Hallo,
ich stehe gerade vor einigen offenen Fragen zur Windpockenimpfung. Beim Lesen der STIKO Informationen wurde mir bewusst, dass die Zoster-Viren, welche die Windpocken auslösen, ebenfalls verantwortlich für die Gürtelroseerkrankung sind. Das heißt für mich, dass die Impfung überhaupt erst die Möglichkeit bereitet, an Gürtelrose zu erkranken, da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt.
Mir ist ebenso klar, dass eine Ansteckung in höherem Alter mehr Komplikationen bereitet, als wenn man die Windpocken als Kind durchmacht. In verschiedenen Beiträgen wurde diskutiert, dass eine Impfung im Gegensatz zur natürlichen Auseinandersetzung mit dem Zostervirus in Form einer Erkrankung keinen lebenslangen Schutz bietet und daher eine Wiederholungsimpfung empfohlen wird, die das Immunsystem erneut zur Antikörperbildung anregen soll. Dies soll angeblich einen Langzeitschutz bewirken.
Meine Fragen sind nun Folgende: Worin besteht der Vorteil einer Impfung im Gegensatz zur natürlichen Auseinandersetzung?
Ist eine zweite Impfung sinnvoll? In welchem Alter sollte diese erfolgen?
Wodurch wird der Ausbruch der Gürtelrose im Alter hervorgerufen? Durch eine spontane Aktivierung des verkapselten Zoster Virus'? Wenn ja, ist die Gefahr nicht ebenso hoch wie die Erkrankung an Gürtelrose, wenn man im Alter an Windpocken erkranken würde?
Warum wird der Wirkstoff nicht als Totimpfstoff angeboten? Könnte man somit einer Verkapselung des Zoster-Virus' nicht vorbeugen und lediglich die DNA-Information an den Patienten "übermitteln"?
Vielen Dank im Voraus für Beantwortung meiner Fragen!
Lilie