Hallo zusammen,
ich bin noch neu hier, aber ich finde das Forum wirklich klasse. Vielleicht hat ja jemand von euch auch Erfahrungen mit Alzheimer Patienten gemacht. Aber erstmal zu meinem Problem.
Also, bei meiner Tante (67J.) wurde vor einem halben Jahr Alzheimer diagnostiziert. Ein ganz so großer Schock war es nicht, da sie schon seit langer Zeit sehr vergesslich und zerstreut war. Da sie selbst keine Familie mehr hat, kümmern sich meine Mutter und ich um sie. Leider ist es nicht möglich, dass wir sie zuhause bei uns pflegen können, das lässt die Wohnsituation einfach nicht zu, aber wir haben eine sehr schöne Senioren Residenz für sie gefunden und ich glaube sie fühlt sich, soweit man das beurteilen kann, sehr wohl. Das Pflegepersonal ist sehr aufmerksam und kümmert sich sehr gut um sie. Also in der Beziehung können wirklich nicht meckern. Das Problem besteht vielmehr mit ihrer medikamentösen Behandlung. Ihr Arzt, den ich überhaupt nicht ausstehen kann, hat ihr ein Mittel namens Axura verschrieben. Mal ganz abgesehen davon, dass es meiner Ansicht nach überhaupt keine Wirkung hat, es verursacht auch ziemlich starke Nebenwirkungen. Meiner Tante ist seit sie es nimmt sehr oft übel. Ich habe den Arzt darauf angesprochen, aber er meint, dass müsste man einfach in Kauf nehmen. Da bin ich aber anderer Meinung. Ich denke auch ein Mensch der an Alzheimer erkrankt ist, hat ein Recht auf Lebensqualität! Jetzt weiß ich aber nicht genau was ich weiter tun soll. Die Pfleger in der Residenz haben mir gesagt, dass es durchaus andere Medikamente gibt, die im besten Falle keine Nebenwirkungen haben, sie hätten zum Beispiel gute Erfahrungen mit einem Medikament namens Reminyl gemacht. Soll ich den Arzt direkt darauf ansprechen? Ich meine ich habe ja im Grunde genommen überhaupt keine Ahnung auf dem Gebiet. Oder soll ich vielleicht den Arzt wechseln? Was meint ihr? Hat da vielleicht jemand von euch Erfahrungen gemacht? Jedenfalls kann es so nicht weitergehen. Das möchte ich meiner Tante einfach nicht zumuten.