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Thema: hinterwandinfarkt und zweite ptca

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In dieser Diskussion geht es um "hinterwandinfarkt und zweite ptca" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    Standard hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Hallo,
    wer kann mir helfen??
    Habe letztes Jahr nach einer Herzoperation einen Hinterwandinfarkt bekommen. Habe 2 Stents eingesetzt bekommen und musste nach einem halben Jahr zu einem erneuten Herzkatheder und da wurde eine hochgradige Stenose meines Gefäßes festgestellt. Man hat mir mein Gefäß dann wieder aufgedehnt und nun war ich im Januar wieder zum Kontrollherzkatheder im Krankenhaus wo wieder eine hochgradige Stenose war. Man wollte mir dann einen Pacitaxel beschichteten Ballon einsetzen, aber da der noch nicht auf dem Markt käuflich zu erwerben war, sollte ich solange nach hause und darauf warten bis der beschichtete Ballon da sei. Meine Beschwerden wurden dann aber schlimmer und so wurde diese Woche mein Gefäß erneut mittels einer erneuten Ballondilatation aufgedehnt, da der beschichtete Ballon noch nicht da war. Ich bin erst 32 Jahre und habe die Frage ob jemand auch schon mehrfach ein gefäß aufgedehnt bekommen hat und ob es dann offengeblieben ist??
    lg
    Geändert von waldfee (02.03.2009 um 14:22 Uhr)

  2. #2
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Holla, die Waldfee,

    über beschichtete Ballone etc kann ich Dir leider nichts sagen, habe da so gut wie keine Ahnung. Aber über die Verstopfung bestehender Stents oder Bypässe kann ich vielleicht Dir mit einem Hinweis auf alte Hausmittelchen helfen :

    Ein Kollege von mir hatte vor Jahren das Problem, dass seine Bypässe immer schnell wieder verstopft waren. Sein Arzt hat ihm natürlich entsprechende Medikamente verschrieben. Aber die haben entweder nichts genützt oder starke Nebenwirkungen gehabt. Nach der vierten Bypassoperation !! hat der Arzt ihm geraten jeden Tag eine gute handvoll Nüsse zu essen, jeden Tag einen halben Liter Traubensaft zu trinken und möglichs viel Zwiebel zu sich zu nehmen. Er hat das durchgezogen und man glaubt es kaum, er hat immer noch diese 4. Bypässe und brauchte nicht wieder operiert zu werden. Nun wirkt so was wohl auch von Fall zu Fall unterschiedlich und muß nicht bei jeden so gut klappen. Aber ein Versuch ist es wert. Allerdings erfordert es ziemlich viel Durchhaltewillen. Sprich doch mal mit Deinem Arzt darüber, ob er meint, dass das zur Unterstützung sinnvoll sein könnte.

    Viel Erfolg wünscht
    katzograph

  3. #3
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Hallo Waldfee,

    ich möchte noch etwas ergänzen : das, was die Adern und somit auch die künstlichen Adern wie Stents oder Bypässe verstopft, ist meist Cholesterin oder es sind Triglyceride. Man muß sich das wie alte Wasserrohre vorstellen, die im Laufe der Jahre durch die Kalkablagerungen aus dem Wasse immer mehr zugestopft werden, bis kein Wasser mehr hindurchpasst. Die empfohlenen Indegrenzien bauen diese Stoffe stark ab, ohne weitere Nebenwirkungen. Diabetiker sollten das allerdings beim Insulinberdarf berücksichtigen. Man könnte diese Stoffe fast als Aderputzer bezeichen. Das gilt aber leider nur für die Ablagerungen in den Adern. 50 % aller Herzinfarkte passieren bei einem völlig normalen Wert des Cholesterins. Wer sicherer sein möchte, sollte regelmäßig das Blut auf Entzündungen untersuchen lassen. Wer einen Stoff, z.B. Zwiebeln nicht mag, kann den nicht weglassen und durch Mehrverbrauch der anderen Zutaten einen Ausgleich schaffen. Es ist das Zusammenspiel der Teile, die die gute Wirkung ausmachen. Es ist egal, ob die Zwiebeln roh (im Salat) oder gekocht ( in Suppe) oder gebraten ( Gemüsepfanne) verzehrt werden, hauptsache Zwiebeln. Man sollte im Schnitt schon auf zwei ganze mittelgroße Zwiebeln pro Woche kommen. Die Nusssorte ist egal, selbst Erdnüsse, die biologisch gar keine Nüsse sind, sind ok. Makademianüsse sollen angeblich keinen Nutzen bringen. Beim Traubensaft ist die Farbe auch ziemlich egal, ich mag den Rosè am liebsten.
    So, nun wünsche ich Dir einen starken Rückgang der Aderverstopfungen und guten Appetit beim vertilgen der Zutaten.

    GRuß
    katzograph

  4. #4
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Leider gibt es erneute Verengungen auch mit beschichteten Stents - wenn diese eine absolute Sicherheit bieten würden, dann würde man die anderen Stents gar nicht mehr verwenden.
    Jeder hat ein anderes Risiko für erneute Engstellen der Herzkranzgefäße - bei manchen gehen die Gefäße sofort wieder zu, bei anderen bleiben sie offen bei gleicher Therapie. Für jeden Herzpatienten gilt, die sog. kardiovaskulären Risikofaktoren, die man beeinflussen kann, zu minimieren!!!
    Es gilt:
    Der Blutdruck sollte so tief wie möglich sein, untef 120/75 mmHg ist anzustreben.
    Die Cholesterinwerte sollten so tief wie möglich sein, für LDL gilt ein Zielwert <70 mg/dl.
    Eine Zuckerkrankheit sollte früh erkannt und therapiert werden, der HBA1c (Langzeit-Zuckerwert) sollte unter 6,5% liegen.
    Das Körpergewicht sollte normal sein.
    Rauchen sollte aufgehört werden.

    Des Weiteren gilt, dass man sich mit der Mediterranen Küche ernähren sollte (Olivenöl statt Butter), ausreichend Fisch (nicht frittiert), ggf. Fischöl(Omega-3-Fettsäuren) als Nahrungsergänzungsmittel
    Seine Eltern, die auch einen großen Einfluss auf Herzerkrankungen haben, kann man sich leider nicht auswählen!!

    Bei rezidivierenden Verschlüssen der Stents muss man auf regelmäßige kardiologische Kontrollen achten, bei den kleinsten Beschwerden sofort ins Krankenhaus kommen. Ggf. wird eben zunächst alle 6 Monate mittels Herzkatheter nachgeschaut.
    Die Medikamenten sind ganz ganz wichtig und sollten auf keinen Fall ohne Absprache mit dem Arzt abgesetzt werden. Wenn man alternative Behandlungformen zu Rate zieht (siehe obige Beiträge) dann sollte man auf keinen Fall die Medikation ab- oder umsetzen und den Kardiologen auch über diese Therpaie informieren.

  5. #5
    Mag Menschen Avatar von katzograph
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    Standard AW: hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Zitat " dann sollte man auf keinen Fall die Medikation ab- oder umsetzen und den Kardiologen auch über diese Therapie informieren " Zitat Ende. STIMMT !
    Etwas anderes habe ich auch nicht gemeint oder geschrieben.

    Gruß
    katzograph

  6. #6
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    Standard AW: hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Hallo und danke ersteinmal für die antworten...

    da ich aber zusätzlich noch eine chronische darmkrankheit habe, fallen für mich nüsse und zwiebeln flach...
    Der Hinterwandinfarkt war bei mir wohl eher postoperativ anzusehen.
    Bin absolut normalgewichtig 172cm und49 kg, cholesterin ist auch ok und in meiner Familie gibt es niemand bei dem eine Erkrankung am Herzen diagnostiziert wurde..
    Das Rauchen habe ich auch aufgegeben....
    Medikamente nehme ich natürlich auch...
    Trotz alledem setzt es sich immer wieder zu und der Stenosegrad ist dann richtig hoch.

  7. #7
    Gesperrt
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    Ulrike
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    Standard AW: hinterwandinfarkt und zweite ptca

    Hallo Waldfee,

    schade dass Nüsse und Zwiebeln für Dich tabu sind.
    Da aber die Traubenkerne bleiben, könnte eventuell OPC bzw. Traubenkernextrakt für Dich in Frage kommen.
    Man hat sich gewundert, warum in den viel Rotwein trinkenden Bezirken (Frankreich) auffällig weniger Herzinfakte und Schlaganfälle vorkommen. (Französisches Paradox). Herausgefunden hat man dann, dass es an den Traubenkernen liegt.
    Mit OPC und chronischen Darmerkrankungen sind auch bereits Studien gelaufen mit positiven Ergebnissen. Vielleicht könntest Du dann sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sprich Deinen Kardiologen doch vielleicht mal darauf an, ob er dieses Nahrungsergänzungsmittel für Dich gutheißt.

    Liebe Grüße Ulrike

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