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Thema: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

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In dieser Diskussion geht es um "bevorstehender Krankenhausaufenthalt" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Noch neu hier Avatar von Der_Trossiner
    Name
    Uwe
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    Beitrag bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Hallo zusammen,

    ich bin noch relativ neu hier auf diesen Seiten und mich interessiert folgendes. Im Rahmen eines bevorstehenden Krankenhausaufenthaltes soll u. a. eine Infiltrationstherapie gemacht werden. Hat jemand bereits Erfahrungen mit dieser Therapie gemacht? Wie läuft so etwas ab? Ist das sehr schmerzhaft? Bis jetzt war ich nur einmal im Krankenhaus wegen CT, ich habe etwas Angst!!! Wer kann mir helfen?
    Danke!

  2. #2
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Sollst du eine Infiltrationstherapie in Form einer periradikulären Therapie ( PRT ) erhalten?

    Liebe Grüße Feli

  3. #3
    Noch neu hier Avatar von Der_Trossiner
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    Uwe
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    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Hallo Feli, ja, soweit ich weiß, soll es sich um die periradikuläre Therapie (PRT) handeln. Betroffen ist die LWS (L2/3, L3/4) und ich habe ziehende Schmerzen mit Ausstrahlung in beide Beine. Liebe Grüße Uwe

  4. #4
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Die Behandlungsstandards der Kliniken können abweichen.
    Dh. wie deine Klinik letztendlich vorgeht, ist von hier aus nicht zu beurteilen.

    In einer in der Nähe gelegenen Klinik beinhaltet die Behandlung zunächst eine Physiotherapie mit Fango und Massagen,
    wobei dieses Vorgehen nicht überall der Fall ist. Weshalb entzieht sich meiner Kenntnis.

    Üblich ist eine Eingangs- bzw. Aufnahmeuntersuchung. Darauf wird am 1. oder 2. Tag die Infiltration ausgeführt.
    Der Vorgang dauert nicht sehr lange. Normalerweise wird ein Lokalanaestheticum und Cortison direkt an die Nervenwurzel injiziert, die für die Schmerzen verantwortlich ist.
    Der Injektionsort wird unter Roentgendurchleuchtung oder mittels CT Kontrolle aufgesucht.

    Der Patient liegt je nach Ort der Beschwerden auf dem Rücken oder Bauch.
    Der Vorgang dauert ca 10 Minuten.

    Einige Kliniken benutzen für die PRT ein offenes MRT. Das ist aber nicht überall der Fall.

    Diese Injektion wird in dem Aufenthalt 1-2 mal wiederholt. Die Anzahl der Injektionen und Länge Deines Klinikaufenthaltes richtet sich nach Deinem Beschwerdebild.
    Am 2. bis 4. Tag des Klinikaufenthaltes ist in der Regel die Entlassung des Patienten vorgesehen.

    Manche Kliniken führen die PRT ambulant durch. Dann sind bis zu 6 Sitzungen in einem Zeitraum von 3- 4
    Wochen vorgesehen.

    Im Grunde genommen sind diese Injektionen dasselbe, was der "Rückenpatient" meißtens schon von Infiltrationen in der Arztpraxis schon kennt, nur das das Medikament gezielt an die Stellen injiziert werden kann, die für die ausstrahlenden Schmerzen verantwortlich sind. ( Mit dem Beschwerdebild hast Du sicherlich schon Infiltrationen in der Praxis des Orthopäden kennengelernt.)

    Wichtig : Nach der PRT Behandlung sollte man am Muskelaufbau der Region arbeiten und die Schmerzfreiheit dazu nutzen regelmäßig gezielte Übungen zu machen. ( aber nicht wüst drauflos sporteln.) Ansonsten wirst Du diese Behandlung in Abständen immer wieder durchführen lassen müssen.

    Der Muskelaufbau nach der Behandlung ist für einen langanhaltenden Erfolg existenziell. ( Bitte aber nicht einfach ins Fitnesscenter laufen, sondern wirklich die Übungen zeigen lassen und zuhause weiterführen.)

    Es macht wenig Sinn wenn man sich von einer zur nächsten Infiltration schleppt und die Rückenmuskulatur in der Zeit nicht sinnvoll aufbaut.



    Liebe Grüße feli
    Geändert von feli (28.10.2013 um 07:51 Uhr)

  5. #5
    Noch neu hier Avatar von Der_Trossiner
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    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Hallo Feli,

    herzlichen Dank für Deine ausführlichen und fachlichen Informationen.

    Am 05.11.2013 darf ich um 8 Uhr morgens mit gepackter Tasche und Einweisungsschein im Fachkrankenhaus Mediclin in Bad Düben (Nordsachsen) ca. 50 km von Leipzig zur stationären Aufnahme erscheinen. Es sind 5 Tage für den Aufenthalt geplant. Bin ja mal gespannt, was die im einzelnen mit mir vorhaben. Übrigens, dieses Krankenhaus verfügt über ein offenes MRT. Die Zimmer sollen sehr komfortabel sein, verfügen über Notruf, Telefon, TV und Internetanschluß, sodass das Surfen im Internet mit dem privaten Laptop möglich ist. Dann kann ich direkt berichten, wie die erste PRT gelaufen ist.

    Was die sportlichen Aktivitäten betrifft, habe ich die Möglichkeit, bei einem Bekannten von mir die Kettler-Kraftmaschine und das Laufband zu nutzen. Zusätzlich bin ich einmal in der Woche für 1 Stunde in einer Praxis für Physiotherapie und nehme dort an einer Rückenschule bzw. am Rehasport teil. Jeden Donnerstag von 18 bis 19 Uhr sind wir zu fünft im Kursraum und bei entspannender Musik finden zielgerichtete Übungen unter fachlicher Anleitung des Kursleiters statt.

    Bis zur nächsten Kleinstadt im Altkreis Torgau sind es zwar nur 8 km, aber die ärztliche und die physiotherapeutische Betreuung dort lassen sehr zu wünschen übrig. Lieber nehme ich einige Kilometer mehr in Kauf und fahre in den Landkreis Delitzsch, die ärztliche und physiotherapeutische Versorgung ist dort wesentlich besser.

    Nächste Woche dann weitere Informationen aus dem Krankenhaus von Bad Düben. Bis dahin Liebe Grüße Uwe
    Geändert von Der_Trossiner (30.10.2013 um 00:56 Uhr)

  6. #6
    Fühlt sich wohl hier
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    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Hallo!

    Ich habe vor ca. 3 Jahren auch so eine stationäre Behandlung gemacht, hatte eine Bandscheibenvorwölbung bei L5/S1 und ausstrahlende Schmerzen ins Bein. Hier in der Nähe gibt es ein Krankenhaus, die dahingehend einen guten Ruf haben, da bin ich dann hingegangen. Aber leider war ich hinterher sehr enttäuscht. Denn dort lief alles völlig schematisch ab, bei jedem Patienten wurde das gleiche Behandlungsschema, der gleiche Behandlungsplan angewendet. Da wurde überhaupt nicht auf individuelle besonderheiten oder Probleme eingegangen. Ich hoffe, dass das bei dir in deiner Klinik besser läuft.

    Hier war es so, dass für den Aufenthalt ca. 10 Tage eingeplant sind. In den ersten 3 Tagen bekommen alle Patienten erstmal Infusionen mit Schmerzmittel (Novalgin) und Vitamin B. Man hat von Montags bis Freitags fast jeden Tag Einzel-Krankengymnastik und 3x/Woche auch Rückenschule in der Gruppe. Zwischendurch hatte ich auch immer wieder mal Termine für KG in der Gruppe, konnte aber das meiste wegen einer anderen Erkrankung nicht mitmachen. Dazu gab es auch 2-3x/Woche Fangobehandlung und Wassergymnastik.

    Die PRT sollte dann eigentlich ein wichtiges Fundament sein. In dem Krankenhaus machen sie es so, dass die Spritzen unter Röntgenkontrolle gegeben werden und zwar normalerweise 2x/Woche, immer Dienstags und Freitags (und leider nicht dann, wenn der Patient es braucht). Ich hatte vorher auch schon ein paar Spritzen bei meinem Orthopäden bekommen und das war im KH auch nicht viel schlimmer. Klar ist das ein bißchen unangenehm, wenn der Arzt die Spritze setzt und man hat ein Druckgefühl, wenn das Betäubungs-/Schmerzmittel-Gemisch injiziert wird. Das war aber eigentlich auch schon alles (allerdings bin ich nicht gerade sehr schmerzempfindlich). Aber im Grunde sind die Spritzen nicht wirklich schlimm.

    Allerdings hatte ich mal wieder das Pech, dass es zu massiven Nebenwirkungen kam (ich ziehe bei sowas öfter mal die A-Karte), mit der ersten Infiltration haben die Ärzte mir gleich meine Blase lahmgelegt, so dass ich 3 Tage nicht auf Toilette gehen konnte und immer katheterisiert werden musste. Die Ärzte meinten dann zwar, dass das angeblich gar nicht von der Spritze kommen könnte, aber ich habe danach keine weitere mehr bekommen, obwohl ich unveränderte Beschwerden hatte. Hinterher wollte man mir dort noch einreden, ich hätte gar keine Bandscheibenvorwölbung...

    Danach habe ich von meinem Orthopäden noch 2 oder 3 mal solche Spritzen ambulant bekommen und ich habe ein halbes Jahr regelmäßig Krankengymnastik gemacht und dann war ich endlich auch wieder schmerzfrei.

    Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir alles besser läuft (aber ich finde, auch negative Erfahrungen und Hinweise auf Nebenwirkungen sollte man nicht verschweigen) und es dir hinterher wieder besser geht!

    Alles Gute! Lexi

  7. #7
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    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Hallo Lexi!

    Danke für Deine Erfahrungen. Mal sehen, wie es mir ergeht. Krankenhäuser sind ein rotes Tuch für mich und ich bin froh, wenn ich alles überstanden habe!

    Ich melde mich dann nächste Woche aus dem Krankenhaus Mediclin Bad Düben.

    Liebe Grüße! Uwe

  8. #8
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    Standard AW: bevorstehender Krankenhausaufenthalt

    Hallo Lexi!

    Wie versprochen melde ich mich aus dem Krankenhaus Bad Düben. Meine Erfahrungen und Erlebnisse der letzten Tage habe ich in einem Tagebuch festgehalten, welches ich hier gern einstellen möchte:

    Krankenhaus MediClin Bad Düben, 05.11.2013

    8 Uhr stationäre Aufnahme, Verwaltung, Apotheke, zur Schwester, Legen eines Zuganges (Flexüle, linker Unterarm) für Blutabnahme und Gabe von Medikamenten.

    Kurz vor dem Mittagessen kam ein älterer Herr zu mir aufs Zimmer, der sich kaum um sich kümmern konnte! Eine Zumutung! Am Nachmittag bemerkte dann man den Irrtum und ich konnte in ein anderes Zimmer umziehen.

    Gegen 15.30 Uhr bekam ich 2x 100ml Paracetamol-Infusion und gegen 22.30 Uhr noch einmal 100ml Paracetamol-Infusion. Beim Gespräch mit Arzt auf MRT gedrängt, jedoch keine eindeutige Reaktion.

    Krankenhaus MediClin Bad Düben, 06.11.2013

    Morgens 1x 100ml Paracetamol-Infusion, Frühstück und danach Physiotherapie.
    Im Gespräch mit dem Arzt Kopie des Schreibens von Dr. Schmidt vorgelegt und wiederholt auf MRT gedrängt.

    Am Vormittag dann Röntgen, was mir jedoch unverständlich und sinnlos erschien, da MRT wichtiger ist. Dies habe ich dann erneut energisch angesprochen! In der Physiotherapie bekam ich Reizstrom und es wurden verschiedene Bewegungsübungen durchgeführt.

    Heute nachmittag erhielt ich erneut eine 100ml Paracetamol-Infusion, sonst ist nichts weiter passiert. Rumliegen, fernsehen, mal nach draußen gehen und die Zeit totschlagen. Wieder kein MRT. Es ist zum Kotzen! Gegen 22.30 Uhr erhielt ich dann nochmals eine 100ml Paracetamol-Infusion.

    Krankenhaus MediClin Bad Düben, 07.11.2013

    Früh bekam ich wieder eine 100ml Paracetamol-Infusion und danach Wasser für Injektionszwecke. Die zweite Infusion lief nur sehr langsam durch. Dann kam der Assistenzart Dr. Khakimov. Er sagte, die konservative Behandlung mit Infusionen und Physiotherapie wird fortgesetzt und ein MRT sei nicht notwendig! Ich teilte Dr. Khakimov mit, das dies für mich völlig unverständlich ist. Dabei berief ich mich wiederholt auf die Aussage und das Schreiben von Dr. Schmidt, wonach ziehende Schmerzen in beide Beine ein sicheres Zeichen dafür sind, das etwas auf den Nerv drückt. Dies ist durch ein MRT erkennbar. Daraufhin bestand ich weiterhin auf das MRT, sonst Entlassung auf eigenen Wunsch und Information an die Krankenkasse.
    Kurz darauf erhielt ich den Aufklärungsbogen für das MRT, der stationäre Aufenthalt ist noch voraussichtlich bis zum Montag, 11.11.2013 vorgesehen.

    Heute um 12.30 Uhr fand in der Turnhalle Reha-Sport statt, zusätzlich war ich in der Physiotherapie zum Ultraschall. Dann war ich beim Sozialdienst und dort wurde der Reha-Antrag ausgefüllt. Wenn ich wieder zu Hause bin, erhalte ich Post von der Median-Klinik in Bad Lausick. Gegen 15.00 Uhr erhielt ich wieder eine 100ml Paracetamol-Infusion.

    Am Abend war ich mit zwei „Leidensgenossen“ in der Cafeteria. Auf dem Rückweg zur Station setzten wieder ausstrahlende Schmerzen ein. Ich meldete dies am Schwesternzimmer und musste dann bis 23.00 Uhr trotz Schmerzen bis zur nächsten Infusion ausharren. Gebracht hat die Infusion nicht viel. Ich konnte lange nicht einschlafen, die ganze Situation macht mir dermaßen zu schaffen, dass ich weinen musste. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen. Gegen 04.10 Uhr war an Schlaf nicht mehr zu denken, mir trieb es erneut das Wasser in die Augen.

    Krankenhaus MediClin BadDüben, 08.11.2013

    Ein neuer Morgen. Ich bin um 06.30 Uhr aufgestanden, Waschen, Körperpflege usw. Zur Visite war der Assistenzarzt weitaus zugänglicher als zuletzt, hat sich sogar bei mir entschuldigt. Auf meine Bitte hin hat er sich dann auch den Befundberichtdurchgelesen. Nach dem Frühstück sollte ich die letzte Infusion bekommen, doch da tropfte nicht mehr viel. Die Flexüle war im Eimer und man wollte nicht mehr neu stechen. So bekam ich dann 2 Tabletten. Die gestrige Aussage des Assistenzarztes bezüglich MRT und das ich das Wochenende in der Klinik verbringen werde, brachten alle Gefühle und Emotionen zum Überkochen.

    Ich bin dann raus auf den Gang und an einem Stehtisch in der Ecke ließ ich den Tränen freien Lauf. Das muss wohl eine von den Schwestern mitbekommen haben. Als ich wieder im Zimmer war, rief mich die Mitarbeiterin für Physiotherapie wegen Terminabsprache an. Kurze Zeit später erschien die Dame bei mir und erkundigte sich, ob alles in Ordnung ist.Ich sagte ihr, dass gar nichts in Ordnung ist. Vom Tag der stationären Aufnahmean habe ich mir einen anderen Ablauf vorgestellt. Um 09.30 Uhr ging es dann zum Reha-Schwimmen und anschließend zum Reizstrom in der Physiotherapie.

    Um 11.00 Uhr war ich zum MRT und ich hatte sehr viel Angst. Die Angestellte in der MRT-Abteilung war sehr nett. Ich musste mir die Badeschuhe und die Jogginghose ausziehen. Dann legte ich mich auf die Liege, die war sehr bequem. Für die Arme und Beine gab es extra Polster. Dann erhielt ich noch eine Decke, obwohl es dort sehr warm war. Ich wurde unter die riesige Apparatur gefahren. Wenige Zentimeter über mir die MRT-Anlage. Musik wurde eingespielt, ich schloss die Augen und konzentrierte mich ganz auf die Musik. Die Geräusche wie Klacken, Hämmern, Summen und Brummen waren ganz schön nervig. Es war wie eine Ewigkeit, aber irgendwie überstand ich die gesamte Zeit.

    Nach dem MRT und dem Mittagessen habe ich mich bei der Schwester abgemeldet und bei dem schönen Wetter und den milden Temperaturen einen Spaziergang unternommen. Danach Rückkehr in die Klinik und die Zeit bis zum Abendessen totgeschlagen.

    Kurz nach dem Abendessen erschien Chefarzt Dr. Schmidt mit seinen Kollegen, um mir das Ergebnis des MRT zu überbringen. Im Bereich L3/L4 ist eine Einengung des Wirbelkanales zu erkennen,somit sind dort Nerven in Bedrängnis geraten. Eine Infiltrationstherapie zum jetzigen Zeitpunkt hielt der Chefarzt für zu früh und zu risikoreich, da im Nervenbereich das Risiko einer Blutung und einer Entzündung zu hoch ist. Er ist für die konservative Behandlung bestehend aus Reha und Physiotherapie. Bei den derzeitigen Beschwerden ist kein weiterer Handlungsbedarf notwendig.

    Krankenhaus MediClin BadDüben, 09.11.2013

    Wieder ein neuer Tag und ich bin um 06.30 Uhr aufgestanden. Beginn eines langweiligen Wochenendes. Frühstück war so gegen 08.00 Uhr, um 09.00 Uhr fand in der Turnhalle eine halbe Stunde Reha-Sport statt. Ansonsten kein Reizstrom, kein Ultraschall. Ich erreichte wie schon am Freitag einen seelischen Tiefpunkt. Fast eine halbe Stunde lang habe ich geheult wie ein Schlosshund und jede Menge Tränen vergossen. Am liebstenwürde ich hier verschwinden!

    Ich bin überzeugt, der Tagebuchbericht ist Erfahrung genug und dies möchte ich gern an die anderen Mitglieder im Forum weitergeben.

    Liebe Grüße! Uwe

    Geändert von Der_Trossiner (10.11.2013 um 00:08 Uhr)

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