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Hüftdysplasie
Meine Tochter ist vier Wochen alt, und an ihrem sechsten Lebenstag wurde eine massive Hüftdysplasie bei ihr festgestellt. Ich, ihre Mutter, hatte selber als Säugling für 12 Monate eine Spreizhose, da ein Hüftkopf vor der Pfanne lag, und bei der anderen Hüfte die Gefahr einer Luxation bestand.
Die Ausgangswerte bei meiner Tochter waren links 45 Grad und rechts 51 Grad, und wir wurden direkt vom Kinderarzt in die Kinderorthopädie geschickt. Beide Hüftköpfe liegen aber Gott sei Dank in der Pfanne. Dort bekam sie eine Tübinger Schiene, da die Hüften klinisch unauffällig waren. Nach 10 Tagen wurde dann eine Kontrolle gemacht, bei der sich die Hüften verbessert hatten, links waren sie bei 49 Grad und rechts be 57 Grad. Weiterhin klinisch unauffällig.
Heute, 14 Tage später, war dann wieder eine Kontrolle. Dabei kam dann heraus, daß die Hüften leider stabil geblieben sind, und sich nicht verbessert haben, Gott sei Dank aber auch nicht verschlechtert haben. Weiterhin sind die Hüften klinisch unauffällig. Unsere Tochter trägt die Schiene Tag und Nacht. Heute wurde uns dann gesagt, daß unsere Tochter einen Fettweisgips bekommen müsste, sollten sich die Hüften in zwei Wochen nicht verbessert haben.
Mir ist klar, daß diese Methode besser ist, als wenn sie im Alter oder schon früher nicht laufen könnte oder Ähnliches. Was mir aber Angst macht, ist die Vollnarkose, in der der Gips angelegt wird. Ist die nicht schädlich für´s Kind? Und laut Internet besteht die Gefahr einer Nekrose, die zur Folge hat, daß das Kind danach gar nicht mehr laufen kann. Ist die Gefahr so hoch? Und ist es nicht schlimm für das Kind wochenlang einen Gips zu tragen?
Wie gut müssen die Werte sein, damit man von einem Gips absehen kann?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
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AW: Hüftdysplasie
Hallo jessi77,
natürlich hat eine Narkose ein gewisses Risiko für jeden Menschen. Das Risiko ist aber im Verhältnis zu den Folgen einer Hüftdysplasie absolut zu vernachlässigen.
Das Risiko bei einem Fettweis-Gips für eine Hüftkopfnekrose existiert, liegt bei normal entwickeltem Kopfkern aber bei lediglich rund 0,9%. Sprechen sie über Ihre Bedenken am besten mal mit ihrem behandelnden Kinderorthopäden.
Gruß
Michael