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Thema: Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr

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In dieser Diskussion geht es um "Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr" im "Gesundheit / Prävention" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Christine
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    62 Jahre
    Mitglied seit
    23.03.2017
    Beiträge
    4

    Standard Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr

    Liebe Forengemeinde!
    Vor drei Wochen bekam ich von meinem Hausarzt eine furchtbare Verdachtsdiagnose, die sich jedoch zum Glück nicht bestätigt hatte.
    Trotzdem bin ich seit dem sehr verunsichert und weiß nicht wirklich wie ich nun weiter vorgehen soll.
    Anfang Jänner plagte mich eine Grippale Infektion – 2 Tage erhöhte Temperatur, starke Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten,--- naja, sicherlich kennt das ja jeder hier.
    Die Infektion schlug sich schließlich auf die Ohren. Ich fühlte mich zwar nicht mehr so krank, hörte aber gut drei Wochen sehr schlecht. Der HNO meinte, dass ich innen verschleimt bin.
    Dann ging es mir wieder wesentlich besser, ich war zwar etwas schlapp und müde, fühlte mich aber nicht krank.
    Als ich vor etwa drei Wochen eine starke Bronchitis bekam (jeder Husten schmerzte) ging ich zu meiner Hausärztin.
    Sie hörte sich meine Geschichte an und meinte, dass wir wieder einmal eine ordentliche Gesunden Untersuchung machen sollte und so bestellte sie mich für Montag (ich war am Mittwoch bei ihr) zur Blutabnahme. Meine Lungen hörte sie gar nicht ab und gegen den Husten bekam ich auch nichts.
    Am darauf folgenden Montag nahm sie dann Blut ab und nahm den Becher mit Urin entgegen. (sie hörte mich immer noch nicht ab, wozu haben Ärzte ein Stethoskop?).
    Eine Woche später war der Husten ganz ohne Medikamente im Abklingen und ich fühlte mich auch wieder recht gut und gesund, kam ich zur Befundbesprechung.
    Meine Blutwerte waren offensichtlich nicht so gut (erhöhte Leukozyten, verminderte Thrombozyten, leicht erhöhte Leberwerte und Spuren von Blut und Leukozyten im Urin) sagte mir meine Ärztin, dass ich eine böse Bluterkrankung habe. Als ich fragte was sie damit meinte sagte sie Leukämie oder möglicherweise auch eine Autoimunerkrankung des Blutes, was jedoch auch nicht viel besser ist.
    Wie ich mich gefühlt habe brauche ich vermutlich hier niemandem erklären.
    Bereits am nächsten Tag war ich bei einem Thorax röntgen und von sämtliche Organe im Bauchraum ein Ultraschall gemacht. Da war, bis auf eine leicht vergrößerte Milz, alles soweit in Ordnung.
    Den Termin bei einem Hämatologen/Onkologen hatte ich erst eine Woche später.
    Die Warterei machte mich völlig fertig. Da meine Tochter auch Ärztin (Psychiaterin) ist, zeigte ich ihr den schlimmen Blutbefund. Sie meinte, dass das vermutlich bloß von einer ganz normalen Infektionskrankheit (und die hatte ich ja) so ist. Es schauten noch viele Bekannte meiner Tochter (insgesamt 4 Internisten und ein Onkologe) den Befund an und kamen alle zu dem Entschluss, dass das keine Bluterkrankung und schon gar keine Leukämie sei. Das beruhigte mich schon ein Wenig.
    Der Hämatologe, zu dem ich überwiesen wurde sagte mir genau dasselbe. Natürlich beruhigt mich das.
    Als ich vergangenen Montag wieder bei meiner Hausärztin war meinte diese jedoch, dass die Werte ihrer Meinung nach trotzdem etwas anderes sagen.
    Die große Gesundenuntersuchung war damit beendet – kein Abhören, kein Blutdruck messen und auch kein EKG - einen Hausarzt werde ich mir wohl einen anderen suchen.
    Nun weiß ich gar nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Noch einmal eine weitere Blutuntersuchung bei einem anderen Arzt? Oder soll ich es einfach bleiben lassen und darauf vertrauen, dass meine Blutwerte lediglich durch die Infektion (Bronchitis) so durcheinander geraten sind?
    irgendwie bin ich immer noch sehr Beunruhigt.
    Danke euch für`s Zuhören!
    Liebe Grüße
    Christine

  2. #2
    Wohnt praktisch hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    06.07.2015
    Beiträge
    1.692
    Blog-Einträge
    1

    Standard AW: Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr

    • Hallo Christine,

      in der Regel wäre es schon wissenwert ob es neben den erhöhten Leukozyten noch andere Werte gab die hier Abweichungen aufwiesen.
      Du schreibst von Bronchitis udgl.. Bei einer Sinusitis (Nasennebenhölenentzündung) kann auch die Eustachi'sche Röhre in Mitleidenschaft gezogen werden (Verbindung zwischen Mittelohr und dem Nasenrachen). Darum sind Mittelohrentzündungen nicht ganz so selten! Ich weis nicht ob Deine Nase immer noch so ein wenig verstopft ist! Dann müsste einmal ein HNO- Arzt etwas genauer hinsehen.
      Eine Leukämie bestimmt man kaum allein an den Blutwerten, also würde ich Dir schon dringend raten einen anderen Hausarzt zu suchen! Es gäbe auch ganz andere Symptome (Müdigkeit , Blässe der Haut , Abgeschlagenheit, Fieber ohne erkennbare Ursache, Nachtschweis Gewichtsverlust usw..
    • Ich hatte kürzlich auch so ein ähnliches Problem bei einem Arzt er sprach von einer Überpigmentierung und es war etwas ganz anderes. Wie auch immer bei solchen Diagnosen doch einmal nachschauen was die Symptome die es da gibt dazu sagen! Ja und nicht so schnell ins Boxhorn jagen lassen oder so!


    Schönen Gruss nach AT
    Stefan

    PS. Hast Du schon etwas von natürlicher "Antibiotika" gehört. z.B. Meerrettich - Kapuzinerkresse - Thymian ,- Propolis usw. (ich kenne die AT-Begriffe dazu nicht so genau)

  3. #3
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
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    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.700
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr

    Hallo Christine!
    Es geht dir ja jetzt wieder besser, also dein Allgemeinbefinden hat sich seit deinem grippalen Infekt gebessert?

    Ich würde vorallem dem Hämatologen vertrauen, er hat dir ja schon eine Zweitmeinung gegeben und dir erklärt, daß es sicher keine Leukämie ist, mal abgesehen von den ärzt. Freunden deiner Tochter.

    Bei einer Leukämie hätte sich dein Allgemeinzustand nicht gebessert, das ist schonmal ein ganz sicheres Zeichen, wenn es wieder aufwärts geht, weil eine Leukämie verschwindet nicht von alleine.

    Wenn es dich beruhigt, dann warte noch 2-3 Wochen und laß deine Werte kontrollieren, aber ich bin mir sicher, daß alles ok ist
    Liebe Grüße
    Josie

  4. #4
    Ganz neu hier
    Name
    Christine
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    62 Jahre
    Mitglied seit
    23.03.2017
    Beiträge
    4

    Standard AW: Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr

    Vielen lieben Dank für eure Antworten!
    Den Arzt wechsle ich auf jeden Fall. Nicht unbedingt wegen der (hoffentlich wirklich) Fehldiagnose, so was kann schon einmal passieren, auch wenn das nicht gerade feinfühlig war. Die Ärztin ist jedoch überhaupt nicht auf meine eigenlichen gesundheitlichen Probleme (Bronchitis) eingegangen.
    Ich selbst fühle mich wieder vollkommen gesund und aktiv, nur noch ein Bisschen Husten. Ich denke auch, dass ich mich, hätte ich wirklich eine solche Blutkrankheit, kaum so rasch erholt hatte. Ach habe ich keine der angeführten Symptome.
    Trotzdem quält mich der Gedanke, dass es eine sehr frühe zufällige Kerankheitserkennung sein könnte.
    Wenn es dich beruhigt, dann warte noch 2-3 Wochen und laß deine Werte kontrollieren, aber ich bin mir sicher, daß alles ok ist
    Das werde ich auf jeden Fall machen.
    Irgendwie bin ich jetzt beruhigter, vielen Dank!
    lg
    Christine

  5. #5
    Assistenzarzt für Anästhesiologie, Schmerzmedizin, operative Intensivmedizin
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    35 Jahre
    Mitglied seit
    20.11.2016
    Beiträge
    87
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Schlimme Falschdiagnose beunruhigt mich sehr

    Erhöhte Leukozyten, erniedrigte Thrombozyten sowie eine Erhöhung eines "Leberwertes" ist in den meisten Fällen einfach nur ein Zeichen einer vorliegenden Infektion. Bei einem grippalen Infekt also nichts unübliches. Scheinbar haben mehrere Kollegen, bis auf Ihre Hausärztin, es genauso gesehen.

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