von
Japped Das EKG wurde im Abschlussbericht des Krankenhauses mit Datum der Einlieferung als Aufnahme-EKG beschrieben, ebenso wie die Aussage "mit akutem Myokardinfarkt (CK max 2330 U/l mit Linksherzdekompensation ) am...eingeliefert". Aber, wie ja bereits berichtet, passt dieses EKG zu keinem der in der Akte archivierten des gleichen Datums. Und es ist schon ein Unterschied, ob ein EKG pathologische Q-Zacken in I und aVL, ST-Senkungen in II, III und aVF und St-Hebungen in I und aVF hat oder nicht. Die drei Referenz-EKGs zeigen zwar deutliche ST-Senkungen, aber keinerlei Q-Zacken und St-Hebungen. Nicht einmal die angegebenen Pulswerte lassen eine Übereinstimmung zu.
Die Klinik war eindeutig, persistierende Schmerzen über mehrere Stunden und zwei herausragende dokumentierte Schmerzereignisse in der Nacht kommen dazu.
Bei Aufnahme gegen 21:15 ( zwei Stunden nach dem ersten Auftreten der typischen Schmerzen ) war die Enzymkontrolle negativ. Eine zweite Kontrolle wurde am Folgetag gegen 07:40 durchgeführt und war positiv. Das kurz danach angefertigte EKG zeigte deutliche ST-Hebungen. Sofortige HK ergab proximalen Verschluss des RIVA am Abgang, Stenosen RIVP 95% und RD 75%.
Behandelt wurde offensichtlich nach Leitlinie NStemi, was ja relativ stimmig wäre, wenn man nach der Akte geht. Nur passen halt ein paar Eintragungen des Berichts und andere Hinweise nicht dazu. Einige Dokumente, auf die Bezug genommen wird und die wir nun suchen, fehlen offensichtlich ganz. Eine recht schwierige Aufgabe, da ich von den Vertretern der Klinik leider nicht die Hilfe bekomme, die ich mir erwünscht habe.
Gruß vom
J.