Hallo,
Ich studiere seit 4 Jahren in einem Städtchen nahe eines Tagebaus (man spürt die Sprengungen in den Hörsäälen). Seit ein paar Monaten habe ich oft Hustenreiz, einen verschleimten Kehlkopf und vor allem beim Hinlegen vor dem Einschlafen ein Engegefühl in der Lunge, als ob diese eine Nummer zu klein wäre.
Ich dachte es läge am Rauchen. Dann habe ich es vor einem Monat geschafft, mit Rauchen aufzuhören. Da ich gleichzeitig eine Erkältung hatte, dachte ich, ich hätte einen Husten verschleppt.
Dann war ich über Weihnachten zwei Wochen im Harz und im Schwarzwald. Es ging mir dort immer besser. Kein Engegefühl in der Lunge mehr, fast kein Husten und Räuspern. Mit Leichtigkeit bin ich bergauf gestiegen und eingeschlafen.
Als ich gestern zurück kam, fühlte sich die Luft schon direkt nach dem Aussteigen aus dem Zug irgendwie krazig in der Lunge an. Bereits nach 5 Minuten war ich schon wieder kurzatmiger. Am Abend konnte ich wieder schlechter einschlafen, wegen dem Engegefühl und Hustenreiz. Heute war das sogar tagsüber im Freien da, bis es geregnet hat.
Ich gehe davon aus, dass die Beschwerden durch Staub oder ähnliche Umweltbelastungen ausgehen. Hier ist Tagebau, unter Tage wird Salz abgebaut, eine riesige Sodafabrik und eine Müllverbrennungsanlage in der Nähe... Ich bin auch nicht die einzige, der dieser Ort auf die Atemwege schlägt.
Nun kann ich nicht so einfach mein Studium abbrechen und weg ziehen. Ich muss es noch 1-1,5 Jahre aushalten.
Kennt jemand eine Möglichkeit, die Symptome zu lindern? Irgendwas inhalieren? Hilft Sport(besser drinnen?) oder kann es dadurch schlimmer werden (wenn noch mehr Dreck in die Lunge kommt)? Sollte ich unbedingt zu einem Arzt gehen?
Wäre super, wenn ich ein paar Tipps von euch bekommen würde.
Gruß,
Norja