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cappuccinomum

Am Anfang war nur der Gedanke....

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...und jetzt steh ich kurz vor der RettSan-Prüfung!!!! ;-)

Wen es interessiert, der möge weiterlesen!

Hab ja letztes Jahr angefangen, darüber nachzudenken, wie mein berufliches Leben neben Haushalt und Kindern weitergehen könnte, und da ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, wieder ins Büro zu müssen und mich mit toten Zahlen zu beschäftigen, kam mir eines Tages, als wir die Rettung zu Haus hatten, die "verrückte" Idee, mich über die Ausbildungsmöglichkeiten im Rettungsdienst zu informieren,...

Lange Rede, kurzer Sinn, im August diesen Jahres war es dann soweit, meine Ausbildung zum RettHelfer in Form von Wochenend-Lehrgängen fing an!!
Anfang Oktober hatte ich schon Prüfung, die ich erfolgreich bestanden hab und direkt im Anschluss begann das Rettungswachen-Praktikum.....

Durch mehr oder weniger "Zufall" fand ich eine Wache, von hier 20Min. mit dem Auto erreichbar, wo ich mein Praktikum machen konnte und die ersten drei Tage ( Tagschichten, da ein drittes Bett nachts fehlte ) fuhr ich mit den Zivis im KTW mit - erleben tut man da nicht allzu viel, aber der Umgang mit Trage, Tragestuhl & Co. lernt man dabei ganz gut, und ausserdem ist immer genug zu tun!!

Am allerersten Tag hatte ich das Glück kurz vor Feierabend noch mit dem RTW rauszukönnen - der Alarm ging und mein Lehr-Rettungsassistent rief mir im vorbeigehen zu, ob ich mit wollte, na was für eine Frage!!!
Ich weiß noch, wie ich mit rasendem Puls hinten im Wagen saß, mit Erschrecken feststellte, dass ich mich im RTW gar nicht auskannte und meine erste Alarmfahrt ganz schon aufregend fand....

Am Einsatzort angekommen fanden wir eine bewusstlose Frau vor und als ich ne Infusion fertigmachen sollte, stand ich erstmal ziemlich bedröppelt da, kannte ich nur die Infus.-flaschen und diese Beutel waren mir fremd und ich musste mir erst erklären lassen, wie ich das Besteck da reinbekam....
Es vergingen auch keine 5 Minuten, da kam auch der Notarzt schon an, und schwupps war die Patientin im Wagen drin, und dann sollte ich mal eben das EKG kleben - noch nie gemacht, keine Ahnung davon, aber es brauchten ja nur zwei Sätze und ich wusste, wie man es machte....

Wenn ich an diesen Einsatz zurückdenke, muss ich grinsen, man war ich aufgeregt und zittrig!!

Inzwischen bin ich in manchem schon viel sicherer und längst nicht mehr so aufgeregt wie am Anfang - doch mein Adrenalin-spiegel ist sicher immer noch höher als der meiner netten Kollegen - schließlich kriegt man hinten selten mit, was am Funk noch an genaueren Angaben ( wenn es welche gibt ) zum Einsatz kommt, und wenn es dann heißt "Dein Patient!" Hui, dann ist das schon noch spannend!!

Ende Oktober ging es direkt weiter mit der Abendschule zum RettSan, parallel bekam ich das nette Angebot, an der mir sehr sympathischen Wache mein weiter anstehendes Praktikum zu erleben, und ich bin nun die erste Praktikantin dort, die 24Std. mitfahren kann! DAs Klappbett, was extra dafür organisiert wurde, ist zwar immer noch nicht da, aber wenn ich nachts schlafen kann, hält auch das gemütliche Sofa her...

Nun liegt nur noch eine 24STd.-Schicht vor mir, und am 12.12. ist mein letzter Schultag, an dem der Schulleiter eine Art mündl. Zwischenprüfung machen wird *urgs* dann steht noch das Klinik-Praktikum an und ich denke mal, spätestens im Februar, Anfang März werd ich die Vorbereitungs-und Prüfungswoche haben, und dann mal schauen, wie es weitergeht.....

Bin schon ganz traurig, dass ich nur noch einmal zur Wache fahre und erhoffe mir irgendwie, dass es nicht das letzte Mal ist....

Fühle mich da total wohl, komme mit jedem meiner Kollegen gut klar, finde das arbeiten mit Männern viel entspannter als nur mit Frauen und hab das Gefühl, als Frau genauso akzeptiert zu werden!!!

So ich könnte noch stundenlang schreiben, aber das interessiert denke ich kaum jemanden und ich muss mal was tun...

Demnächst wieder mehr!!
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