Hallo zusammen,
seit über 4 Wochen besuche ich häufig ein Freund auf seinem letzten Weg im Hospiz.
Er hat Darmkrebs, vor Ostern OP, künstlicher Ausgang Stoma, dann 3 Wochen Reha,
kurz zu Hause, dann Klinik am Ende auf der Palliativstation, und jetzt schon über 4 Wochen im Hospiz. Er ist sehr geduldig, manchmal verwirrt und sagt ich bin
nicht mehr ich. Essen und trinken nur noch minimal. Was mich sehr tröstet er ist gut versorgt im Hospiz, Anfangs haben die Schwestern ihn noch auf die Terasse gefahren , oder mit dem Rollstuhl ein Runde gemacht.
Neulich habe ich mit ihm ein Hähnchen gegessen, er natürlich ein Miniportiönchen, ich sagte jetzt stellen wir uns vor wir sitzen in einem Biergarten und tranken ein Morio Muskat dazu. Das hat ihm sehr gut gefallen. Schon häufig sah es so aus als würde er die Augen zu machen, der Hospizleiter sagte er hat scheinbar noch viel zu erledigen. Häufig kommen alte Sachen zur Sprache, dann ist das verstehen aber schlecht, da fehlen ihm die Kräfte.
Für mich ist das echt eine Bereicherung das so hautnah mitzuerleben, kostet mich zwar Kraft, aber ohne Anstrengung gibt es nichts.
Was macht ihr für Erfahrungen ?
Gruß ikedi