AW: Reha nach Brustkrebs-OP
Hallo Tina!
Natürlich machen Rehas, in dem Fall ist es vermutlich eine Anschlußheilbehandlung, bei dieser Diagnose Sinn.
Vorallem die psychische Betreuung ist sehr wichtig, damit Ängste reduziert und die Stimmung nicht in den Keller geht (depressive Verstimmung)
Auch die OP muß vom Körper erstmal verarbeitet werden und dazu ist der Rehaaufenthalt da, dort geht es nicht gleich wieder los mit Haushalt, Kochen etc, das wird erstmal auch nicht möglich sein.
Allerdings wirst Du deine Schwiegermutter nicht dazu zwingen können, wenn sie nicht will.
Dann wäre vorallem die Nachsorge vor Ort wichtig, eine psychoonkolgische Therapie ist dringend anzuraten und sie braucht dann die Unterstützung von der Familie, bis es ihr wieder besser geht.
Sie sollte auf alle Fälle mit dem Sozialdienst der Klinik sprechen, vielleicht können die Sozialarbeiter ihr evt Ängste nehmen.
Hat sie denn geäußert, warum sie nicht in Reha will?
AW: Reha nach Brustkrebs-OP
Man kann ja mal in Ruhe abwarten, ob Tina's Schwiegermutter nach der OP noch genau so denkt. Sie wird nach der OP in einer ganz anderen seelisch-körperlichen Verfassung sein und wird dann vielleicht sogar froh um das Angebot sein. Es würde mich nicht wundern, wenn dem so wäre.
Ansonsten hat halt jeder Mensch seine eigene Art, mit solchen Einschnitten in sein Leben fertig zu werden. In diesem Fall ist es ja im wahrsten Sinn des Wortes ein Einschnitt. Ob sie in der REHA mehr Zeit und Muse hat, über sich und das weitere Leben nachzudenken, wird sich ergeben. Manchmal hätte man zuhause mehr Muse (trotz Arbeit).
Ich wünsche alles Gute für die OP!
Es gibt Frauen, die ihrem Busen überhaupt nicht nachtrauern, vielmehr sagen: Der kann mir jetzt keine Probleme mehr machen.
Ist wortgetreu, und nicht von mir erfunden. Aber vielleicht sollte man diesen Verlust auch nicht überbewerten. Wichtiger ist, den Krebs zu besiegen.
Herzlichst Ruhebärbele
AW: Reha nach Brustkrebs-OP
erst mal Danke für die Antworten.
Meine Schwiegermutter geht es ziemlich gut - keine Schmerzen aber noch etwas erschöpft. Ist ja klar.
Eine psychologische Betreuung wurde vom KH bereits in die Wege geleitet. Allerdings erfahren wir erst am 23. wie es weitergeht - ob Chemo, Reha oder was auch immer.