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Thema: Brauche Rat bei Kombi Herzschwäche/Leberzirrhose/Magenblutungen

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In dieser Diskussion geht es um "Brauche Rat bei Kombi Herzschwäche/Leberzirrhose/Magenblutungen" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    19.05.2010
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    Standard Brauche Rat bei Kombi Herzschwäche/Leberzirrhose/Magenblutungen

    Hallo und Guten Morgen zusammen!

    Ich bräuchte dringend einen Ratschlag bzw. Erfahrungswerte bei folgendem Krankheitsbild:

    (Habe vorhin schon einen halben Roman geschrieben, vergessen den Text zu kopieren, auf falsche Taste gedrückt, Roman weg, daher beschränke ich mich auf eine Kurzfassung)

    Schwiegerpapa, 72 Jahre, seit 25 Jahren Herzschrittmacher und künstliche Herzklappen, dementsprechend viele Medikamente, u. a. Marcumar

    Grundsätzlich hat er mit der Erkrankung gut gelebt, die lezten Jahre kamen einige Beschwerden wie Diabetes II, Nierenzysten, Leberprobleme hinzu.

    Anfang des Jahres traten Blutungen im Stuhl, sowie stark geblähter Bauch und Oberbauchschmerzen auf. Daraufhin ins Krankenhaus, Darmblutungen geklammert, einige Untersuchungen gemacht, nach 2 Wochen entlassen.

    Einige Tage später wieder die gleichen Symptome, also wieder ins Krankenhaus, diesmal in die Herzklinik (Uni), da Beschwerden vermutlich vom Herz ausgelöst wurden (Wasseransammlung im Bauch, vergrößerte Leber).

    Etliche Magen- und Darmspiegelungen inkl. Verdichtungen, verschiedene Untersuchungen ohne konkreten Befund. Nach 2 Monaten und unzähligen verschiedenen Ansprechpartnern, schwammigen Aussagen und unfreundlicher Behandlung später wurde Schwiegerpapa auf unsere Bitte hin in ein Krankenhaus mit Spezialisierung auf Gastro verlegt.

    Seit 2 Monaten ist er nun dort, es wurden wieder etliche Magenspiegelungen mit Verdichtungen der blutenden Stellen und weitere Untersuchungen durchgeführt, diverse Medikamente verabreicht, leider keine Besserung. Blutwerte sind einige Tage gut, danach wieder (teilweise ohne sichtbaren Blutabgang) sehr schlecht, so dass bereits 5-6 Mal Bluttransfusionen erfolgten.

    Am Montag wurde ein CT und Ultraschall durchgeführt, es wurde kein Tumor festgestellt, gestern erfolgte dann ein Gespräch mit Chefarzt, Oberarzt und Anästhesisten.

    Teilten uns mit, dass die einzige Möglichkeit, die Blutungen in den Griff zu bekommen, eine Magenresektion wäre. Der Anästhesist meinte, die OP könne technisch durchgeführt werden, allerdings sei sie aufgrund der Herz- und Lebererkrankung mit einem sehr großen Risiko verbunden. Würde die OP aber nicht durchgeführt werden, wäre die Alternative, dass der Schwiegerpapa so weiterleben müsse wie die letzten 4 Monate, also ständige ärztliche Kontrolle, Bluttransfusionen etc.

    Morgen wird nochmal eine Magenspiegelung mit Gewebeentnahme durchgeführt. sollte sich rausstellen, dass es doch ein Tumor ist, dann muss in jedem Fall operiert werden.

    Auf Nachfrage, ob es sich bei der Lebererkrankung um eine Zirrhose handele, sagte der Arzt, dass zwar ohne Biopsie keine 100%ige Aussage getroffen werden kann, aber bei den ganzen Symptomen und dem Zustand der Leber von einer fortgeschrittenen Zirrhose ausgegangen werden muss. Meine Frage, ob die Magenblutungen vom sog. Pfortaderhochdruck stamme, wurde bejaht.

    Jetzt kommt meine eigentliche Frage:

    Würde die Magen-OP tatsächlich erfolgreich verlaufen, wie ginge es dann weiter? Wenn doch das Blut wegen der erkrankten Leber durch die Pfortader in den Magen geleitet wird, muss doch auch nach der Magenresektion das Blut irgendwo hin? Und die Leberzirrhose und die Herzschwäche sind doch damit immer noch da!

    Ist die OP tatsächlich zumutbar? Wir können nicht abschätzen, wie es dann mit dem Papa weitergeht? Der Arzt sagte ja auch, dass durch fortschreitende Verschlechterung der Herzaktivität auch die Leberzirrhose verschlimmert wird.

    Momentan geht es ihm ganz gut, abgesehen davon, dass er verständlicherweise langsam einen Krankenhaus-Koller bekommt. Aber zur Zeit hat er wieder großen Appetit, ist soweit körperlich und auch geistig fit.

    Gibt es jemanden, der ähnliche Erfahrungen gesammelt hat oder sich mit diesen Themen auskennt?

    Vielen lieben Dank schon mal im voraus für Eure Antworten!

    Herzliche Grüße,

    Lela

  2. #2
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    Standard AW: Brauche Rat bei Kombi Herzschwäche/Leberzirrhose/Ma

    Guten Abend!

    Mittlerweile ist der Oktober angebrochen und Schwiegerpapa ist immer noch im Krankenhaus.
    Folgender Krankheitsverlauf:

    Nachdem die Blutungen auch ohne Magenentfernung in den Griff bekommen wurden, ergaben sich trotzdem immer wieder weitere Komplikationen. Massiver Aszites mit Atemnot, Wasser in den Beinen, sehr wenige Thrombozyten im Blut, immer wieder Bluttransfusionen, obwohl kein sichtbarer Blutverlust, schlechte Nierenwerte, öfters akute Peritonitis (mit Antibiotika behandelt). Es wurde insgesamt 3 Mal punktiert, je 6-7 Liter, geht aber mittlerweile nicht mehr, da bei den letzten beiden Punktionsversuchen Blut im Bauchwasser entdeckt wurde. Seitdem wird wieder mit Medikamenten (Lasix) versucht, Aszites in den Griff zu bekommen. Allerdings wird vermutet, dass dieses Medikament nicht gut für seine Nieren ist und muss bei sehr schlechten Nierenwerten abgesetzt werden. Die Folge ist dann nach wenigen Tagen wieder am Bauch und in den Beinen sichtbar. Er wurde vor 1 Monat aus dem Krankenhaus entlassen, nach 3 Tagen ging es aber nicht mehr, da wieder massiver Bauch mit starker Atemnot.

    Vor 3 Wochen musste er plötzlich mit Fieber, Blutvergiftung, Lungenentzündung und Bauchfellentzündung auf die Intensivstation. Die Ärzte äußerten sich etwas skeptisch bezüglich seiner Genesungschancen. Nichts desto trotz hat er sich innerhalb von 3 Tagen wieder erholt und konnte auf die normale Station verlegt werden. Momentan geht es ihm relativ gut, Bauch ist dick, aber ohne Atemnot. Die Ärzte wollen ihn evtl. wieder auf Marcumar umstellen (bekommt momentan Arixtra-Spritzen wegen seiner Herzklappen), was sie sich vorher wegen der Blutungen nicht getraut haben und ihn, wenn sich sein Zustand weiterhin bessert oder stabil bleibt, wieder entlassen.

    Nun ist er natürlich wegen des langen Aufenthalts und mangelnder Bewegung ziemlich geschwächt und wir sind ziemlich ängstlich, ihn alleine zu Hause zu lassen; wir sind allerdings alle berufstätig mit Familie und können ihn nicht ständig betreuen. Wir befürchten jedoch, dass er immer wieder ins Krankenhaus muss, da seine Herzschwäche fortschreitet und auch die 12 verschiedenen Medikamente, die er nehmen muss, mit Sicherheit nicht gut für seine Leber und Nieren sind.

    Wir haben die Ärzte bereits vor einiger Zeit gefragt, wie es wohl gesundheitlich weitergehen wird und wie lange wir ihn noch bei uns haben werden. Sie wollten und konnten sich nicht äußern bzw. zeitlich festlegen, haben aber deutlich gemacht, dass nur ein Funken reicht und er innerhalb von kurzer Zeit sterben könnte. Es kann aber auch noch einige Monate gut gehen, in denen er ein halbwegs normales Leben leben kann.

    Tja, nun wissen wir nicht, wie bzw. wo wir ihn unterbringen können mit bestmöglicher Versorgung.

    Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder standet vor demselben Problem? Wir haben evtl. schon an ein Hospiz gedacht oder an betreutes Wohnen, was denkt Ihr darüber? Sind für alle Vorschläge oder Tipps dankbar.

    Hoffe auf Eure Hilfe.

    Vielen Dank und herzliche Grüße,

    lela

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