Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich bitte Sie um eine Einschätzung.
Vorerst sorry, dass ich das jetzt im zweiten Thread starte, ich muss nur unbedingt eine Antwort mit Inhalt bekommen...
Ich habe einst gegen heftige Migräne Metoprolol verordnet bekommen. Diese Maßnahme half mir sehr.
Ich habe nun eine amtsärztliche Untersuchung und möchte gegen die Nevosität und insbesondere einen daraus folgenden hohen Blutdruck am Morgen des Testtages 100mg Metoprolol nehmen.
An diesem Tag muss ich Urin sowie Blut abgeben. Meine Frage lautet nun an Sie:
Wäre bei einem gezielten Test auf dieses Medikament der Wirkstoff bei einer Einnahme 1-2 Stunden vor der Blutentnahme schon zu finden ?
Ist es ein aufwendiges / teures Verfahren ?
Ich danke Ihnen sehr für eine fachmännische Einschätzung und möchte vorweg nehmen, dass mir die moralische Unsitte bewusst ist, ich bin kardiologisch absolut gesund und habe zwei 24h ekgs für Puls und Druck von mir erstellen lassen. Es ist nur für die 100 Prozentige Sicherheit. Das Medikament vertrage ich und nehme es einmal im viertel Jahr gegen komatöse Migräne.
Lg
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Hallo!
Metroprolol ist ein Beta Blocker und ich wüßte nicht, was es für einen Grund geben sollte, das zu verheimlichen?
Zitat:
Wäre bei einem gezielten Test auf dieses Medikament der Wirkstoff bei einer Einnahme 1-2 Stunden vor der Blutentnahme schon zu finden ?
Diese Frage kann ich dir nicht beantworten, ich halte es aber so gut wie ausgeschlossen, daß man ausgerechnet diesen Wirkstoff suchen würde, da wird schon eher nach Drogen gesucht, wobei auch das bei einer amtsärztlichen Untersuchung normalerweise nicht danach untersucht wird, außer es gibt einen Grund dafür, z.b. daß man zu einem früheren Zeitpunkt schonmal damit zu tun hatte.
Zitat:
dass mir die moralische Unsitte bewusst ist, ich bin kardiologisch absolut gesund und habe zwei 24h ekgs für Puls und Druck von mir erstellen lassen
Ja, ich würde auch sagen, daß es Betrug ist und ich sehe die Notwendigkeit nicht.
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Ändert nichts an der Tatsache, dass Sie das Medikament eigenmächtig einnehmen. Und das ist, mal ganz abgesehen was man davon hinsichtlich der amtsärztlichen Untersuchung halten soll, mehr als fragwürdig und fahrlässig.
Ihnen ist hoffentlich bewusst, dass auch der Amtsarzt eine Anamnese erheben wird (per Formular oder persönlich), in dem auch nach Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahme gefragt wird. Sollten Sie hier die Einnahme von einem Betablocker verschweigen, kann das auch zu einem späteren Zeitpunkt Probleme geben - je nach dem für welchen Zweck die amtsärztliche Untersuchung ist.
Die Begründung ist fragwürdig.
Aber abgesehen davon:
Ihr Blut wird, neben den üblichen Dingen, höchstens auf bestimmte BTMs (und ggf. Alkohol bzw. dazugehörige Werte) untersucht.
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Hallo Hendrike!
Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgenein Arzt auf die Idee kommt, nach dem Einsatz von Betablockern zu suchen, ich vermute, daß man das über eine Blutabnahme machen muß um es dann im Labor gezielt nach Betablockern zu untersuchen, das macht kein Amtsarzt.
Auf die Frage, warum Du so eine Panik davor hast, daß das Betablocker gefunden werden, bist Du leider nicht eingegangen und das solltest Du dir sehr zu Herzen nehmen, Betablocker sind keine Vitamin-Tbl und werden bei einer Migräne Therapie tgl eingesetzt und nicht nach Bedarf!
Zitat:
dass Sie das Medikament eigenmächtig einnehmen. Und das ist, mal ganz abgesehen was man davon hinsichtlich der amtsärztlichen Untersuchung halten soll, mehr als fragwürdig und fahrlässig.
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Zitat:
Ihr Blut wird, neben den üblichen Dingen, höchstens auf bestimmte BTMs (und ggf. Alkohol bzw. dazugehörige Werte) untersucht.
Gilt weiterhin, HendrikBe
übliche Dinge = Blutbild, Leberwerte, Gerinnung, ect. - nicht medikamentenspezif.
BTMs = speziell wegen der Frage, ob Drogen eingenommen werden oder wurden.
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Ich frage mich ob der Wirkstoff bei Einnahme 2-3 Stunden vor der Entnahme schon im Blut nachweisbar ist? Bei einer Einnahme von 25 mg oder 50 mg Metoprolol? Lg
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Zitat:
von
HendrikBe Ich frage mich ob der Wirkstoff bei Einnahme 2-3 Stunden vor der Entnahme schon im Blut nachweisbar ist? Bei einer Einnahme von 25 mg oder 50 mg Metoprolol? Lg
Hallo Hendrik!
Diese Frage ist doch nicht relevant, wenn kein Arzt auf die Idee kommt, das Blut auf diesen Wirkstoff zu untersuchen.
Das ist doch eine ganz körpereigene Sache, wie ein Wirkstoff verstoffwechselt wird, wenn Du solch eine panische Angst hast, dann nimm den Betablocker an diesem Tag halt erst nach dem Termin, wo Du ja eh schreibst, daß Du ihn sehr selten einnimmst.
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
1. hat Metoprolol einen sehr hohen First pass-Effekt, sodass ein großer Teil der Dosis überhaupt nicht am gewollten Wirkungsort ankommt. Das heißt, ein nicht unerheblicher Teil der Dosis wird schon vorher verstoffwechselt und inaktiv.
2. wird der maximale Spiegel nach etwa 1 1/2 Stunden erreicht. Der Zeitpunkt, an dem die Wirkung des Präparats am höchsten ist. Aber durch die einmalige Einnahme von Metoprolol wird keine besonders große Wirkung erzielt, da dafür ein gewisser Spiegel vorhanden sein muss.
3. ist die Einnahme nicht verboten, ist ein gängiges Präparat und wird vielen Patienten verordnet.
4. Ja, man kann es nachweisen, ist aber aufwendig.
AW: Frage bezüglich BetaBlocker und Blutbild
Hallo, ich bin neu hier und habe auch eine Frage bezüglich des Thema. Und zwar - wie lange wird Nebivolo im Blut nachweisbar.
Danke und Grüße
Anke