Thema: Bein- blockiert ?

Liebe Forenmitglieder!

Ich hoffe, daß mir jemand hier sagen kann, wo ich dieses Symptom zuordnen muß.

Im letzten Monat konnte ich im Abstand von 14 Tagen von einer auf die andere Minuten plötzlich den linken Oberschenkel nicht mehr bewegen. Ich hatte zuvor Einkaufstaschen die Treppe hochgetragen. Im Laufe des Nachmittags wurde die
Bewegung des Oberschenkels und der linken Hüfte immer schmerzhafter, sodaß ich das Bein kaum bewegen konnte und es schien blockiert zu sein.

Auf dem Muskel kurz vor dem Kniegelenk, konnte ich jedoch sehen, wie auf beiden Seiten die Nerven immer wieder
zuckten und sich verkrampften. Bis ich das Bein wieder schmerzfrei bewegen konnte vergingen 6-7 Tage.
Es hört sich vielleicht sehr laienhaft an, aber das fühlte sich an, wie ein Hexenschuß im Oberschenkel.

( nun ist bei mir ein Bandscheibenproblem / LWK 4/5 bekannt, eine Coxarthrose bds, eine Archillodynie bds. und ein Hallux bds.)

Bei hoher Beanspruchung hat dieses Bein auch schon mehrmals nachgegeben, sodaß ich mich
auf dem Boden wiederfand und erst nachdem ich das Bein mehrmals in einem anderen Winkel aufgesetzt habe,
wieder auf die Beine kam.
Natürlich würde ich so etwas in Zukunft möglichst vermeiden.

Im letzten Jahr behandelte der Orthopäde deswegen eine Trochanter Major- Entzündung.
Nachdem diese Therapie nicht anschlug, versuchte er eine Infiltration an der Wirbelsäule.
Danach waren die Probleme an den Seiten der Oberschenkel erträglich. ( Ich kann seit ca 2,5 Jahren kaum auf den Seiten liegen und mußte mich vor der Infiltration nach 1-2 Minuten von den Seiten wegdrehen, weil der Schmerz immer heftiger wird.
Nach der Infiltration der Bandscheiben ( LWK 2/3) konnte ich bedeutend länger in dieser Position liegen, während die Injektionen( Procain und Cortison) an den Trochanter Major keine Veränderung erbrachten.

Ich würde ungerne noch einmal diese Injektionen in beide Oberschenkel erhalten, die a. gruselig weh tun, b. recht teuer sind und anscheinend zwar nicht kostenlos, aber umsonst waren und c. Zeitverschwendung sind.

Kann man diese recht unangenehme Symptomatik vielleicht von vorne herein dem richtigen Ort zuordnen, der behandelt werden soll?
Um die erste Behandlung zu erhalten mußte ich fast 1,5 Jahre immer wieder Termine beim Orthopäden machen.

Der Neurologe meinte dazu, das wäre kein akutes, sondern ein chronisches Problem.
Nun mit einem chronischen Problem steht man auch nicht besser da, wenn man damit weiterlaufen soll.

Daß ich das Bein überhaupt nicht bewegen konnte, ist neu.
Wobei ich ähnliches an den Fußgelenken als ShinSplints mehrmals hintereinander hatte.

Fortbewegen müßte schon drin sein, denke ich.

Liebe Grüße und herzlichen Dank Feli

Hallo Feli,

Ich würde ungerne noch einmal diese Injektionen in beide Oberschenkel erhalten, die a. gruselig weh tun, b. recht teuer sind und anscheinend zwar nicht kostenlos, aber umsonst waren und c. Zeitverschwendung sind.

Stimme ich voll und ganz zu. Diese Injektionen sind plump gesagt unsinnig. Die Wirkung ist fraglich und konnte nie deutlich belegt werden. In meinen Augen... darüber sprechen wir mal nicht. Jedenfalls würde ich von vornherein sagen, machen wir nicht. Egal ob Knie, Hüfte, usw. usw.

Kann man diese recht unangenehme Symptomatik vielleicht von vorne herein dem richtigen Ort zuordnen, der behandelt werden soll?
Um die erste Behandlung zu erhalten mußte ich fast 1,5 Jahre immer wieder Termine beim Orthopäden machen.

Schon eine ganze Stange an Zeit, die das benötigt hat. Das Problem ist, es kann aus allen Richtungen kommen. Wirbelsäule, Hüfte, Knie. Beteiligung ist da auch unterschiedlich. Muskel, Sehne, Nerv oder andere Strukturen. Das ist alles immer so undurchsichtig, Leider ist auch die Klinik nicht ganz eindeutig, um auf den Punkt zu sagen: Das könnte es sein ... oder ... das ist es...


Ich würde schon dazu tendieren und sagen, der Orthopäde ist eine gute Anlaufstelle. Zumindest, wenn sich das wirklich auf diese Bereiche lokalisieren kann.

Bei hoher Beanspruchung hat dieses Bein auch schon mehrmals nachgegeben, sodaß ich mich
auf dem Boden wiederfand und erst nachdem ich das Bein mehrmals in einem anderen Winkel aufgesetzt habe,
wieder auf die Beine kam.

Beiläufig erwähnen möchte ich:
das könnte durchaus auch auf die Bandscheibenprobleme im Bereich LWK 4/5 zurückzuführen sein.



Viele Grüße

Herzlichen Dank, Dr. Baumann,

Ich denke, ich werde im Januar eine ambulante Rehabililtation beantragen.
( Ich muß nur noch meiner Mutter beibringen, daß sie sich in der Zeit mit
dem Pflegedienst oder der Kurzzeitpflege arrangieren muß.)

Der Betriebsarzt riet mir dazu, nachdem er sich alle Befunde angesehen hat und er hat
mir auch einen Termin für die Antragsstellung im Januar gegeben.

Leider werde ich die Abteilung wechseln müssen in der ich arbeite, weil der Arbeitsmediziner meint:
Diese Abteilung geht überhaupt mehr wegen des schweren Hebens und Laufens.
(Pro Schicht kommen laut Schrittzähler an "guten " Tagen ca 20 km zusammen,
und 12-15 Querschnitte sind 2 stündlich zu bewegen.)

Ich habe beim Versorgungsamt einen Verschlimmerungsantrag gestellt, dessen Ergebnis ich
für den Wechsel jedoch nicht abwarten muß. ( Diesen Wechsel hätte ich zu gerne
vermieden.)

Nach fast 35 Jahren in der Pflege hoffe ich, daß ich nun nicht mit toten Gegenständen
arbeiten soll. Ich verabschiede mich eigentlich nur ungerne aus dem Pflegeberuf, und hätte
auch nicht gedacht, daß das notwendig ist bzw. vom Arbeitgeber initiert wird.

Wenn ich ehrlich bin, dachte ich eher, die werden mich wohl rausschmeißen, wenn
man sein Pensum nicht mehr schafft.
Hoffentlich wird das kein berufliches Abstellgleis.

Nochmals lieben Dank,
Feli

Den Antrag für die Reha habe ich besorgt, der ist in Arbeit.
Die Orthopädietermine sind müßig.

Ich wundere mich allerdings, daß sich die Problematik, daß sich ein Gelenk plötzlich nicht mehr bewegen läßt
auch an anderen Stellen wiederholt.

Wenn das nach Überbelastungen passieren würde, dann könnte man das nachvollziehen.

Am Samstag Nacht wachte ich zum wiederholten male wegen Schmerzen auf.
Dieses mal betraf es das linke Handgelenk. Das Gelenk war etwas angeschwollen, nicht gerötet. Der Schmerz bei Bewegungen ist messerscharf.
Die Köpertemperatur stieg bis auf 38,2 Grad an.

Diese Bewegungseinschränkungen hatte ich mittlerweile mehrmals am Fußgelenk, am Daumengrundgelenk, an einzelnen Fingern, und am Handgelenk jeweils einseitig.

Auffälligerweise ist das nicht belastungsabhängig, sondern passiert aus totaler Ruhe heraus, meißtens
über Nacht, sodaß ich aufwache und das entsprechende Körperteil nicht benutzen kann.

Die Schmerzen halten ca 2-5 Tage an, und danach wird das betreffende Körperteil wieder
bewegungsfähig. Die erste Entzündung des Daumengrundgelenks hielt am längsten an. Das dauerte
5-6 Wochen. Danach waren einige Finger und die Handwurzelknochen der linken Hand betroffen, später der
Fuß, sodaß ich mehrmals nicht mehr auftreten konnte.

Es ist immer nur ein Gelenk betroffen. ( Das war am Samstag 2014 die 4. Entzündung eines Gelenks).

Es ist nicht so, daß das ich das Gelenk dann still halte, weil es weh tut, sondern das betreffende Körperteil
ist nicht zu bewegen.
Betroffen ist immer nur ein Gelenk.
Schaut man sich das Knochenszintigramm an, dann ist kein Gelenk "besser" dran, sondern zeigt dieselben
Arthrosemerkmale. (Radiologe).

Cortison wirkt als würden die Gelenke nach der Einnahme zusehend "frei" und geschmeidig werden.

Diese Artritisgeschichten wiederholen sich seit 16 Jahren an immer wieder anderen Gelenken.

Die Rheumafaktoren sind negativ. Nur die CRP Werte sind ständig erhöht.
Oftmals auch die BSG.

Sollen das wirklich alles Arthrosegelenke sein,
wie mein Doc meint ?
Der behandelt jeder Entzündung eines Gelenks so, als sähe er diese zum ersten mal bei mir.

Liebe Grüße Feli

Ich habe mir gerade einen Hautarzttermin gemacht.
Der soll sich mal verschiedene Nägel anschauen, mit denen ich schon seit Jahren Probleme habe,
ob sich da hinter evtl. eine Nagelpsoriasis verbirgt und ob das eine Erklärung für meine Gelenkproblematik
ergibt.
Ich kam auf die Idee, weil die Möglichkeit im Net erwähnt wurde und weil einige meiner Nägel an den Zehen so ausschauen wie auf dem Fotos, sich aber nicht mit Loceryl usw. behandeln lassen.
Ich googelte nach einem Befund aus dem Knochenszintigramm. Das Knochenszintigramm führt u.a. Entzündungsprozesse in den Sternoclaviculargelenken auf.
Ist das (sorry) mistig, wenn man die Ursache wie eine Nadel im Heuhaufen sucht.
Liebe Grüße Feli

Hallo feli,
..klingt für mich alles sehr nach ner rheumatischen Erkrankung.....willkommen im Club! Hab selber auch Jahre gebraucht, bis die Diagnose stand. Dank meiner damaligen Hausärztin, die der Meinung war/ist: kein Rheumafaktor = kein Rheuma..... Es war wie der Kampf gegen Windmühlen und hat viel Kraft gekostet.Wahrscheinlich hat sie noch nichts vom "seronegativem" Rheuma gehört. Jetzt, mit entsprechender Basismedikation geht es mir (endlich) deutlich besser.

Empfehle Dir, mal unter rheuma-online - Symptome, Behandlung, Austausch reinzuschauen, da triffst du sehr viel, denen es ähnlich geht/ging.

LG
jobwa