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Thema: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

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In dieser Diskussion geht es um "Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #21
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Es besteht allerdings -abgesehen vom Preis - kein Unterschied zwischen Natriumchlorid in der Hühnersuppe und Natrium chloratum in Milchzuckertabletten.
    Das Milchmädchen sind Sie.
    Geändert von Pianoman (12.01.2009 um 00:04 Uhr)
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  2. #22
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Genausowenig wie es einen Unterschied zwischen Silber in Nanopartikeln gibt und einen Klumpen Silber? Oder räumen Sie da einen Unterschied ein?

  3. #23
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Ich frage mich, er hier wirklich konservativ ist: Jemand, der als Biochemie das für wahr hält, was ein geringbegabter, mehrfach mangels Ausbildung von der Ausübung des Medizinerberufs abgehaltener, und allenfalls nur gering begabter Wissenschaftler in einem 69seitigen Traktat zur der Mitte des 19. Jhdt. als "Wahrheit" verkündet hat, oder derjenige, der beispielweise die 1126seitige Biochemie und Pathobiochemie von Löffler (et al.) in die Hand nimmt, nix vom Schüßlerschen Gelall dort wiederfindet, und das dann auch verkündet
    Das von Ihnen Dr. med. Schüssler als ein gering begabter Wissenschaftler bezeichnet wird, empfinde ich persönlich als eine Frechheit. Durch das Untersuchen der Asche von Verstorbenen erkannte Schüssler schon zu seiner Zeit das Mineralien lebensnotwendig und lebenswichtig sind. Diese Erkenntnis allein hat sich bis heute nicht geändert. Mineralien wirken im menschlichen Körper als Elektrolyte und halten faktisch die gesamte Homöostase im Körper aufrecht. Jemanden, der diese Erkenntnisse erschlossen hat (die lebensnotwendige Wichtigkeit der unterschiedlichen Mineralien) als minderbegabten Forscher zu bezeichnen, empfinde ich als dreist.


    Und noch etwas. Gemachte Erfahrungen haben für Sie null Aussagewert. Dies ist eine Haltung die ich als wissenschaftlich feindlich betrachten würde. Um da mal Albert Einstein zu zitieren:
    " Durch bloßes logisches Denken vermögen wir keinerlei Wissen über die Erfahrungswelt zu erlangen; alles Wissen über die Wirklichkeit geht von der Erfahrung aus und mündet in ihr."
    Sie haben es natürlich nicht nötig Erfahrungen zu sammeln. Sie gelangen ja auf anderen Wegen zu Wissen. Sicherlich sind Sie da Albert Einstein weit überlegen.

  4. #24
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Da ich gerade dabei bin, Schüßlers Salzen in "kritisch betrachtet" eine angemessene Würdigung zukommen zu lassen, will ich hier nicht zu sehr vorgreifen, dennoch ein paar Fakten zur Person:

    - 1855 promovierte Dr. med Schüssler in Gießen ohne Dissertation, ohne Leistungsnachweis, und in Abwesenheit, was an einigen Universitäten möglich war, da es an den Hochschulen der damaligen Zeit keine einheitliche, staatliche Prüfungsregelungen gab, und die eigentliche Zulassung zum Arztberuf erst durch eine behördliche Entscheidung genehmigt wurde.
    Eingeschrieben in Gießen war Schüssler vom November 1854 - Februar 1855; ganze 4 Monate. Sein gesamte Studienzeit betrug mit Unterbrechungen und vier Universitätswechseln insgesamt gerade 3 Jahre 1852 - 1855.

    - Zur Erlangung der medizinischen Staatsprüfung zur Zulassung als Arzt meldete sich Schüssler im Herbst 1855 an; und wurde abgelehnt, weil er keine Leistungsnachweise erbringen konnte. Kurzfristig später startete er einen weiteren Versuch; und wurde prompt wieder abgelehnt, weil er über seine Studienleistungen keine akademischen Zeugnisse vorlegen konnte, und man seiner Versicherung, er hätte Medizin studiert, nicht so richtig Glauben schenkte

    - Der nächste Versuch, zur Staatsprüfung zugelassen zu werden, erstreckte sich darauf, dass Schüßler - zum Nachweis der Vorbildung - einen sogenannten Maturitätsnachweis erbringen wollte, und zwar an der Universität Prag, wo er sein letztes Studienjahr verbracht hatte. Zunächst lehnte die Prüfungskammer dieses ab, jedoch nach Bittbriefen an die zuständige Regierung wurde dieses Vorgehen nachfolgend doch genehmigt. Am 19.8.1856 bat Schüssler den Großherzog um die Ermäßigung der Anforderungen zum Maturitätsexamen, da seine Schulkenntnisse nicht ausreichend seien.
    Schüßler wollte in Mathematik, Geographie, Geschichte und Griechisch nicht streng geprüft werden. Dieses Ansinnen wurde ebenfalls abgelehnt.
    Gänzlich unverschämt verlangte man von dem Dr. med. nun doch, dass er endlich sein Abitur am Gymnasium in Oldenburg ablegen möge, was er 1857 auch erledigte.

    - Nachdem diese Voraussetzung erfüllt war, erhielt er dann die Zulassung zur staatlichen Prüfung, bei der er - wie irgendwie zu erwarten war - durchfiel.

    Da die Prüfungsprotokolle erhalten sind, hier einige Auszüge der Kommentare seiner Prüfer, der Ärzte Kelp und Kindt:

    Von den Hülfswissenschaften Chemie und Botanik hat der Examinand nur dürftige Kenntnisse; es scheint derselbe diese Fächer aber flüchtig studiert zu haben. (...) Die Arbeiten des Examinanden sind m. E. sehr mittelmäßig. Seine oberflächliche Bildung, ungründliches Wissen und Urtheil machen sich bemerklich. Ich finde keine Frage gut beantwortet.. Der Prüfer Dr. Rudolph Kindt meinte: Seine manuelle Geschicklichkeit scheint gering zu sein; seine Hände sind linkisch, wie überhaupt sein Körper. In der Untersuchung der Kranken kann ich seine Zuverlässigkeit rühmen. Seine Krankengeschichten sind so dürftig, immer ohne Geist, aber nie entschieden unrichtig...

    Wenn also Schüßler ein medizinisches Genie war, bei seiner Prüfung ist davon doch recht wenig zu bemerken.

    Um dennoch als Arzt zu arbeiten, hat Schüßler dann nicht, wie zu erwarten wäre, noch ein wenig weiter studiert, sondern eine Art Unterschriftenaktion initiiert, die an den Rat der Stadt Oldenburg gerichtet war. Nachdem 309 Oldenburger Bürger sich für Schüßler stark gemacht hatten, erhielt das Genie endlich die Zulassung zum Arztberuf, allerdings unter der Voraussetzung, ausschließlich homöopathisch zu behandeln.

    Verbraucherschutz gab es also auch schon damals.
    Geändert von Pianoman (12.01.2009 um 10:35 Uhr)
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  5. #25
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Betrifft: Erfahrungswerte als Urteilsbasis

    Wer eine onkologische Erkrankung, zB. ein Melanom oder ein Prankreaskarzinom hat, und daran wahrscheinlich sterben wird, hat diese Erkrankung meist schon Monate z. Tl. Jahre, bevor überhaupt Beschwerden auftreten.
    Deshalb gilt, beispielsweise beim Melanom, die (präventive) Untersuchung der Körperoberfläche als einizig wirklich erfolgreiches Mittel, um den Krebs so früh zu entdecken, dass realistische Heilungschancen bestehen.

    Die während der Frühphasen der Erkrankung gemachte subjektive Erfahrung heißt: Mir geht´s gut.
    Die objektive Information des Pathologen lautet: Sie haben Krebs.
    Geändert von Pianoman (12.01.2009 um 10:32 Uhr)
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  6. #26
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    @Katzograph

    mir fehlt zwar jegliches Wissen über die gesundheiliche Wirkung von Schüssler Salzen...,

    Was Sie, Katzograph, aber nicht davon abhält, denjenigen, die über dieses Wissen verfügen, mangelnde Dialogbereitschaft zu unterstellen.
    Aber genau diese Reaktion erfolgt im täglichen Leben wie auch hier im Forum gegnüber der sogenannten alternativen Medizin. Offensichtlich gilt Recht haben mehr als Neugier und Kreativität. Und wenn da jemand ist, dessen Neugier auch nach der x-ten Belehrung noch nicht gebrochen ist, dann ist dieser jemand eben "beratungsresistent" oder schlimmeres. Wenn denn dieser jemand gar zu sehr nervt, redet man nicht mehr mit ihm und verwehrt ihm auch die Darstellung seiner Sicht der Dinge. Das finde ich sehr schade.
    Konformität scheint immer noch die "beste" Form der Wissenschaft zu sein. Neues oder eben nur Anderes kommt noch vor dem Weltuntergang. Arme Wissenschaft, die es sich nicht leisten möchte, sich mit Spinnern und Phantasten auseinanderzusetzen.

    Nun stimmt in Ihrem Statement so einiges nicht. Keineswegs geht es darum, nur Recht zu behalten, keineswegs geht es darum Neues oder Anderes zu unterdrücken; und ganz sicher nicht bei der „Biochemie nach Schüßler“.

    Hier handelt es sich nur um ein Verfahren, dessen theoretische Annahmen sich schon längst als falsch herausgestellt haben, dessen Unwirksamkeit sich schon so oft dargestellt hat, dass nur noch Verblendung (und ganz sicher nicht Neugierde) das Motiv sein kann, diesem Verfahren weiter anzuhängen.

    Wissenschaftsmediziner wissen um die Unwirksamkeit der Schüßlerschen Therapie jenseits des Placebo-Effekts.

    Sie wissen das schon seit mehreren Jahrzehnten.

    Unter anderem deswegen, und das ist makaber genug, weil selbst die dem Okkultismus und der esoterischen Naturverherrlichung zugewandten Nazis, die jedes noch so absurde Heilverfahren in den Konzentrationslagern ausprobiert haben, wenn es nur in die Ideologie passte, sich irgendwann von der Biochemie abwandten; nachdem sie mit den Phlegmonenversuchen im KZ Dachau Menschen mit dieser sanften, nebenwirkungsfreien Therapie gequält und umgebracht haben.

    Eine große Zahl von Dokumenten belegt, wie ernst es den Nazis mit der "Zusammenfassung der Heilmethoden Homöopathie, Biochemie, Naturheilkunde, Heilmagnetismus und der seelischen Heilweisen" zur "Volksheilkunde" war. Heinrich Himmler wurde sogar Schirmherr von insgesamt 700 Hektar Heilkräuterplantagen, auf denen sich "etliche hundert Häftlinge" für das "größte Heilpflanzenforschungsinstitut Europas" zu Tode schufteten.

    Dass die Biochemie wegen ihrer offensichtlichen Unwirksamkeit selbst bei den verblendetsten Nationalsozialisten in Ungnade gefallen ist, ist nur eine zynische Randnotiz der Geschichte.

    Wenn Sie also einen starken Magen haben, lesen Sie doch mal den verlinkten Text, den der Sozialpsychologe und Analytiker der deutschen Nachkriegsbefindlichkeit Alexander Mitscherlich, in seinem Buch „Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Medizinische und eugenische Irrewege unter Diktatur, Bürokratie und Krieg.“verfasst hat.

    http://home.arcor.de/paralexx/conten...enversuche.htm

    Und gedenken Sie derer, denen die individuelle Entscheidung für das wissenschaftliche Argument und gegen Quacksalberei genommen wurde.
    Geändert von Pianoman (12.01.2009 um 18:04 Uhr)
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  7. #27
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Ich geb auf, fühle mich hier wie in ner wissenschaftlichen Vorlesung mit anschließender Podiumsdiskussion.
    Ich werd hier nicht mehr mitlesen. Hoffe ihr kommt zurecht...

  8. #28
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Hallo pianoman,

    zunächst möchte ich mich bedanken, dass Sie trotz von mir unglücklich gewählten Platzes für meinen Beitrag so ausführlich geantwortet haben. Es ist wieder gut recherchiert, erstklssig formuliert und hat immer noch die gewohnte Portion Sarkasmus. Eigentlich könnte ich mich damit zufrieden geben, wenn da nicht doch immer noch das leise Gefühl wäre, dass wir aneinander vorbei reden. Ich habe mich nicht speziell auf die Anwender von Schüsslersalzen bezogen, sondern auf die Anwendung von alternativer Medizin allgemein. In fast allen Ihren Antworten bewegen Sie sich immer haarscharf am Grundproblem vorbei. Sie decken sachliche Fehler auf, wenn denn welche da sind und entlarven Scharlatane oder die, die Sie dafür halten.
    Alles in gewohnt erstklassiger Art und Weise. Der oberflächliche Leser kömmt dann meist zu dem Schluß, dass nicht nur die bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse a l l e Arten der alternativen Medizin widerlegt haben (was sie nicht tun, sondern meist nur keine Erkenntnisse gewinnen konnten, die eine Erklärung möglich machen würden) sondern auch, dass tatsächlich alle Alternativmediziner Dreck am Stecken haben. Und das ist das in meinen Augen gezielte Desinformation.
    Auch gestehen Sie der Wissenschaft nicht zu, vielleicht doch noch eine Erklärung für die Wirkungsweise der alternativen Medizin zu finden, weil es Ihrer Meinung da nichts zu finden gibt. Vor etwa dreißig Jahren hat ein Wissenschaftler die Möglichkeit angedeutet, dass die eine oder andere Krebsart vielleicht von Viren ausgelöst werden könnte. Dafür erntete er seinerzeit nicht nur homerisches Gelächter sondern wurde auch vom konservativen Teil der Mediziner lange Zeit angefeindet. Nun hat er für diese Erkenntnis, die sich als wahr herausgestellt hat, den Nobelpris bekommen. Im Nachhinein irgendwie peinlich für die Lästerer. Meines Wissens hat sich keiner bei ihm entschuldigt. Vielleicht unterhalten wir uns in dreißig Jahren ebenfalls über erfolgreiche Beweisführung in der Alternativmedizin?
    Um auf Ihre schöne Berechnung des Preises für Magnesium zurückzukommen : Kaufen Sie sich mal ein Fläschchen Waschbenzin und vergleichen Sie den Preis mit einem Liter Superbenzin bei der Tankstelle. Sie werden zwar nicht auf eine ähnliche Preisgestaltung wie in Ihrenm Beispiel kommen, aber eins steht fest, Kleingebinde sind nun mal teurer als große Mengen (kleiner Scherz am Rande).
    Es ist mir wohlbekannt, dass die Nationalsozialisten nicht nur die christliche Kirche abschaffen wollten, sondern auch die angebelich Macht der Ärzte brechen wollten. Dazu habe sie das Heilpraktikergesetz erlassen, um ein Gegengewicht zu haben ( Daher wohl auch immer noch die Ablehnung dieses Standes durch die Ärzteschaft).
    Die sogenannten Geistheiler, ein komisches Völkchen, dass auf Druck ziemlich störrisch reagiert, haben sich da nicht gemein gemacht und viele sind wegen ihrer Verweigerungshaltung selbst ins KZ gekommen.
    Das Schilderungen des Herrn Mitscherlich sind mir durchaus bekannt. Mein Magen ist( und war) sogar so stabil, dass ich von den in meinem Bekanntenkreis befindlichen Überlebenden des KZ mir die Tatsachenschilderung sozusagen aus erster Hand anhören konnte. Bedauerlicherweise war ich seinerzeit noch ein Kind bzw. Jugenlicher und habe wohl die ganze Tragweite dieser Schilderungen nicht vollständig begriffen.
    Nach meinen Informationen waren die meisten Verantworlichen für die medizinischen Versuche zugelassene Ärzte, dass wird auch durch den von Ihnen empfohlenen Text recht deutlich und wird auch in anderen Publikationen so bestätigt.
    Ihre Art und Weise, mit der Sie Alternativmediziner in einen wie auch immer gearteten
    Zusammenhang mit den Verbrechern des Naziregimes bringen, finde ich schon ein wenig degoutant und ist, so wie weiß auch sachlich nicht korrekt. Das ist Ihrer ansonsten um Korrektheit bemühter Art nicht würdig.

    Gruß
    katzograph

  9. #29
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    @ Pianoman,

    bitte beantworten Sie die Frage ob Ihrer Meinung nach ein Unterschied zwischen 1 Gramm Silber im Stück besteht und 1 Gramm von Silber in Nanopartikeln.

    Wissenschaftsmediziner wissen um die Unwirksamkeit der Schüßlerschen Therapie jenseits des Placebo-Effekts.
    Hon-Code ?

    Zu Beitrag #25 http://www.wissenschaftsjournalismus...nt/view/94/77/
    "Aber nicht aus jeder Krebszelle entsteht auch ein Tumor. Im Körper bilden sich täglich Krebszellen. Die meisten dieser Zellen starten dann jedoch ein Selbstmordprogramm und bringen sich selbst um. Andere werden vom Immunsystem erkannt und unschädlich gemacht. Es gibt also zahlreiche Schutzmechanismen, die die Krebsentstehung verhindern."
    Die objektive Information einer dieser täglich entstehenden Krebszellen durch einen Pathologen ergibt "Krebszelle".
    Die subjektive Erfahrung ist "mir geht es gut".
    Würde zu diesem Zeitpunkt eine Behandlung starten (z.B. Chemotherapie) wäre dies wohl eher schädlich als nützlich.
    Die subjektive Erfahrung ist "mir geht es gut", ist also nicht trügerisch, da man die Erfahrung gemacht hat, dass der eigene Körper zu diesem Zeitpunkt das Problem wieder in den Griff kriegt.

    Um noch mal ganz allgemein auf Forscher und neue Erkenntnisse zu sprechen zu kommen. Ohne "Anfeindung" aus welchen Lagern auch immer, scheinen sich neue Erkenntnisse nie durchgesetzt zu haben. Wobei das Ausmaß dieser Anfeindungen nichts über den "Wert" der Erkenntnisse hergibt.

  10. #30
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    Standard AW: Schüsslersalze: Erstverschlimmerung und/oder Nebenwirkungen?

    Liebe Christiane,
    ich habe Deinen Beitrag schon ganz gut verstanden, habe in meiner Antwort aber sozusagen aus dramturgischen Gründen ein wenig übertieben. Ich hoffe, Du siehst mir das nach. Niemand will dich zwingen etwas zu schlucken, was Du nicht willst. Ich behaupte auch nicht, das alternative Medikamete oder Heilmethoden prinzipiell besser sind, als die der normalen Medizin. Und als freier und mündiger Mensch kannst Du Dein Geld ausgeben wofür Du willst. Ich habe nur ein wenig Bauchweh, wenn pauschal behauptet wird, dass man mit normaler Medizin immer 100% nachgewiese Wirkung erhält.
    Auch hier wird nur mit Statistiken gearbeitet und eine Wirkung bei bestimmter Krankheit für z.B. 80 % ausgewiesen. Warum es bei 20% nicht wirkt, ist überhaupt nicht geklärt und on Du zu den 20 % der Menschen gehörst, bei denen es nicht wirkt steht Dir nicht auf der SAtirn geschrieben. Wenn es dann wirklich nicht wirkt, kann man dem Arzt keine Vorwürfe machen. Er muß dann eben ein anders Medikament für Deinen Fall finden, dass dann hilft. Du kennst den bösen Spruch : nehmen Sie jeden Tag zwei hiervon und wenn es nicht besser wird, kommen Sie in 14 Tagen wieder."
    Soo schlecht ist die Medizin nun nicht (mehr) aber es zeigt das Prinzip.
    Das wird auch so von allen hingenommen und als natürlich angesehen, schließlich sind nicht alle Menschen gleich. Wenn aber in der Alternativmedizin etwas nicht wirkt (aus ähnlichen Gründen?) heißt es gleich, Kein Wunder! Wirkt es doch, heißt es, das lag am Wetter oder es ist der Placeboeffect. Diese Betrachtungsweise empfinde ich als unfair.
    Wer die Alternativmedizin nicht braucht, muß sie ja auch nicht ausprobieren.
    Wer keinen Führerschein hat sagt ja auch nicht, die Autobahnen gehören abgeschafft.
    Da sterben so viele Menschen und die Umwelt wird auch schwer geschädigt. Stimmt.
    Aber ohne Autobahn würde die Karawane über die Landstraßen ziehen und bis jetzt sterben dort bei weit weniger gefahrener KM mehr als doppelt so viele Menschen bei Unfällen als auf der Autobahn. Es ist bis jetzt auch nicht nachgewiesen, dass Autos bei Nutzung von Landstraßen keine Abgase mehr produzieren.

    Also, Möglichkeiten zu verbieten, nur weil ich sie nicht brauche oder nicht gebrauchen will ist auch eine Bevormundung meiner Mitmenschen, auch wenn ich meine ich müsse sie beschützen.

    Gruß katzograph

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