Hallöchen!
Ich habe seit meinem 12. Lebensjahr Schmerzen in beiden Handgelenken. Anfangs nur bei Bewegung, mittlerweilen immer. Ich war damals beim Arzt und er konnte nichts feststellen. Seine Empfehlung war die Muskulatur weiter aufzubauen (Softball-drücken). Dies konnte ich vor Schmerzen aber nur bedingt machen und habe mich durch die Schulzeit gerettet indem ich bei größeren Schmerzen die Hand mit einem Lineal + Binde fixiert habe. Auch gab es zu diesem Zeitpunkt immer wieder schmerzfreie Zeiten. Ab meinem 18. Lebensjahr war ich regelmäßig beim Orthopäden, der Karpaltunnelsyndrom vermutete - war´s aber nicht. Die Hände wurden immer wieder ruhiggestellt, was den Schmerz auch sehr gut nahm. Ebenso hat Tramal sehr gut angeschlagen und ich war auch schmerzfrei wenn ich Antibiotika (wegen irgendwelcher Infekte) nehmen musste. Irgendwann wurde dann von einem Chirurgen festgestellt das ich eine Ulna-Minus-Variante haben (3mm, also nicht dramatisch) und er schickte mich zum MRT. Ergebnis: Zysten in der Hand, die besagte U-M-Variante und a bissl Arthrose, Diskus intakt. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und ich wurde in die Handchirurgie überwiesen. Anmerkung des Arztes: Nehmen sie 10 kg ab und es geht ihnen wieder gut ! Logisch, ich laufe auch auf den Händen . Mein Orhopäde lachte herzhaft und überwies mich in eine andere Handchirurgie. Da die Hände auch regelmäßig einschlafen (meist wenn ich selbst gerade schlafe) liefen einige Untersuchungen (keine Karpaltunnelsydnrom oder dergleichen), ich bin brav zur Hand-Krankengymnastik gegangen und schlußendlich konnte ich zumindest sagen das die Schmerzen hauptsächlich im Bereich des Diskus und Daumen sind. Es folgte eine Strecksehnenfachspaltung und der Diskus wurde geshavt und Kortison eingespritzt, da eine Diskuslässion vorlag. Der Schmerz im Daumen ist seitdem erledigt, doch der Diskus meckerte gleich nach der OP wieder. Die Schmerzen in der Hand wurden im schlimmer, ich wurde aufgrund steigendem Medikamentenkonsum in die Schmerzambulanz überwiesen und auf Nervenschmerzen behandelt. Dank der Nebenwirkungen hab ich mir 2x böse die Bänder im Knie gezerrt aber der Nervenschmerz war weg ... und ist es bis heute auch geblieben! Nur der andere Schmerz in der Hand hat sich hartnäckig gehalten. Aufgrund der Erfahrungen mit dem Diskus habe ich auch von der anderen Hand neue MRT-Bilder machen lassen und neben einem mir unbekannten Bruch eines Handwurzelknochens wurde auch hier eine Diskusläsion lokalisiert. Die Schmerzen wurden immer schlimmer also habe ich erneut Kontakt zum Handchirurgen aufgenommen. Der stellte mehrere Arthrosen fest und meinte das die Knochen so geschädigt sind kommt wahrscheinlich von einer rheumatischen Grunderkrankung. Also ab in die Rheumatologie. Ich habe zwar erhöhte Entzündungswerte aber ansonsten keine Anzeichen für Rheuma. Das Ganzkörperszintigramm zeigte Veränderungen in den Händen und im Fußbereich. Als Medikation lebe ich mittlerweilen von Paracetamol comp + Novaminsulfon 500 + Tramal und auch mal Tillidin (allerdings nur nachts weil mir drauf schwindlig wird). Hilft alles so gut wie nix! Auf anraten des Rheumatologen wieder in die Handchirurgie. Dort sagte man mir man würde nicht viele Schäden an der Hand erkennen, die Schmerzen müssen also von etwas anderem als den Knochen kommen. Borreliose Also den Hausarzt noch für nen Borreliose-Test bequatscht - und auch da, welch Wunder, KEINE Borreliose! Seine Empfehlung für mich: BTM und Antidepressiva ! Mehr fällt ihm nicht mehr ein! Austherapiert! Fällt euch noch was ein? Kennt jemand, jemanden der ähnliches hat oder hatte? Bin für jede Rückmeldung dankbar. Neben den Händen habe ich auch zunehmend Schmerzen in der HWS und Schulter (laut Röntgenbild auch Arthrose), die Knie knirschen (auch Arthrose) und ich habe tolle Baker-Zysten. Müde bin ich eigentlich immer (was wohl auch an den Schmerzen liegt) und die Ellenbogen zicken auch. Das ich krankgeschrieben bin, brauche ich wahrscheinlich nicht mehr erwähnen. HILFE!