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Thema: Kaliumwerte

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In dieser Diskussion geht es um "Kaliumwerte" im "Gesundheit / Prävention" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Identität verborgen
    Name
    Anonymisiert
    Mitglied seit
    19.10.2006
    Beiträge
    2.067

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    Standard Kaliumwerte

    Hallo,
    meine Ehefrau (79 J) leidet seit einiger Zeit unter einem gelegentlichem Vorhofflimmern.Da eine der Ursachen dieser Beschwerden auch ein Kalium-und Magnesiummangel sein kann,werden regelmäßig ihre Blutwerte gemessen.Diese schwankten bei Kalium in den letzten 2 Jahren zwischen 4,9 und 4,3 mmol/l.Wegen einer notfallmäßigen Behandlung in der hiesigen Uniklinik im Februar 14,wurden ebenfalls ihre Blutwerte gemessen,die daber plötzlich einen Kaliumwert von 3,5 mmol/l ergaben,was für mich völlig unverständlich ist,da sich m.E. der Elektrolythaushalt binnen kürzester Zeit nicht um ca.25% verschlechtern konnte.Liegt hier vielleicht ein Messfehler o.ä.vor bzw.sollte sie mit der Überprüfung dieser Werte bis zur nächsten Blutuntersuchung warten?
    Für eine fachkundige Meinung zu diesem Thema im Voraus besten dank.
    MfG
    Andi31

  2. #2
    Arzt (Chirurgie)
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    maennlich
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    27.01.2013
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Kaliumwerte

    Moin,

    Laborwerte können schon recht schwanken und dürfen auch gerne mal leicht unter oder über den Referenzwert fallen/steigen. Zu höheren Kaliumwerten kann es übrigens auch schon durch zu langes stauen kommen. Solange aber das Kalium nicht über ~ 5 - 6 mmol/l geht, müssen Sie sich da keine Gedanken machen. Es reicht vollkommen aus, bis zur nächsten planmäßigen Kontrolluntersuchung zu warten.


    Viele Grüße

  3. #3
    Verstand on!
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    252

    Standard AW: Kaliumwerte

    Hallo,
    die Frage ist, wann die nächste planmäßige Untersuchung stattfinden soll?
    Ich würde bei dem Kaliumwert und bekanntem Vorhofflimmern zumindest keine 3 oder 6 Monate warten, da der Wert mit 3,5 schon grenzwertig ist. Ich kenne die untere Grenze zB. bis 3,8 mmol/l oder in einem anderen Labor bis 3,6 mmol/l.
    Nimmt sie Medikamente, die evtl. einen Einfluss auf den Kaliumwert haben (Entwässerungstabletten zB.)?


    Und wie sah der Magnesiumwert aus?

    Im Zusammenhang mit Magnesium, wäre es auch sinnvoll, den Vitamin D Wert zu überprüfen (25-OH-Vitamin D) und Calcium.
    Geändert von JUSCHKA (02.04.2014 um 00:49 Uhr)
    ~ Alles Gute und viele Grüße ~



  4. #4
    Arzt (Chirurgie)
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Kaliumwerte

    Ich würde bei dem Kaliumwert und bekanntem Vorhofflimmern zumindest keine 3 oder 6 Monate warten, da der Wert mit 3,5 schon grenzwertig ist.
    Sie müssen ja gleich wieder die Pferde scheu machen.... Wobei für Sie ja prinzipiell jede Bewegung am Rande des Referenzbereiches - oder darunter/darüber - ein Weltuntergang ist. Dabei können bei fehlender Klinik viele Werte getrost flexibel hingenommen werden.

    Lieber ein etwas erniedrigtes Kalium - diskret erniedrigt!! -, als zu hoch.
    _____________________


    Es kann völlig problemlos bis zur nächsten, planmäßigen Untersuchung gewartet werden. Die Werte, die Sie angegeben haben, liegen bis ca. 2 Jahre zurück. Kalium darf schwanken. Auch solche Bewegungen zwischen 3,5 bis 4,9 sind tolerierbar.

    Wenn Beschwerden auftreten, einfach bei Ihrem Arzt vorstellen. Bestehen keine Beschwerden, können Sie die Bewegung der Werte im vergangenen Verlauf getrost ignorieren und müssen sich keine weiteren Gedanken darüber machen.

  5. #5
    Verstand on!
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    252

    Standard AW: Kaliumwerte

    Haben Sie die Fragestellung richtig gelesen?
    Es ging zu keinem Zeitpunkt um einen zu hohen Kaliumwert. Und wenn eine notfallmäßige Behandlung ("im Februar 14", wobei der letzte Wert entstand) und bekanntes Vorhofflimmern für Sie fehlende "Klinik" ist ...
    Für mich ist Vorsicht immer noch besser als Nachsicht!

    Bei betagteren Menschen kommen Mängel nicht selten vor und wir wissen nichts über evtl. weitere Erkrankungen und/oder Medikamenteneinnahme der Frau.

    Wenn Sie solche Werte bei den Beschwerden "getrost ignorieren", dann bitte .. mir liegt das Wohlbefinden und die Gesundheit der Fragesteller schon am Herzen.


    ---> Magnesiummangel und Kaliummangel: Auswirkungen auf das Herz

    Zitat: "Dieser Normbereich reicht bei Kalium von 3,6 bis 4,8 mmol/l und bei Magnesium von 0,7 bis 1,05 mmol/l. Für Menschen mit einer Herzrhythmusstörung ist es zudem oft ratsam, die Kalium- und Magnesiumwerte in hochnormale Bereiche zu bringen, also in die Nähe des oberen Grenzwertes. Denn dadurch lässt sich in einigen Fällen eine Verbesserung der Herzrhythmusstörungen erreichen. Für Kalium können z. B. 4,4 mmol/l sinnvoll sein und für Magnesium 0,9 mmol/l, was individuell mit der jeweils behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt besprochen werden sollte."
    Geändert von JUSCHKA (02.04.2014 um 10:57 Uhr)

  6. #6
    Arzt (Chirurgie)
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    maennlich
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    27.01.2013
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    1.481
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Kaliumwerte

    Ich glaube Sie können nicht lesen, JUSCHKA. Nur nochmal zum Verständnis:

    Wegen einer notfallmäßigen Behandlung in der hiesigen Uniklinik im Februar 14,wurden ebenfalls ihre Blutwerte gemessen,die daber plötzlich einen Kaliumwert von 3,5 mmol/l ergaben,was für mich völlig unverständlich ist,da sich m.E. der Elektrolythaushalt binnen kürzester Zeit nicht um ca.25% verschlechtern konnte
    Der Wert war bei Vorstellen ggf. diskret erniedrigt, was primär erst einmal kein Problem darstellt. Zum einen ist die mögliche Abweichung - wenn bei diesem Labor überhaupt bei diesem Wert eine Abweichung vorliegen sollte - nur diskret. Beim besten Willen muss man bei einem diskret erniedrigten Wert keineswegs eingreifen. Wenn er sich noch weiter unterhalb befinden würde, dann könnte man darüber sprechen.

    Also nichts von wegen zu hoch. Selbst wen, so müsste man auch bei einem Wert von 4,9 oder 5,0 nicht eingreifen. Die Abweichungen sind viel zu gering und können von Kleinigkeiten beeinflusst werden - etwa zu lange Stauung, falsche Lagerung ect. Ich kann Ihnen sagen, selbst in den Kliniken wird bei einem Kalium von 5,2 - 5,6 nicht eingegriffen. Weil es bei diesen Werten keinen einzigen Grund dafür gibt.

    Übrigens ist der oftmals gebräuchliche Referenzwert - in 60-70% der Fälle - von 3,4 - 5,2 mmol/l.

    Man darf aber durchaus auch bei 5,6 Ruhe bewahren. Erfahrungsgemäß - so habe ich das auch von Anästhesisten und Internisten in meiner Anfangszeit beigebracht bekommen - greift man ab einem Kaliumwert von > 6,0 mmol/l ein.

    Gut, das macht den Unterschied aus, ob man in der Klinik arbeitet, oder nur stur nach Papier geht. Nicht umsonst heißt es: das Labor ist flexibel zu betrachten.


    Übrigens: es lag weder eine Hyperkaliämie, noch eine Hypokaliämie vor. So what's the problem? Hauptsache die Pferde scheu gemacht und etwas erzählt, was... Ach sprechen wir nicht drüber.

  7. #7
    Verstand on!
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    04.02.2011
    Beiträge
    252

    Standard AW: Kaliumwerte

    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Der Wert war bei Vorstellen ggf. diskret erniedrigt, was primär erst einmal kein Problem darstellt. Zum einen ist die mögliche Abweichung - wenn bei diesem Labor überhaupt bei diesem Wert eine Abweichung vorliegen sollte - nur diskret. Beim besten Willen muss man bei einem diskret erniedrigten Wert keineswegs eingreifen. Wenn er sich noch weiter unterhalb befinden würde, dann könnte man darüber sprechen.
    Und wie findet man das heraus, wo sich der Wert nun befindet? Richtig ... durch eine weitere Kontrolle. Ich sagte lediglich, dass ich mit einer weiteren Kontrolle nicht 3 oder 6 Monate warten würde, zumal man hier nicht weiß, wann die nächste Kontrolle stattfinden soll.
    Ich schrieb nirgends, dass sofort eingegriffen werden muß!



    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Also nichts von wegen zu hoch. Selbst wen, so müsste man auch bei einem Wert von 4,9 oder 5,0 nicht eingreifen. Die Abweichungen sind viel zu gering und können von Kleinigkeiten beeinflusst werden - etwa zu lange Stauung, falsche Lagerung ect. Ich kann Ihnen sagen, selbst in den Kliniken wird bei einem Kalium von 5,2 - 5,6 nicht eingegriffen. Weil es bei diesen Werten keinen einzigen Grund dafür gibt.
    In Ihrem ersten Beitrag erwähnten Sie nur die Gefährlichkeit eines zu hohen Kaliumwertes und ab wann dort eingegriffen werden sollte. Davon war aber hier nie die Rede.
    Zur Erinnerung:

    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Zu höheren Kaliumwerten kann es übrigens auch schon durch zu langes stauen kommen. Solange aber das Kalium nicht über ~ 5 - 6 mmol/l geht, müssen Sie sich da keine Gedanken machen. Es reicht vollkommen aus, bis zur nächsten planmäßigen Kontrolluntersuchung zu warten.
    Ab wann eingegriffen werden sollte, hängt doch wohl auch sehr von den Symptomen ab. Hier wird zB. auch schon ab einem Wert von 5,6 und sogar 5,4 eingegriffen, wenn Herzprobleme bestehen ...
    Aber nochmal ... hier geht es nicht um einen zu hohen Wert.


    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Übrigens ist der oftmals gebräuchliche Referenzwert - in 60-70% der Fälle - von 3,4 - 5,2 mmol/l.
    Naja ... dann kenne ich wohl mal wieder nur die falschen Labore ...

    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Man darf aber durchaus auch bei 5,6 Ruhe bewahren. Erfahrungsgemäß - so habe ich das auch von Anästhesisten und Internisten in meiner Anfangszeit beigebracht bekommen - greift man ab einem Kaliumwert von > 6,0 mmol/l ein.
    ... siehe oben, wie hier damit verfahren wird.

    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Gut, das macht den Unterschied aus, ob man in der Klinik arbeitet, oder nur stur nach Papier geht. Nicht umsonst heißt es: das Labor ist flexibel zu betrachten.
    Guter Ansatz ... dann sollte man auch wirklich so handeln. Und das besagt auch, wie schon einmal geschrieben, dass auch Werte IN der Norm dann für den Ein oder Anderen nicht optimal bzw. pathologisch sein können ...

    Zitat von Dr. Baumann Beitrag anzeigen
    Übrigens: es lag weder eine Hyperkaliämie, noch eine Hypokaliämie vor.
    Woher wollen Sie das wissen, ohne die dazugehörigen Referenzwerte? Im Übrigen habe ich auch nie von einer Hypokaliämie gesprochen, sondern von grenzwertig! Und darum eine baldige Kontrolle ...