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Thema: Homöopathie und Schulmedizin

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In dieser Diskussion geht es um "Homöopathie und Schulmedizin" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #21
    so oder so
    Gast

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    zitat lilly.......
    Letztes Jahr gab es mal wieder eine Untersuchung, da stellte sich heraus, daß unser Obst und Gemüse 85% !!!! weniger Vitamine, Mineralien und Spurenelemente enthielt, wie noch vor 20 Jahren...........
    zitatende

    @ lilly

    man muss mit solchen studien vorsichtig sein,
    danach hat es wieder eine studie gegeben, die das gegenteil besagt. morgen wird es eine geben, die........

    so oder so..........freue sich, wer einen apfelbaum sein eigen nennt

  2. #22
    Facharzt (Kinder- und Jugendmedizin) Avatar von StarBuG
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    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Hallo chaosbarthi und all ihr anderen (muss erstma einen Beitrag nach dem anderen abhandeln)

    Medizin ist eine Kunst, die sehr viel auf Erfahrung beruht, da sehr sehr viele Krankheiten und Symptome noch nicht wirklich endgültig geklärt sind, bzw. wir die Ursachen nicht kennen. Wenn eine Krankheit sehr selten ist, gibt es auch noch wenig Erfahrung damit und darum sind Therapien auch schwieriger als sagen wir mal bei einem Harnwegsinfekt, den jeder Arzt der Welt schon mehrere hundert Mal gesehen hat.
    Generell ist eine Autoimmunerkrankung immer ein überschiessen des Immunsystems, wo es dann das eigene Gewebe anfängt zu bekämpfen.
    Darum hilft auch Kortison und Immunsuppressiva (ich glaub da können dir die Rheumapatienten und Morbus Crohn Patienten hier im Forum ein Lied von singen ).
    Ich freue mich für dich, dass die Globuli deiner Tochter geholfen haben und drücke dir und deiner Tochter die Daumen, dass es nicht wieder kommt.
    Denn Mr. Autoimmunkrankheit ist ein fieser Untermieter, der sich oftmals weigert, dass Haus wieder zu verlassen

    Von Warzen besprechen, naja halte ich nicht viel, auch wenn ich es noch nicht gesehen hab. Warzen sind Viren, die sich in die Haut einnisten und dort vermehren. Und soweit ich weiß, sind Viren nicht sehr kommunikativ

    Ich möchte hier aber auch noch mal eine Lanze für die Antibiothikatherapie brechen. Wir sollten alle froh sein, dass es in der Medizin Antibiothika gibt.
    Die wahnsinnige Angst vor Antibiothika kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen. Ok wegen jedem kleinen Fips muss man keine verschreiben, aber wenn man als Mediziner weiß, was aus einer Mittelohrentzündung werden kann (Mastoiditis =Warzenfortsatzentzündung (der Knochenkubbel hinter dem Ohr) mit Knocheneinschmelzung, mit evtl. Einbruch ins Gehirn, Taubheit, Großhirnentzündung, tralala), dann sieht man das nicht so locker, vorallem bei Kindern nicht!!!

    zu "Kindern ohne Milch = weniger Allergien" -> genau das Gegenteil ist der Fall. Kinder die gestillt werden, haben ein wesentlich besseres Immunsystem.
    Zusätzlich dazu sollte man Kinder aber auch nicht hoch hygienisch aufwachsen lassen und sie in den Kindergarten stecken (ein Jahr Spass für die Familie juhu). Je mehr "Dreck" desto weniger Allergien.
    Auch Kuhmilch ist gut wegen dem darin enthaltenen Calcium (für Knochenaufbau, Wachstum und gesunde Zähne), man muss sie den Kindern
    ja nicht Lieterweise geben, ein Glas Milch oder Kakao am Morgen reicht ja.
    Ausserdem schmeckt sie gut
    (Ausnahme sind natürlich Kinder mit Milcheiweißunverträglichkeit! )

    m Tierreich würde ein Tier NIE die Milch eines anderen Tieres trinken
    Das ist so auch nicht richtig. In der freihen Wildbahn kommen sie nur nicht dran, trinken würden sie die.
    Beispiel: Katzen, Schweine, Hunde

    daß ALLE Menschen eine latente Laktose-Intoleranz haben
    Laktoseintolleranz beruht auf dem fehlen eines Enzyms zur Spaltung des Milcheiweiß. Die Aussage ist schlicht falsch, sorry

    Kannst du mir mal den Titel der Doktorarbeit deines Bekannten geben?
    Würde das gerne mal nachlesen, ich hab nämlich davon auch noch nichts gehört.
    Oder hat er die nicht publiziert? Wenn nicht, könntest du mir dann mal die Kopie des Abstracts besorgen? Wäre das möglich?

    Was die Medizinlehre angeht, Homöopathie wird nicht gelehrt.

    Naturheilkunde allerdings schon, aber da ist sowieso ein riesen Unterschied zu homöopathie.

    Gruß

    Michael

    ps: Ihr merkt, ich bin auch eher skeptisch, was Homöopathie angeht, aber ich lasse gerne mit mir diskutieren

  3. #23
    so oder so
    Gast

    Standard Homöopathie und Schulmedizin



    ja, so einen untermieter mr. autoimmunkrankheit besitze ich auch,
    und er ist auch nicht bereit, das haus wieder zu verlassen, egal wie
    nett ich ihn darum bitte. auch die chemiekeulen machen ihm keine angst.

    schon oft habe ich überlegt, einen alternativen weg - zunächst zusätzlich -
    zu gehen. wenn ich dann lese, dass eine vaskulitis mit globuli "geheilt" (?) werden konnte, komme ich ins grübeln. ich kenne vaskulitis-patienten, die sicher gern ihren untermieter auch mit globuli vertreiben würden, statt.......

    es wäre wünschenswert, dass schulmedizin + alternative medizin besser
    miteinander harmonieren. und das fängt, meiner meinung nach, bereits
    in der uni an.

    seit der autoimmunerkrankung vertrage ich keine milch mehr. aber das hat
    wohl nichts mit einer laktoseintoleranz zutun.

    so oder so...... nett hier!


  4. #24
    Facharzt (Kinder- und Jugendmedizin) Avatar von StarBuG
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    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Die Frage, die ich mir immer stelle, wenn ich sowas höre (autoimmun > geheilt mit homöopathie) ist, ob die Diagnose nicht falsch gewesen ist?

    MUSS nicht, ich frag mich das halt nur da ich skeptisch bin, ich will der homöopathie keine Erfolge absprechen.
    Was mich wundert ist halt nur, warum in großen randomisierten doppelblind Studien mit mehreren tausend Menschen, kein Wirkungseffekt über Placebo hinaus festgestellt werden kann?

    Das gibt mir zumindest zu denken.

    Bei Autoimmun und heilung muss man auch immer an Schübe denken, wenn der Schub nach 3 Wochen vorbei ist, heißt das noch lange nicht (ohne dir jetzt Angst machen zu wollen chaosbarthi), dass die autoimmun-vasculitis "geheilt" ist.

    Gruß

    Der skeptische Micha

  5. #25
    Lilly
    Gast

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    zu "Kindern ohne Milch = weniger Allergien" -> genau das Gegenteil ist der Fall. Kinder die gestillt werden, haben ein wesentlich besseres Immunsystem.
    hab ich auch nie behauptet, ich sprach lediglich von Kuhmilch, nicht von Muttermilch. Daß Muttermilch immer das beste ist, ist klar.

    on Warzen besprechen, naja halte ich nicht viel, auch wenn ich es noch nicht gesehen hab. Warzen sind Viren, die sich in die Haut einnisten und dort vermehren. Und soweit ich weiß, sind Viren nicht sehr kommunikativ
    naja, muß ja zugeben, daß ich da auch ziemlich skeptisch bin, aber ich hab ja auch einiges versucht. Meine Jüngste hatte insgesamt 71 Warzen an der Fußsohle, ganz schön übel, ich hab alles versucht, bishin zum Vereisen, veröden, lasern und was die Dermatologen alles so im petto hatten...nichts hat geholfen...
    Dann sagte mir meine alte Dorfkrankenschwester und Hebamme, ich solle, die Warzen zählen, dann genau so viele Bindfäden abschneiden und diese dann bei Mondschein bei Vollmond im Wald abseits vom Weg verbuddeln, beim nächsten Vollmond wären sie dann weg.
    Naja...ich hab auch etwas schief geguckt...aber ich habs gemacht....und tatsächlich waren beim ersten Vollmond danach fast alle weg und nach dem zweiten waren wirklich alle weg.....fragt mich nicht warum....dafür hab selbst ich keine Erklärung mehr....
    aber seitdem sage ich mir, "Wer heilt, hat recht"....


    Das ist so auch nicht richtig. In der freihen Wildbahn kommen sie nur nicht dran,
    das ist ja der springende Punkt, sie kommen nicht dran, weil sie es auch gar nicht brauchen zum Überleben. Sie haben ihre eigene Milch.
    Nur der Mensch denkt, er könne artfremde Milch brauche....wo doch die eigene soooo gut ist.

    Kannst du mir mal den Titel der Doktorarbeit deines Bekannten geben?
    Würde das gerne mal nachlesen, ich hab nämlich davon auch noch nichts gehört.
    Oder hat er die nicht publiziert? Wenn nicht, könntest du mir dann mal die Kopie des Abstracts besorgen? Wäre das möglich?
    Leider nicht, der Titel war echt kompliziert, irgendwas mit Calcium 3....und da verliessen sie ihn, das war auch schon Ende der 80er Jahre. Da es eine Bekannte meines Exmannes ist, habe ich leider keinen Kontakt mehr. Ich find das auch schade, meine Ärztin wollte die ARbeit auch gerne haben, sie weiß das zwar, daß wir das Calcium der Milch gar nicht verwerten können, aber für einige Kollegen hätte sie es auch gern schriftlich.
    Auf der andern Seite sagt sie auch, man brauche sich ja nur die Osteoporose-Patienten anschauen, die schaufeln die Milch und die Milchprodukte nur so in sich hinein und es hilft gar nichts, es geht ihnen einfach immer schlechter....

    Laktoseintolleranz beruht auf dem fehlen eines Enzyms zur Spaltung des Milcheiweiß.
    tja, ich habe eine Laktoseintoleranz und mir fehlt nachgewiesener Maßen KEIN Enzym.....Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel....


    Ein Nebeneinander der Schulmedizin und der Alternativmedizin wäre wirklich wünschenswert.

    Ich fands total klasse, als ich in England war, mir einen Trümmerbruch des Mittelfußes zuzog, daß da erstmal der "healer" kam und mich behandelte, während der Doc ganz selbstverständlich daneben stand und sich mit mir unterhielt. Dort gibt es in jeder Arztpraxis und jedem Krankenhaus die Heiler und das ist dort ganz normal. Keiner zweifelt die Fähigkeiten an.

    Ich finde es traurig und schade, daß z..b. selbst gestandene namhafte Onkologen NUR hinter vorgehaltener Hand sagen, daß sie weder sich selbst, noch ihre Angehörigen bei einer Krebserkrankung einer Chemotherapie unterziehen würden. Ich war schon ziemlich schockiert, als ich das mitbekam, konnte es erstmal nicht glauben, ich hielt es für einen schlechten Scherz, aber ich wurde eines besseren belehrt durch einen Kinder-onkologen, mit dem ich fünf Jahre zusammen war...er selbst nahm lange unbezahlten Urlaub, als eines seiner Kinder an Nierenkrebs erkrankte, er ging mit ihr nach Mexiko, um sie dort rein alternativ-medizinisch behandeln zu lassen...offen, also seinen Kollegen gegenüber hat er das nie zugegeben...und Patienten, bzw. deren Eltern gegenüber, erst recht nicht.
    Das find ich wirklich traurig.
    Besonders weil ich es parallel dazu erlebt habe, wie bei uns Eltern das Sorgerecht entzogen wurden, um so eine Chemotherapie zu erzwingen.

  6. #26
    Facharzt (Kinder- und Jugendmedizin) Avatar von StarBuG
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Ich hab eine Studie gefunden (hohe güte, da randomisiert und doppelblind), die zwar nicht auf unverträglichkeit von Kuhmilch abziehlt sondern auf die sojamilch.

    Hier der Abstract der englischen Studie:

    Bone mineral metabolism in full-term infants fed human milk, cow milk-based, and soy-based formulas.
    American Journal of disease in Children. 1992 Nov;146(11):1302-5.
    PMID: 1415066 [PubMed - indexed for MEDLINE]

    Department of Pediatrics, University of Oklahoma Health Sciences Center, Oklahoma City 73190.

    OBJECTIVE--To study the hypothesis that ingestion of a modified soy-based formula with an improved mineral suspension system may result in bone mineral content similar to that observed in infants fed human milk or cow milk-based formulas. DESIGN--Prospective, self-selected group of infants fed human milk randomized between the two formula-fed groups. SETTING--University-based hospital nursery and follow-up. PARTICIPANTS--Fifty-six normal, healthy, full-term infants, free of major malformations or disorders, including 17 infants fed human milk, 19 infants fed a cow milk-based formula, and 20 infants fed a soy protein formula were followed up to 6 months' postnatal age. The soy-based formula studied was modified to improve the suspendability of the minerals. INTERVENTIONS--Infants were fed human milk or the study formula for the first 4 months, at which time beikost was permitted. Infants fed human milk received vitamin supplementation to provide 400 IU of vitamin D per day. MEASUREMENTS--Anthropometric variables, serum calcium, magnesium, phosphorus, alkaline phosphatase, and parathyroid hormone levels were measured at enrollment, and at 8, 16, and 24 to 26 weeks' postnatal age. Bone mineral content at the distal third radius site was measured with single photon absorptiometry at these times. Growth in the infants did not differ significantly among the groups. There was no significant difference in serum calcium, magnesium, alkaline phosphatase, or parathyroid hormone concentrations among the infants during the study. Serum phosphorus was significantly lower at 8 weeks in the group fed human milk than in that fed the cow milk-based formula. Bone mineral content at 16 and 24 to 26 weeks was higher in the group fed the soy-based formula than in that fed human milk, and bone width was also higher at 16 weeks in the infants fed the soy-based formula. CONCLUSIONS--Improving the suspendability of the mineral system in the soy formula results in bone mineralization in infants fed the soy-based formula similar to that measured in infants fed human milk and cow milk-based formula. We suggest that the suspendability of the minerals used is an important variable in the interpretation of the effect of feedings on the bone mineral status of infants.
    Kurzfassung:

    3 Gruppen gesunder Kinder. 1 Muttermilch, 1 Kuhmilch-, 1 Sojamilch-Formula
    Gemessen wurde unter anderem Serum Calcium und Mineralgehalt des Unterarmknochens.

    Ergebnis, alle drei keine Signifikanten Unterschiede, was deine Aussage zumindest in Frage stellt.

    Ausserdem sind fast alle Ersatznahrungen für Säuglinge auf Kuhmilch basierend. Wäre das Calcium darin nicht verwertbar, würden alle nicht gestillten Säuglinge Knochenprobleme haben.

    Zur Chemotherapie bei Krebs.
    Man muss da unterscheiden, es gibt Krebs, der nicht heilbar ist, wo Chemo das Leben nur unwesentlich verlängert, aber eine verbesserung der Lebenssituation für den Patienten darstellt (z.B. Lungenkrebs mit einengung der Luftröhre). Dann gibt es Krebs, der nicht heilbar ist, aber wo eine Chemo das Überleben deutlich verlängert, und es gibt Krebs, der mit Chemo zu einem großen Prozentsatz heilbar ist (z.B. Akute Lymphatische Leukämie = ALL bei Kindern).
    Natürlich gibt es auch Krebs wo mit oder ohne Chemo die Lebenserwartung kurz ist, und die Nebenwirkungen so stark sind, das man von einer Chemo eher absehen kann/sollte.
    Nicht unterschätzen darf man auch den Faktor Hoffnung, der sich an eine Chemo knüpft.

    Gruß

    Michael

  7. #27
    chaosbarthi
    Gast

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Hi Micha,

    ich weiß, dass das Verschwinden einer Autoimmun-Symptomatik nicht immer mit Heilung gleichzusetzen ist. Insgesamt waren es übrigens mehr als nur ein paar Wochen, immerhin etwas mehr als ein Vierteljahr, was einen chronischen Verlauf nahelegt... Ich denke, die Diagnose war schon korrekt oder meinst du der Chefarzt einer Uni-Hautklinik entsorgt eine Stanzbiopsie (Loch ins Bein gestochen wie mit einem Apfelausstecher, um alle Schichten mitzubekommen) ohne weitere Untersuchungen in den ostfriesischen Rundordner? Ich weiß auch (dein vorheriger Beitrag), dass Mittelohrentzündungen viel Übles anrichten können.

    Dennoch denke ich aber insgesamt, dass in der heutigen Medizin vieles verdammt wird, nur weil es wissenschaftlich nicht belegt ist. Damit wird einiges abgelehnt, was lange schon Menschen helfen könnte, wenn man Erfahrungswerte auch ohne Bestätigung in Studien mit heranziehen würde. Ich frage: Wie viele Jahre wurde die Akkupunktur verdammt und als Humbug abgetan? Was haben Ärzte über ältere Menschen, die auf Wehwehchen draufspucken, damit sie besser heilen, gelacht. Joo, und denn konnte man den Nutzen von Akkupunktur in einigen Bereichen wissenschaftlich belegen und mit Speichel im Reagenzglas AIDS-Erreger abtöten und es wurde nachgewiesen, dass Speichel mehrere antibakteriell und sogar gegen einige Viren wirksame Bestandteile enthält.... Und so gibt es eine Reihe von Beispielen, die alle gleich gestrickt sind, was ich sehr schade finde.

    Genauso wie es gute und schlechte Dachdecker gibt, gibt es auch gute und schlechte Kräfte im medizinischen und homöopatischen Bereich. Für mich zählen die, die über die vermeintlichen Grenzen hinausdenken zu den besseren ihres Genres. Wenn ein alter Landarzt sich nicht von den Kartoffeln abbringen lässt, weil er im Laufe seines Lebens Erfolge damit erzielt hat, dann probiere ich das gerne aus. Das heißt ja nicht, dass ich jemandem empfehle, ohne ärztliche Kontrolle des Schweregrades, eine Kartoffel-Selbstmedikation zu versuchen.

    Ich bitte nur darum, dass Ärzte sich auch diesbezüglich schlau machen und nicht bereits die Anfänge mit chemischen Keulen niederknüppeln. Und ich bitte darum, sich nicht nur auf Studienergebnisse zu stützen. Ich musste selbst in meinem Psycho-Studium jede Menge statistische Auswertungen machen... von der Varianz- und Clusteranalysen bis hin zu Faktorenanalysen und sonstiwas. Und ich weiß sehr gut, dass ich mittels Verwendung eines Verfahrens im Zweifel auch die Ergebnisse steuern kann.

    Antibiotika gehören für mich daneben durchaus zu den wichtigsten Entdeckungen der Menschheit, zumal ich ohne Antibiotika schon lange nicht mehr am Leben wäre... Im letzten Jahr hätte ich auf jeden Fall den Löffel abgeben müssen und vor anderen Hintergründen hätte ich bereits meine Jugendzeit nicht überlebt. Auf keinen Fall gehöre ich zu denen, die die Errungenschaften der Schulmedizin pauschal verteufeln.

    LG chaosbarthi

  8. #28
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    2
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Ich find das Zitat von "so oder so" gut:

    "Wer heilt hat recht"

    Aber eine gesunde Skepsis ist immer angebracht

  9. #29
    MauSi
    Gast

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Versuch 2, beim ersten bin ich rausgeflogen.

    Ich würde auch nicht auf die Schulmedizin verzichten wollen und bin mir sicher, dass ich meine MS, die auch eine Autoimmunerkrankung sein soll, nicht durch Homöopathie heilen werde. Allerdings können meiner Meinung anch manche Symptome gelindert werden. Und da ich mit meiner sogenannten Basistherapie Copaxone täglich Chemie in mich spritze, möchte ich sonst besser keine Medis nehmen.
    Also betreibe ich in der Regel Symptombehandlung mit Homöopathie. Am allermeisten hilft mir meine Homöopathin nebenbei aber therapeutisch, wodurch es meiner Psyche gut geht. Durch die ausführlichsten ( bis zu 2 Stunden) Gespräche, mit Hilfe derer sie das für mich geeignete Mittel finden will, und die zwangsweise Offenheit und Ehrlichkeit, die man dabei an den Tag legen muss, muss man sich manchmal auch unangenehmen Dingen/Wahrheiten/Problemen stellen und praktiziert dadurch schon einen Großteil an Problembewältigung. Und dann wirkt das Mittel vielleicht schon deshalb, weil man überzeugt ist, dass es wirkt?

    LG
    MauSi

  10. #30
    Dia
    Gast

    Standard Homöopathie und Schulmedizin

    Hallo!

    ....was nützt die Symptombehandlung, wenn die Ursachen unbekannt sind und nicht erforscht werden? Was ist, wenn unser Vater Staat lieber das Geld in den Himmel schießt und zum Fenster rauswirft für irgendwelche idiotischen Projekte

    Es könnten Milliarden in die Forschung fließen und somit auch in die Ausbildung neuen medizinischen Personals, wie z.b. Ärzte! Dadurch wäre es bestimmt auch möglich gezielter die Homöopathie mit in die lange Ausbildungszeit intensiv einzubeziehen und zu lehren! Es ist alles eine Einstellungs- und Kostenfrage meiner Ansicht nach!!!

    Angefangen werden muss bei der Regierung und Gesetzgebung!!! Wenn alles gerecht verteilt werden würde, die nötige Akzeptanz sowie Zusammenarbeit von Allgeimeinmedizin und der Homöopathie im Einklang wären, hätten diese eine gute Chance auf erfolgreiche Zusammenarbeit und weniger Kosten auf beiden Seiten!

    Mir persönlich ist es passiert, dass mich ein Chirurg wegen meiner Knochenprobleme zum Heilpraktiker geschickt hat. der wollte natürlich nur meinen Morbus Crohn behandeln. Dann ein anderer erzählte mir, ich reagiere allergisch auf Eiweiß, Backpulver, Weißmehlprodukte etc, etc........! Das komische an der ganzen Sache war, dass ich Weißmehlprodukte noch am ehesten vertragen habe! Ich habe mich auch durch das Bio-Angebot gearbeitet. Einen Bäcker, der sich auf dem Gebiet der Vollkornprodukte und Gesundheit schulisch weiterbildete, den Auftrag erteilt, mir Dinkel- und Grünkernprodukte zu backen!! Was war das Ende vom Lied? Mein Darm kam in den Dauerschub!!! Was habe ich nicht alles ausprobiert! Heilpraktikermäßig konnte mir leider nicht geholfen werden!

    Schulmedizinisch sind wir auch am Ende! Man kann nur noch die Symptome behandeln, die Ursachen sind unbekannt, warum sich urplötzlich der Darm entzündet!!! Es gibt verschiedene Theorien, die immer wieder durch andere neue Erkenntnisse verworfen werden. Mal ist es dies, mal ist es das! Eingestuft wird MC unter den Autoimmunerkrankungen!

    Warum wird nicht mehr in die Forschung investiert, warum kann man nicht auch Homöopathen in die Forschung miteinbeziehen?? Fragen über Fragen......die Antworten muss sich jeder selbst suchen!

    Mich ärgert es immer, wenn Menschen wegen jeden noch so kleinen körperlichen Problem zum Arzt rennen!!! Es gibt, wie hier schon mehrfach erwähnt, viele Hausmittelchen für verschiedene kleine Wehwechen, die auch sehr wirkungsvoll sind und nicht der chemischen Keule bedürfen.

    Ist es nicht ferner so, dass durch diese Menschen die Kosten im Gesundheitssystem in die Höhe getrieben werden? Leidtragende sind num mal die Arbeitnehmer, chronsich Kranken und die älteren Generationen!


    LG Dia!


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