Parkinson II – was kann man selber machen?



Zu den Auswirkungen von Parkinson kann auch eine Versteifung der Gesichtsmuskulatur gehören. Das ist zwar nicht lebensbedrohlich, wird aber von den Kranken und seiner Umwelt als sehr unangenehm empfunden, da kein Minenspiel mehr möglich ist und somit auch keine nonverbalen sozialen Signale mehr ausgedrückt werden können, d.h. Lächeln oder ein ängstliches Gesicht zeigen ist nicht mehr möglich.
Dieses Symptom ist auch in den meisten Fällen durch die verschriebenen Medikamente sehr gut in den Griff zu bekommen. Aber was kann man selbst tun?
Das, was unsere Mütter uns immer verboten haben, als wir noch klein waren:
Grimassen schneiden!
Sich vor den Spiegel stellen und sich selbst Grimassen schneiden ist nach neuesten Untersuchungen ein probates Mittel, um die Versteifung erst gar nicht zu bekommen bzw. sie erst sehr viel später und in abgeschwächter Form zu bekommen. Auch wenn die Versteifung schon eingetreten ist, hilft der lustige Kinderspaß, diese wieder zurückzudrängen.
Man kann also sich selbst im Wechsel anlächeln und, sich böse angucken oder lustige oder wütende Grimassen schneiden. Der Wechsel zwischen gut und böse hat nichts mit dem Seelenleben zu tun. Gesichtsmuskeln sind wie jeder andere Muskel trainierbar und wachsen und prägen sich aus. Wenn man immer die selben belastet, ohne eine Ausgleich zu schaffen, werden sie mehr wachsen als die nicht benutzten und so z.B. Falten hervorbringen, die wahrscheinlich nicht erwünscht sind.
Ist einem das zu albern, kann man auch unsere Vokale ( a, e, i, o und u) sich selbst mit übertriebener Mimik laut vorsagen, also beim „a“ das Maul weiiiit aufreißen und beim „u“ die Lippen weiiiiit vorspringen lassen und spitzen. Das erfüllt den gewünschten Zweck genau so gut.
Also, lacht Euch mit einem lauten und breitmäuligen „iiiiiiii“ selbst ins Gesicht. Das macht außerdem noch gute Laune. Und gute Laune ist auch sehr gesund.






Gruß

katzograph