Hallo,
ich hoffe das ich hier richtig bin und eventuell einen guten Rat bekomme...
Es geht nicht um mich sondern um meine Oma:
Meine Oma leidet schon seit vielen Jahren unter Bluthochdruck. Vor einigen Jahren wurde bei Ihr eine Herzschwäche festgestellt. Sie wurde mit entsprechenden Medikamenten behandelt bis sie einen Zusammenbruch erlitt wobei im Nachhinein festgestellt wurde, dass sie eine absolute Arrhythmie bei Vorhofflimmern hat. Auch das wurde mit Medikamenten so behandelt das es Ihr einigermasen gut ging. Vor ungefähr drei Jahren folgte der zweite Zusammenbruch. Daraufhin wurde bei Ihr im Dezember vor zwei Jahren ein Schrittmacher implantiert. Das war natürlich ein richtiger Erfolgt denn seit dem ging es ihr viel besser.
Im April diesen Jahres bekam ich eine Virusgrippe. Leider hat sich meine Oma bei mir angesteckt. Jedoch bin ich, ebenso wie meine Oma, uns nicht sicher ob dies wirklich eine normale Virusgrippe war. Bei mir fing es einfach nur mit einem leichten Krabbelhusten an, gefolgt von einem sehr starken Schwächegefühl und daraufhin eine Bronchitis. Bei meiner Oma jedoch waren gar keine Anzeichen einer Grippe zu erkennen. Sie fühlte sich zwei Tage später schlapp und schwächer. Von dem Tag an legte sich sich ins Bett und von dem Tag an fing alles an:
Da sich ihr Zustand verschlechterte, informierten wir unsere Hausärztin, welche meiner Oma ein Antibiotika verschrieb. Nach der Einnahme des Medikaments viel ihr Blutdruck. Sie nahm kaum noch Nahrung zu sich und auch wenig Flüssigkeit. Sie erlitt einen Kreislaufkollaps. Nach dem der Notarzt keine lebensbedrohlichen Anzeichen erkennen konnte weigerte sich meine Oma mit ins Krankenhaus zu gehen. Zwei Tage später kam es zum zweiten Zusammenbruch. Genauso wie beim ersten Mal weigerte Sie sich wieder mit ins Krankenhaus zu gehen, obwohl sie immer wieder sagte sie ist sich sicher es sei keine Virusgrippe. Die Hausärztin setzte dann eine Blutdrucksenkende Tablette ab. Da meine Oma eine kaputte Hüfte hat und somit probleme beim Laufen, konnte sie sich durch die Schwäche immer weniger bewegen und auch das aufstehen wurde zum Problem.
Nach dem die angebliche Grippe überstanden war ist meine Oma ab und zu wieder aus dem Bett aufgestanden und ein kleines Stück durch die Wohnung gelaufen bis zum nächsten Stuhl. Dann auch mal ein Stück weiter bis in den Flur oder ins Badezimmer. Zu unserer Freude hat sie sogar vier mal unsere Treppe bezwungen (und die ist ziehmlich lang) um zu uns in die Wohnung zu kommen und auch mal raus in den Garten. Und dann konnte sie plötzlich ihr linkes Bein nicht mehr richtig bewegen (das war ihr gesundes Bein). Sobald sich sie darauf angesprochen habe wollte sie es nicht zugeben. Ein paar Wochen später konnte sie auch ihr rechtes Bein nicht mehr richtig bewegen. Somit haben wir uns einen fahrbahren Toilettenstuhl zugelegt um meine Oma in der Wohnung rumfahren zu können. Sie stellte sich dann ganz kurz vor den Stuhl um sich auf einen anderen bzw. aufs Bett zu setzte. Dann ging nicht einmal mehr das und wir mussten sie so zu sagen von den einem auf den anderen Stuhl ziehen. Daraufhin konnte Sie auch ihren rechten Arm nicht mehr richtig bewegen und ich beobachtete, dass sie beim Essen nicht mehr die Gabel zum Mund sondern den Kopf zu der Hand führte und den Ellenbogen auf dem Tisch oder der Stuhllehne hat aufliegen lassen.
Vor ein Paar Wochen kam dann noch ein engegefühl in der Brust und im Halsbereich dazu und Atemnot. Da wir nun langsam Angst bekommen hatten, dass es vom Herz kommen könnte, riefen wir bei dem behandelnden Arzt an. Dieser gab uns den Rat sofort den Notarzt zu rufen. Sie kam vor zwei Wochen ins Krankenhaus mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall. Da sie bei einem CT und beim EKG keine Anzeichen feststellen konnten und auch der Schrittmacher einwandfrei funktioniert waren die Ärzte plötzlich der Meinung es sei ein Aneurisma welches auf die Nerven im Gehirn drückt und meine Oma somit sich nicht mehr bewegen kann. Nach dem noch eine zweite Klinik den Befund der CT durchgeschaut hatte, konnte auch das ausgeschlossen werden.
Meine Oma ist auch seit April sehr depressiv und somit bat ich die Ärztin einen Neurologen hinzuzuziehen. Dieser ist der Meinung...genauso wie ich... das all das nicht von einem Schlaganfall sondern von der Pshyche kommen könnte. Er gab meiner Oma Medikamente um auch die Angstzustände, welche Sie seit geraumer Zeit hat zu unterdrücken und zu behandeln. Doch die behandelnde Stationsärztin ist weiterhin der Meinung das es ein Schlaganfall gewesen sein muss.
Da ich von Anfang an nicht so richtig an ein Schlaganfall glauben kann habe ich mich schon mal im Internet über die Symtome belesen. Eine Lähmung welche durch einen Schlaganfall auftreten kann erfolgt ja normalerweise sofort und nicht schleppend über drei Monate...oder liege ich da falsch? Auch der schwankende Blutdruck wird von den Ärzten nicht berücksichtigt.
Soll all das wirklich von einem Schlaganfall gekommen sein? Dann müsste dieser ja bereits im April aufgetreten sein. Und bei einem Schlaganfall mit solchen Auswirkungen müsste doch auf einem CT etwas auffälliges zu sehen sein, denn es müssten ja viele Zellen abgestorben sein damit gleich beide Beine und ein Arm gelähmt sind.
Brauche dringend einen Rat ob ich vielleicht doch falsch liege und wäre froh mal von jemanden so einen Schlaganfall direkt erklärt zu bekommen.