Irgendwie bin ich gerade recht ratlos.
Hab Versucht ein bischen im Forum zu suchen aber nichts passendes gefunden.
Generell:
Ich bin seit 18 Jahren (Stress)Raucher (1 Schachtel pro Tag).
Habe kein Auto und mache im Jahr ca 8000 bis 10000km (je nach Winter) mit dem Rad. Ansonsten kein Sport ausser man zählt Tanzen in der Disko ab und an dazu und ein paar km Skaten.
Ich bin 1.78 bei 85 - 95kg (je nach Winter und Frust )
Hab nen Bürojob, wo ich eigentlich genug quer durch die Bude latschen muss.
Symptom:
Seit knapp 2 Monaten habe ich beim gehen von ca 500m bis 1000m (je nach Geschwindigkeit) habe ich in der linken Wade krampfähnlich Schmerzen bekommen, die ich durch überdehnen/massieren nicht wegbekommen habe. Erst eine "Ruhephase" (1 Zigilänge *pfeif*) hat die Lage stabilisert. Allerdings wurde die Distanz die ich dann wieder schmerzfrei gehen konnte, geringer.
Werdegang:
Da 1000m doch recht unbefriedigend für meine 36 Lenze ist, bin ich dann zum Hausarzt.
Diagnose lautet auf Durchblutungsstörung oder Muskel"fehlstellung" wegen Senk-Spreitz-Plattfuss. Also Überweisung zum Internisten und Rezept für Einlegesohlen.
Der Internist hat dann mittels Ultraschalluntersuchung folgendes festgestellt:
Blutdruck im linken Bein (Wade) niedriger als im restlichen Körper
An den "üblichen" Stellen keine Anzeichen für ein sog. Raucherbein (auch nicht an den unüblichen).
Eine Deformation (Vergrösserung des Umfanges auf ca 5cm länge) der Arterie auf der Rückseite des Knie.
In der Verformung befindet sich ein unbekannter Fremdkörper, der den Durchmesser der Arterie zu geschätzen 90% ausfüllt. Der Urspung dieses Fremdkörpers ist ihm ein Rätsel.(Mir auch so nebenbei)
Überweisung für ein MRT und Kontrastmittelröntgen.
MRT hat dann folgendes gezeigt:
Blutkreislauf soweit tiptop, bis auf diese Verformung mit Einschluss. Der Einschluss ist von der Form her mit einer Karotte zu vergleichen, mit der dicken Seite zum Herzen und folglich der Spitze zum Fuss. Im Prinzip also eine Thrombose. Zum Grossteil an der Arterienwand anliegend mit dem Kopf.
Ich bin Allergisch auf die Klebstoffe sämtlicher Pflastersorten in der Praxis
Die Verabreichung des ersten Kontrastmittels hat für eine ziemliche Sauerei gesorgt.
Endlich habe ich auch ne Allergie und dann gleich 2
Röntgen stehst erst Morgen an, wobei der Arzt vom MRT meint, das wäre eigentlich sinnfrei, weil die Störung im Blutkreislauf recht deutlich zu erkennen ist.
Angesprochene Behandlungen:
Bypass legen, allerdings müsste man das in meinem Alter dann wohl mehrfach wiederholen, da Bypass wohl eher für Leute gehobeneren Alters gedacht sind und ein Bypass nie so robust wäre, wie körpereigens Gewebe.
Medikamentös versuchen den Fremdkörper zu verkleinern (das hab ich nicht so ganz verstanden, wäre aber fein, wenn es ohne OP ginge)
Mittels Katheder versuchen die Arterie zu erweitern oder den Fremdkörper zu entfernen.
Den Rest meines Lebens mit blutverdünnenden Mitteln den Fremdkörper "ignorieren"
Allerdings hat er eine Bemerkung gemacht, die mich ziemlich in Aufruhr versetzt hat.
Der Doc konnte eine in Prozentzahlen ausdrückbare Chance (er sprach von 5%) nennen, das mein Bein abgenommen werden muss. Irgendwie hab ich danach einen Filmriss bekommen, sodass ich irgendwie nimmer weiss, unter welchen Umständen diese Chance besteht. mea culpae
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Nun habe ich mir den ganzen Tag Gedanken gemacht und versucht Informationen im Netz zu bekommen. Ich finde aber zu meinem speziellen Problem keinen Ansatzpunkt
Immer nur coronale Aorta oder Thrombose im Zusammenhang mit Embolie.
Bei mir formulieren sich nun aber ein paar Fragen, zu denen ich gerne versierte Meinungen hören würde (Diagnosen erwarte ich garnicht):
Ich hatte vor einigen Jahren einen Vorfall, wo sich die linke Kniescheibe rausgedrückt hat und Dank meiner Muskeln gleich wieder reindrückte. Leider hat die Rumdrückerei mich eine Menge Knorpel unter der Kniescheibe gekostet. Die Bruchstücke wurden anschliessend mittels Endoskopie ambulant entfernt.
Kann Knorpel oder die anschliessende OP die Arterie beschädigt haben und der Fremdkörper ist so eine Art Schorf, um die Wunde zu versiegeln?
Nehmen wir an, dieser Fremdkörper hat sich im Laufe einer Zeit X durch Ablagerungen vergrössert, dann kann doch eine Erweiterung der Arterie nur eine mittelfristige Lösung sein, bis der Körper wieder zu gross ist?
Selbes Problem würde eine Blutverdünnung sinnfrei machen?
Wie belastbar ist so ein Bypass den nun wirklich?
Wenn die wirklich amputieren müssen, wäre das den ober oder unterhalb des Knies.
LG Thane *nachdenklich*