Weiß jemand darüber bescheid, wie der Ablauf von Erkrankungen gehandhabt werden muß, deren Krankschreibungen über 18 Monate hinausgehen würden?
Ich habe 2 sehr nette Arbeitskolleginnen, die beide aufgrund eines Unfalls schon seit Monaten arbeitsunfähig sind und im jetztigen Zustand ihre normale Arbeit auf absehbare Zeit nicht mehr leisten können. Wir telefonieren häufig miteinander. Die eine fiel vor 15 Monaten die Kellertreppe herunter, brach sich die Kniescheibe. Es folgten 3 Operationen, wovon eine einen Ileus nach sich zog. Das operierte Bein ist steif und kann kaum gebeugt werden. Die andere wurde vor einigen Jahren von einem Auto angefahren, und hatte sich nun die Metalle aus dem Fuß entfernen lassen. Dabei stellte man fest, daß das Gelenk nicht mehr voll belastbar sein wird. Für beide läuft nun bald die Zeit ab in der man noch krank geschrieben sein kann. Wenn man sich das so anhört, dann bekommt man Respekt vor solchen Situationen. Die werden wohl einen Rentenantrag stellen müssen. Beide haben Angst, daß sie die Rente erhalten werden, die ihnen auf den Scheinen die man vom Versorgungsamt regelmäßig zugesandt bekommt für den Zeitraum bis 2009 zugesprochen wird, denn natürlich hätten die noch einige Jahre vor sich zu arbeiten. In dem Beruf jedoch wird das nicht mehr möglich sein und mit 52 bzw 57 Jahren sieht der Arbeitsmarkt nicht rosig aus. Nun bin ich aber auch vollkommen überfragt, wie eine solche Situation gehandhabt wird.
Was hat man als Arbeitnehmer in so einer Situation zu erwarten? Wird man dann plötzlich zum Sozialfall? Wenn man sich darüber Gedanken macht, dann gruselt es einem und man fragt sich, ob man sich privat noch weiter absichern muß, als mit der Zusatzversorgung und der freiwilligen Riesterrente.
Allerliebste Grüße Purzel