Meine Hand zieht sich zusammen

Manchmal schmerzt meine linke Hand an der linken Aussenseite.
Kurze zeit später zieht sich die linke Seite der Hand etwas nach unten.
Sieht etwas merkwürdig aus.Habe es eigenlich schon seit ein paar Jahre.
Es kommt immer mal wieder vor.Manchmal wenn ich eine Tasse halte
oder so eine änliche Bewegung machen muß.Ich hatte neulich einen
Ortopeden gefragt was es sein könnte.Daruf sagte er mir nur das es
die Pfötchenstellung sein könnte.Aber darum weis ich immer noch nicht woran
es liegen kann.Würde mich über eine Antwort freuen.Gruß Rita 54

Hallo Rita!

Kannst du mir beschreiben, wie sich dieser Schmerz anfühlt? Ist es ein scharfer Schmerz oder eher dumpf? Und der Schmerz sitzt auf der Seite des kleinen Fingers, ist das richtig? Wenn sich deine Hand nach unten biegt, beugen sich dann auch deine Finger (Krallenstellung)?

Gruß Christiane

Der Schmerz liegt an der linken Seite der Handfläche oberhalb des kleinen Fingers.Es ist ein ziehender oder stechender Schmerz.Die Finger sind langgestreckt.Wenn ich die Seite massiere geht der Schmerz wieder weg und ich kann meine Hand gleich wieder bewegen.Habe es aber auch schon zweimal hintereinander gehabt.Noch etwas anderes bedrückt mich noch.Ich hatte vor ein paar Wochen einen Marschbruch am linken Schienbein gehabt.Auch habe ich eine Knieatrose am linken Knie.Bin bis zum 12.5 krankgeschrien.Nun habe ich schon etwa seit zwei Wochen Schmerzen in Wade und Schenkel.Es soll eine Reizung sein.Aber wo bekommt man sowas wenn ich kein Sport mache.Ich habe Angst wenn die Schmerzen bis zum 13.5 nicht weg sind das ich dann doch nicht arbeiten kann.Möchte nicht nochmal krankgeschrieben werden.Von Beruf bin ich Verkäufferrin.Bin54 Jahre alt.Mein Chef war jetzt schon nicht begeistert das ich zu den ersten zwei Wochen nochmal krank geschrieben wurde.Würde mich über eine Antwort freuen.Gruß Rita54

Hallo Rita,

deine Beschreibung deutet auf ein Problem des Ulnarisnerves hin. Nun kann die Ursache in einer Kompression (erhöhter Druck) irgendwo im Arm-Hand-Bereich liegen. Oder er wird bereits auf der Höhe der Halswirbel geärgert. Das herauszufinden ist Sache des Orthopäden. Wenn er nicht weiterweiß, wendest du dich am besten an einen Neurologen. Meistens sind bei denen die Wartezeiten recht lang, wenn du arge Beschwerden hast, pochst du am Telefon auf "dringend".

Die Schmerzen in deinem Bein können sowohl vom Schienbeinbruch als auch von der Kniearthrose kommen. Ich gehe mal davon aus, dass du dicht mit dem kaputten Gelenk schon längere Zeit herumplagst? Aufgrund der Schmerzen geht man -häufig unbewusst- in eine Schonhaltung. Die Körperhaltung, das Gangbild verändern sich. Diese veränderte Statik hat natürlich auch Auswirkungen auf das Muskelsystem, denn sie werden einseitig stärker belastet. Hast du schon einmal über Einlagen in den Schuhen, Krankengymnastik bzw eine OP nachgedacht? Das klingt erstmal gruselig, bringt aber oft Entlastung.

Gruß Christiane

Einlagen habe ich letzte Woche bekommen.Habe sie aber noch nicht richtig getragen.Werde es erst machen wenn ich wieder arbeite.Jetzt bin ich noch nicht sooft unterwegs.Kann ein Marschbruch sich wiederholen?Beim Orthopäden wurde bei mir ein Osteporosetest am Fuß gemacht.Der Wert liegt bei -2.3.Was bedeutet das?Ich muß aber nochmal ins Krankenhaus zu einem weiteren Test.Auch habe ich Wasser in den Beinen.Hat Osteporose etwas mit Räuma zu tun?In unserer Familie hatte mein Opa Räuma.Knieatrose fing bei mir schon in jungen Jahren an mit etwa 25 Jahren.Aber ich hatte nicht immer schmerzen.Im Urlaub im Februar dieses Jahres hatte ich plötzlich etwas Schmerzen im Knie und am Schienbein.Erst bei der Untersuchung in der Röhre stellte man den Marschbruch fest.Gruß Rita54

Hatte noch vergessen zu sagen das ich gegen die Knieatrose Akupunktur bekomme.
Habe zwar erst 6 Stück hinter mir.Aber wenn ich versuche normal zugehen merke ich das mein Knie immer noch etwas schmerzt.Ist es normal?Habe noch viermal Akupunktur vor mir.Gruß Rita 54

Marschbrüche werden auch Ermüdungsfrakturen genannt. Sie entstehen bei längerdauernden, starken Belastungen. Das findet man öfters bei Menschen mit Osteoporose, aber auch bei Hochleistungssportlern. Die Brüche entstehen durch Muskelzug in Verbindung mit ungünstigen Hebeln. Wenn du in Zukunft auf dich aufpasst, wiederholt sich so etwas für gewöhnlich nicht.

2.3 bedeutet, du hast eine manifeste (im Bild schon gut erkennbare) Osteoporose vom Typ 2 (Altersosteoporose). Rheumatiker erkranken zwar häufiger an Osteoporose, das ist aber ein anderer Typ. Die Knochen bauen bei ihnen wegen den Kortisongaben ab. Du bist wegen deiner Knochen bereits in Behandlung, der Arzt wird dir alles Notwendige erklären.

Arthrosen machen nicht immer Schmerzen. Sollten es allerdings Dauerschmerzen werden bzw die Beschwerden schränken deine Lebensqualität stark ein, solltest du über ein künstliches Gelenk nachdenken. Einige Wochen danach wird es dir dann besser gehen.
Die Akupunktur wirkt gegen die Schmerzen, eine nennenswerte Besserung tritt oft erst nach der 6. oder 8. Sitzung ein. Studien haben ergeben, dass nur ca. jeder zweite Patient gut daruf reagiert. Falls du dich nach Abschluss der Serie nicht deutlich besser fühlst, solltest du dich mit deinem Arzt über den Einsatz von Medikamenten unterhalten. Schmerzen müssen heute nicht mehr sein.

LG Christiane