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Thema: informierter patient und arztreaktion

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In dieser Diskussion geht es um "informierter patient und arztreaktion" im "Chat Ecke" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Wohnt praktisch hier
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    weiblich
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    24.07.2006
    Beiträge
    614

    Standard informierter patient und arztreaktion

    ich hätte da mal eine frage an das medizienische personal. natürlich bin ich auch an erfahrungen von patienten interressiert...

    ich informiere mich im netz über symptome und krankheiten, so wie auch hier. und ich bin dankbar für jede antwort.

    leider passiert es mir oft im rl, das ärzte bissig reagieren, mir sogar vorwerfen, ich würde ihre kompetenz in frage stellen.

    was ich definitiv nicht tue. und ich habe höfliche umgangsformen (von der arzthelferin bestätigt, daran liegts also nicht)

    sind ärzte einfach nur selbstverliebt und halten sich für götter?
    mögen sie keine informierten patienten?
    oder was mach ich vielleicht falsch?
    soll man als patient weitermachen, damit sich die ärzte irgendwann an sowas gewöhnen?
    oder es lassen, weil die gefahr besteht, das man rausfliegt?

    bin total verunsichert...

    danke für evtl. antworten...
    Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.<br />Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.

  2. #2
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
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    1.182
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    Leider gibt es da verschiedene Ansichten von Ärzten, ich teile die meisten nicht. Ich mag ehrlich gesagt Patienten nicht, die einfach alles hinnehmen und keine Informationen wollen und nichts fragen. Ich erkläre den Patienten gerne, warum wir was machen und diskutiere mit ihnen die Ergebnisse. Und viele fragen dann auch nach (gerade in der Kardiologie bezüglich medikamentenbeschichteter Stents und deren Vor- und Nachteile), ich versuche dann bestmöglich alles zu beantworten. Was im Alltag schwer ist, wenn ein Patient einem einen Stapel Papier in die Hand drückt und auffordert das möglichst sofort zu lesen - das kann ich nicht, da ich mich ja um alle kümmern muss. Wenn jemand mir jedoch kurz den Sachverhalt schildert und nachfragt, dann bekommt er eine Antwort. Ich akzeptiere es auch, wenn jemand eine Behandlung nicht möchte - aber ich verlange dann, dass ich mit dieser Person (und ggf. der Familie) die Vor- und Nachteile bei Durchführung und Unterlassung bespreche. Erwachsene Patienten haben (die volle Geschäftsfähigkeit vorausgesetzt - dann wird es deutlich schwerer) Entscheidungsfreiheit.

  3. #3
    Wohnt praktisch hier
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    Mitglied seit
    24.07.2006
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    614

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    vielen dank für ihre antwort. ich sehe es auch so, das ich doch zumindest das recht haben sollte, nach bestimmten sachen zu fragen. wenn ich auch nicht immer bekomme, was ich möchte. ich bin hier und in einem anderen forum unterwegs und bekomme eben auch mal tips, was man noch machen könnte/sollte.

    deshalb war ich so entsetzt. ich fragte lediglich meinen neurochirurgen nach einer überweisung für den reumatologen wegen der von ihm diagnostizierten polyarthrie. er aber vergriff sich im ton, wurde laut und "fragte" ob ich seine kompetenz anzweifle. rheumatologen hätten ein fachgebiet, das noch in säuglingsschuhen steckt. die wüssten ja garnicht, wo rheuma herkomme, nämlich nur von der wirbelsäule.

    meine bitte um überweisung zu einem schmerztherapeuten gab ihm wohl den rest. er spritze doch schon 1x im quartal, das müsse reichen, viele köche verderben den brei. wenn ich das täte bräuchte ich garnicht mehr herkommen.

    außerdem sollte ich meine hausaufgaben (sprich neben dem nachtschlaf min. 2x tägl. 3 stunden liegen) machen anstatt mir im netz irgendwelche flausen in den kopf setzen zu lassen von gelangweilten usern, die auf der jagd nach noch mehr zuwendung sind.

    leider kann ich den arzt noch nicht wechseln, wir haben keinen anderen. und er macht weitgehende diagnostik. und was er bis jetzt angeordnet hat scheint langsam zu wirken.

  4. #4

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    Der Facharzt, wo ich in Behandlung bin, war schlichtweg begeistert, das ich "eine Expertin meiner Erkrankung bin" (O-Ton). Das ganze Für und Wider der medikamentösen Behandlung wird selbstverständlich jedes Mal besprochen, sofern was geändert werden muss. Wenn es nix gibt: 5min warten, 5min Gespräch, Folgetermin in 6 Wochen ausmachen, raus.

    Dito beim Hausarzt.

  5. #5
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
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    weiblich
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    43 Jahre
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    24.12.2007
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    1.182
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    Gut, dann bin ich ja nicht komplett schlecht in meinem Job. Leider wurde mir von einer anderen Userin hier im Forum mittels privater Nachrichten nahegelegt, dass meine Einstellung nicht richtig wäre und Patienten, die nicht fragen, als komplett zufrieden dargestellt (bezog sich auf den Satz, dass ich Patienten, die alles klaglos hinnehmen nicht so mag - ich habe besagte Userin aufgefordert sich der Diskussion öffentlich zu stellen und würde begrüßen, wenn sie dies täte). Mir macht mein Job mit mündigen Patienten nämlich Spaß. Und ich denke, wir sollten langsam von dieser "Halbgott in Weiss"-Geschichte weg sein - leider hat das noch nicht alle erreicht, gerade ältere Ärzte erlebe ich manchmal doch noch mit dieser Einstellung, dass sie alles richtig machen und das gefälligst keiner zu hinterfragen hat.

  6. #6

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Gut, dann bin ich ja nicht komplett schlecht in meinem Job.
    wenn du dort bist wie hier im Forum? bestimmt nicht!


    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Mir macht mein Job mit mündigen Patienten nämlich Spaß.
    das merke ich beim meinem Facharzt auch immer wieder. Ok, ich muss dann auch mal solche Fragen beantworten wie: "Sie haben sich doch sicherlich überlegt, was Sie für nun gut wäre. Was schlagen Sie vor?"

  7. #7
    Olivero68
    Gast

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    Ich denke es kommt wie immer auf die Persönlichkeit des Arztes an. Mein ehemalige Hausarzt war ein Arzt der alten Garde und kannte mich von Kindesbeinen an. Er nahm sich immer viel Zeit um alles zu besprechen. Genauso dürfte ich mal einen arroganten Oberarzt in der Klinik erleben, der eine Pleurapunktion falsch durchführte. Der Patient blutete wie verrückt und kam sofort auf die Intensivstation. Seine Aussage war nur „kann ja mal passieren“ recht leidenschaftslos. So nach dem Motto, wer kann für Unglück.Insgesamt denke ich, so wie der Mensch und seine Persönlichkeit ist, so wird er dich auch als Arzt behandeln.

  8. #8
    Wohnt praktisch hier
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    weiblich
    Mitglied seit
    24.07.2006
    Beiträge
    614

    Standard AW: informierter patient und arztreaktion

    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Gut, dann bin ich ja nicht komplett schlecht in meinem Job.
    na sie werden sich doch von EINER meinung nicht in diese ecke stellen lassen? wenn sie komoplett schlecht wären, dann würden sie ihren job wohl nicht mehr ausüben... so ein blö....sinn

    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Leider wurde mir von einer anderen Userin hier im Forum mittels privater Nachrichten nahegelegt, dass meine Einstellung nicht richtig wäre und Patienten, die nicht fragen, als komplett zufrieden dargestellt (bezog sich auf den Satz, dass ich Patienten, die alles klaglos hinnehmen nicht so mag -
    naja, solche patienten gibt es aber auch, die aus der "alten schule" zb. selber jahrgang wie die ärzte... und es kommt sicher auch auf die krankheit an. über eine, die mich ewig begleitet mach ich mir natürlich mehr gedanken und versuche, mich einzu-(mischen)bringen.


    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Mir macht mein Job mit mündigen Patienten nämlich Spaß. Und ich denke, wir sollten langsam von dieser "Halbgott in Weiss"-Geschichte weg sein - leider hat das noch nicht alle erreicht, gerade ältere Ärzte erlebe ich manchmal doch noch mit dieser Einstellung, dass sie alles richtig machen und das gefälligst keiner zu hinterfragen hat.
    also denke ich, werde ich mich weiter damit beschäftigen und eben nur bei diesem arzt die klappe halten. aber bestimmt nicht bei sachen, von denen ich nich überzeugt bin. ich schlucke nix, wenn ich nicht dahinter stehe. man muss wohl menschen nehmen wie sie sind... und versuchen damit klarzukommen. leider ist hier arztwchsel nicht möglich.

    nochmal vielen dank...

  9. #9
    oldlady
    Gast

    Daumen runter AW: informierter patient und arztreaktion

    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    ... Leider wurde mir von einer anderen Userin hier im Forum mittels privater Nachrichten nahegelegt, dass meine Einstellung nicht richtig wäre ...


    Bitte bleiben Sie bei den Tatsachen. Ich habe lediglich den folgenden Satz-Teil moniert -- >
    ... Ich mag ehrlich gesagt Patienten nicht, die ...
    ,


    da ich der Meinung bin, daß k e i n Patient, egal wie er sich verhält, die Antipathie eines Arztes verdient. Es verstößt gegen die ärztliche Ethik.

    Haben Sie vielleicht den Eid des Hippokrates nicht mehr ablegen müssen? Ihrem im Forum angegebenen Alter nach sind Sie ja offensichtlich gerade knapp der Uni entronnen.
    ---------
    Im übrigen wird in anderen Foren jeder, der Inhalte von PNs veröffentlicht, gesperrt.
    Geändert von oldlady (05.03.2010 um 15:56 Uhr) Grund: Nachtrag

  10. #10
    Wohnt praktisch hier
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    24.07.2006
    Beiträge
    614

    Daumen runter AW: informierter patient und arztreaktion

    Zitat von oldlady Beitrag anzeigen

    Bitte bleiben Sie bei den Tatsachen. Ich habe lediglich den folgenden Satz-Teil moniert -- >
    ,

    da ich der Meinung bin, daß k e i n Patient, egal wie er sich verhält, die Antipathie eines Arztes verdient. Es verstößt gegen die ärztliche Ethik.

    Haben Sie vielleicht den Eid des Hippokrates nicht mehr ablegen müssen? Ihrem im Forum angegebenen Alter nach sind Sie ja offensichtlich gerade knapp der Uni entronnen.
    was soll das denn jetzt? gehn sie zum meckern ins bettchen. es steht nirgends geschrieben, das ein arzt jeden patienten mögen muss. solange er trotzdem, oder gerade deswegen seine arbeit nach bestem gewissen tut ist es egal, wie die persönliche einstellung zum gegenüber ist.

    und ob grade der uni entronnen oder nicht steht hier auch nicht zur debatte. ob man seinen job gut oder schlecht macht hat nichts damit zu tun, wie lange man ihn schon ausübt.

    ich glaub ich werd nicht mehr... überall dieses gemecker...

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