Hallo, ich betreue ehrenamtlich (Gerichtliche Betreuung) einen 83 jährigen Mann. Er musste wegen starken Blutverlustes ins Kkhaus eingeliefert werden. Eine Magenspiegelung ergab den Verdacht eines blutenden Magentumors. Zwei durchgeführte Biopsien ergaben jedoch keine Bösartigkeit. Die Ärzte sind sich allerdings sicher, dass es in der Tiefe Bösartig ist, können dies allerdings nicht nachweisen. Da der Herr Blutverdünner nimmt (ohne je einen Schlaganfall erlitten zu haben!?) und diese in Zukunft nicht mehr nehmen dürfte, machte man ihm den Vorschlag 4/5 des Magens zu entfernen. Trotz Herzinsuffizienz und eingeschränkter Nierenfunktion. Die Kardiologen haben bereits signalisiert, dass einer OP nichts im Weg steht. Ich bin gegen die OP (ich muss es unterschreiben und dann auch verantworten was danach passiert) zumal die Diagnose nicht gesichert ist sondern es sich nur um eine Vermutung handelt. Ein alternativer (sehr kleiner) Eingriff am Herzen damit er die Blutverdünner nicht mehr braucht könnte lt Kardiologen auch durchgeführt werden. Dieser Eingriff wurde jedoch nur ganz kurz angesprochen und nicht als Lösung angeboten. Was läuft hier schief? Der Mann muss nach der OP 10-12 kleinste Mahlzeiten zu sich nehmen und dann noch 1 1/2 Ltr Wasser pro Tag trinken, wie soll das gehen? Das kann zeitlich noch nicht mal ein Altenheim bieten. Der Herr wohnt alleine und hat sich bisher, mit Hilfe zweier kompetenter Damen für Haushalt und Einkauf ganz gut alleine versorgt. Einen Heimplatz würde ich binnen 3 Wochen aber auf keinen Fall bekommen. Was kann ich tun, was sollte ich tun? Muss der Magen wirklich raus? Vielen herzlichen Dank im Voraus für Eure Hilfe und Unterstützung.
Pia