Thema: Augeninfarkt (AION)

Einige Kliniken führen noch eine isovolämische Hämodilution bei den Verschlußerkrankungen am Auge durch.
Andere haben das mittlerweile abgeschafft, weil sie keine großen Vorteile oder Verbesserungen sehen.

Unter dem Begriff : anteriore Ischämische Optikusneuropathie
wirst Du sicherlich bei Google schnell fündig.

Es gilt für das Einsetzen einer Infusionstherapie ein Zeitraum von 6 Stunden in der die Therapie einsetzen soll, damit eine Verbesserung des Zustandes zu erwarten ist.

Danach wird eigentlich nur Schadensbegrenzung betrieben, der Augendruck wird kontrolliert und im Rahmen gehalten, weil es bei den Verschlüsssen durch ein Oedem zu einem Druckanstieg kommen kann.

Die Verschlußerkankungen am Auge (Zentralarterienverschluß, Venenastverschluß, Zentralarterienverschluß, Astarterienverschluß und die AION) haben alle eine Therapie, die nach demselben Standard erfolgt.

Manche Patienten haben eine Hyperbare Sauerstofftherapie durchführen lassen, die mit teilweise hohen Kosten für den Patienten verbunden ist.

Im Ergebnis gaben diese Patienten eine Verbesserung an.

Diese Angaben hielten aber einer medizinischen Kontrolle nicht stand, sodaß man davon ausgehen kann, daß es sich um eine rein subjektive Wahrnehmung der Patienten handelt.
Bei den Sehtesten und Gesichtsfelduntersuchungen waren diese Veränderungen die die Patienten angaben nicht nachweisbar. Die Testergebnisse ergaben denselben Zustand wie vor dieser Therapie.

Die Fließeigenschaften des Blutes werden zb. durch die Einnahme von ASS verbessert.

Für die AION gibt es keine sicher nachgewiesene wirksame funtionsverbessernde Therapie.

Nachdem der Augeninnendruck auf Normalniveau zurückgegangen ist und das Oedem rückläufig ist, verbessert sich die Sehkraft gegenüber des Zustandes direkt nach dem Verschlußereignis meist von alleine noch etwas.

Begünstigende Erkrankungen wie - Arteriosklerose, Hypertonie, Diabetes, Gefäßentzündungen, Glaukom, Bluterkrankungen, rheumatische Erkrankungen werden bei der Erstuntersuchung durch die Laborkontrollen ausgeschlossen. Ein plötzlicher Blutdruckabfall oder Rauchen kommt ebenfalls als Auslöser in Betracht.

Eine Hormontherapie oder die Pille steht in Verdacht Verschlüsse im Auge begünstigen zu können.
Hier wird geraten diese möglichst zu vermeiden und auf Alternativen auszuweichen.
Sollte der Patient rauchen, so ist ihm zu raten, das Rauchen aufzugeben.

Ein Ausfall der Blutversorgung durch die Ziliarkörperarterien führt zu einem Sauerstoffmangel am Sehnerven und zu einer
Papillenschwellung.-
Ein erhöhtes Schlaganfallrisiko ist nicht zu befürchten. Bei über 40 % bessert sich der Zustand nach Verschluß von alleine mit der Zeit etwas.

Die Gesichtsfeldausfälle bleiben meißtens bestehen, werden aber wenn das 2. Auge gut funktioniert mit der Zeit als weniger störend wahrgenommen.
Deshalb sollte man aus dem gesunden nichtbetroffenem Auge die größtmögliche Sehstärke herausholen.
Hier sollte darauf geachtet werden, daß zb. kein grauer Star vorliegt, Fehlsichtigkeiten sollten durch den Optiker oder Augenarzt mit einer penibel angepaßten Sehhilfe korrigiert werden.
Viele Menschen merken überhaupt nicht, daß sie ein minderfunktionierendes Auge haben,- zb. bei Amblyopien.
Das bedeutet, daß man sich an den Zustand mit der Zeit gewöhnen kann.

Es gibt verschiedene Techniken, die man erlernen kann um mit dem Gesichtsfeldausfall
besser zurecht zu kommen.
Dazu muß der Kopf beim Absuchen des Bildes öfters als gewöhnt bewegt werden und die Augen müssen das Bild mehr absuchen als gewohnt, da das Gesichtsfeld kleiner geworden ist.

Hilfreich zum Erlernen dieser Techniken können sogar Internetspiele wie Memory sein, oder Spiele bei denen die Augen einen bewegten Gegenstand erfassen und verfolgen müssen.


Gute Besserung Feli