings ist eine Meinung, mit der die Homöopathen so ziemlich allein darstehen: Die beiden Autoren der Untersuchung (Geckeler und Samal) haben in ihrem Originalartikel die Homöopathie überhaupt nicht angesprochen.
    Die Fullerene-Physik/Chemie selbst ist keinesfalls exotisch und ganz sicher nicht alternativen Denkmodellen verpflichtet. Auch haben Geckeler/Samal ihre Ergebnisse nicht explizit als Stütze der Idee eines "Wassergedächtnisses" interpretiert.

    Im übrigen wurden die Lösungen nicht homöopathisch behandelt ("potenziert"), so dass eine Aussage zur Vergleichbar- oder Übertragbarkeitkeit der Versuchsreihe mit dem Vorgang des Potenzierens in der Homöopathie absolut nicht statthaft ist. Weiterhin wurde der beschriebene Effekt nicht bei Hochpotenzen (also Verdünnungen jenseits der Avogadro-Grenze) beobachtet, sondern ausschließlich im Bereich der stofflichen Gegenwart der untersuchten Substanzen.

    Das alles erklärt jedoch nicht, warum in den 8 Jahren seit jenem so sensationellen Ergebnis, nicht eine einzige weitere Mitteilung oder ggf. ein handfestes Forschungsergebnis in dieser Sache zu finden ist.

    Doch dafür gibt`s eine einfache Erklärung: Eine Folgeuntersuchung - kurz nach der Veröffentlichung - konnte den von Geckeler/Samal gefunden Effekt nicht bestätigen. Deshalb beschäftigt in der Nano-Forschergemeinschaft kein Mensch mehr damit. Darüber schreiben allerdings die Homöopathen nicht.



    Angesichts dieser, jede weitere Diskussion überflüssig machende Ergebnisse, BIGJIM, sollten wir vielleicht nochmals auf die ausstehende Beantwortung der Frage nach den Zellmillieuschwingungen zurückkommen. Oder ?


    Pianoman (Mod.)
    Geändert von Pianoman (13.12.2008 um 11:13 Uhr)
    People are told lies.
    There are 40 million websites and 39.9 million tell lies, sometimes outrageous lies.
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    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  10. #10
    Gesperrt
    Name
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    17.11.2008
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    Standard AW: Globuli Kügelchen, gesundheitsschädlich?

    Hallo,

    ich möchte noch mal auf die Ausgangsfrage zurückkommen. Kann die Verwendung von Glubuli zu einer Nierenerkrankung geführt haben?

    Wenn ich mich Pianomans Ansichten anschließe, könnte dies bei Verwendung von Hochpotenzen auszuschließen sein. (Die Erkrankung wäre gegebenenfalls nur durch die Verschleppung einer ordnungsgemäßen Behandlung, aber nicht durch die Einnahme der Globulis entstanden.)

    Wenn ich mich der Ansicht von BIGJIM anschließe, gehe ich von einer Wirksamkeit auch der Hochpotenzen aus. Wenn ich aber von einer Wirksamkeit ausgehe, müßte doch ein "Falsches" Mittel auch durchaus zu einer Schädigung führen können.
    Vor der Verwendung von Hochpotenzen im Selbstversuch wird von Seiten der Homöopathen daher wohl auch eher gewarnt, weil diese nur nach fachkundiger Beratung genommen werden sollten.
    Wenn ich also von einer Wirksamkeit ausgehe, dann muß ich auch von einer möglichen Schädigung durch eine "Falsche" Mittelwahl ausgehen. Es gibt dann a) keine Wirkung
    b) richtige (erwünschte) Wirkung c) falsche Wirkung (Schädigung).
    Da zu Punkt c) kaum Aussagen zu finden sind (Für die eine Gruppe gibt es gar keine Wirkung, daher kann es natürlich auch zu keiner "falschen" Wirkung kommen, die andere Gruppe hat andererseits nicht unbedingt ein Interesse den Focus auf mögliche Gefahren zu richten) hätte ich eigentlich schon gern mal eine Begründung, warum es keine Wirksamkeit in die falsche Richtung geben soll.

    MfG Justitia

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