@sun
vielen dank für deine tipps.
aufgeben werde ich nicht.
leider hab ich gestern wieder geweint. ich hab mit meiner mama telefoniert.
als ich ihr erzählte, dass ich überlege 75% arbeiten zu gehn, war sie sehr sehr sauer.
ich solle mich nicht so gehn lassen und wenn ich mich zumindestens gedanklich von der krankheit befreit hab, werde ich auch voll arbeiten gehn können.
ich soll kämpfen.
ich hab sie dann gefragt, ob sie denkt, dass ich nur rumhänge und den ganzen tag am jammern bin wie schlecht es mir geht.
ich sagte auch dass ich es nicht mehr schaffe 10-11h zu stehen oder zu sitzen, daraufhin meinte sie, dann muss der dienstplan eben so gestaltet werden, dass es halbe halbe ist. dass mir aber trotzdem die kraft fehlt, habe ich lieber nicht erwähnt.
ich hab dann gesagt, dass ich, um meine ziele zu schaffen, wohl wieder 50h arbeiten gehen muss. das fand sie gut, auch wenn ich erwähnt habe, dass mich das kaputt machen könnte und ich nicht vorhab in 10 jahren im rollstuhl zu sitzen.
ich soll zu meinem arbeitgeber gehn und sagen was ich machen kann und dann sollen die sich darum kümmern, wie man das umsetzen kann. ich soll aufhören darüber nachzudenken denn es ist nicht meine aufgabe.
dann erzählte ich vom schwerbehindertenausweis, dass ich ihn beantrage wolle und mit großer wahrscheinlichkeit einen mit 50% bekomme.
ich soll das ja nicht machen, so ein blödsinn und das reden die mir in der klinik nur ein, weil sie das machen müssen usw.
aber wahrscheinlich, keine ahnung ob es wirklich so ist, hat sie angst davor, ein "behindertes" kind zu haben und macht sich sorgen ob es denn dann überhaupt beruflich weitergeht.
ich war / bin fix und alle. mithilfe meiner psychotherapeutin hier habe ich auch herausgefunden, dass ich schon sehr früh, mit 10 jahren, viel verantwortung übernehmen musste und immer alles das getan habe was meine eltern von mir verlangt haben. und so ist es leider immer noch. wenn ich was anderes mache, redet meine ma so auf mich ein, dass ich sofort ein schlechtes gewissen habe.
ich habe immer so funktioniert, wie es andere wollen und das ist auch noch so. ich mache das was mir gesagt wird und noch mehr, um anerkennung zu bekommen.
ich möchte doch nur, dass meine eltern, v.a. meine ma stolz auf mich ist und möchte ihre anerkennung.
die diskussion will sie in den nächsten tagen fortführen, davor hab ich schon bammel.
ich weiß dass es mein leben ist, aber ich komm nicht davon los. meine ma ist mir viel zu wichtig als das ich sie enttäuschen möchte.
also hab ich heute nur gefrühstückt, 300mg tramal eingeworfen und viel geschlafen, jetzt gehts mir erstmal etwas besser.
es tut mir leid wenn ich euch jetzt hier so zugetextet habe mit meinen problemen, aber ich musste mir das jetzt mal von der seele reden.
wenn es hier fehl am platz ist, lösch ich es auch wieder.