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Thema: Kein Arzt kann weiter helfen

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In dieser Diskussion geht es um "Kein Arzt kann weiter helfen" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Jenny
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    39 Jahre
    Mitglied seit
    26.12.2011
    Beiträge
    1

    Frage Kein Arzt kann weiter helfen

    Hallo an alle,

    meine Mutter (57 Jahre, 1,62m groß, 87kg) hat folgendes Problem, kein Arzt kann mehr weiter helfen und die Schmerzen werden immer schlimmer:

    Im Jahr 96 war meine Mutter in eine Schlägerei verwickelt, sie hatte damals eine gebrochene Nase durch einen Tritt ins Gesicht, Risse in der Schädeldecke und einen zweiten Tritt in die rechte Seite, wo sich Blutergüsse gebildet hatten (Oberarm und Brustkorb seitlich).
    Eine ärztliche Behandlung erfolgte, jedoch zu spät, da die Nase auch verschoben war und nicht mehr gerichtet werden konnte.

    Jahrelang hatte sie groß keine Probleme, bis zum Jahre 2006, wo sie Probleme mit dem Nacken bekam.
    Ein Orthopäde stellte fest, dass es Verspannungen und eine Blockade im Halswirbel sein sollten. Orthopädische Maßnahmen wie Massagen und Einrenkung durch den Arzt selbst sind vorgenommen worden.
    Jedoch wurde im laufe des Jahres die Schmerzen schlimmer und sie breiteten sich auch über die Schulter und den rechten Arm aus.
    Da der Orthopäde nicht mehr in der Lage war weiter zu helfen, wurde der Arzt gewechselt. Der Neue Arzt stellte die Diagnose Schulter-Nacken-Arm-Syndrom. Sie bekam Spritzen, die auch an schlugen und sie somit eine weile Ruhe hatte.
    Nach ca. 2-3 Monaten fingen die Schmerzen aber wieder an, so dass der Hausarzt eine Kur vorschlug (zu dem Zeitpunkt war sie als Hausmeister und Reinigungskraft tätig).
    Ende 2006 bekam sie die Kur nach St. Andreasberg, wo man alle möglichen Anwendung wie z.B. Streckung der HWS, Muskulaturaufbau in den Armen, Gymnastik, Sport, Massagen usw. mit ihr durch führte.
    Dabei bekam sie vor allem im rechten Oberarm zweimal eine so starke Entzündung, dass das Muskelaufbautraining abgebrochen werden musste. Danach ist sie als geheilt entlassen worden.
    Ca. 3-4 Wochen später ist sie auf der Arbeit zusammen gebrochen, da sie sehr starke Schmerzen im Nackenbereich und im rechten Oberarm hatte und Kopfschmerzen, so stark, das sie dachte die Wirbelsäule würde aus ihren Kopf kommen.
    Daraufhin ist sie wieder zum Hausarzt, dieser veranlasste ein MRT des Halswirbels und eine Überweisung zum Nervenarzt.
    Beim MRT stellte sich heraus, das ein sehr großer Bandscheibenvorfall C4/C5 vorhanden war.
    Anfang Februar 2007 wurde sie operiert und man setzte ihr ein Titanstück ein.
    Beim Nervenarzt stellte man eine Schädigung der Nerven im rechten Arm fest.
    Nach der OP waren die Schmerzen weg und sie war glücklich, bis 6 Wochen nach der OP die Gymnastik anfing.
    Nach der zweiten Behandlung merkte sie schon, dass die Muskulatur im rechten Arm sich verhärtete, der Arm anschwoll und sie wieder Schmerzen bekam.
    Auch die Muskulatur im Nackenbereich verhärtete sich wieder rapide, so das auch dort wieder die Schmerzen anfingen.
    Sie ging wieder zum Neurochirurg, der sie operiert hatte, doch der meinte das laut Röntgenaufnahmen das Titanstück korrekt sitzen würde und die Probleme die nach der OP auftraten eine Sache des Orthopäden wären.
    Danach ging sie zu einem anderen Neurochirurgen und der machte nochmals ein MRT und stellte fest, das sich knöchrige Auswüchse an der Narbe gebildet haben, eine Behandlung wurde jedoch nicht vorgeschlagen.
    Sie ging wieder zum Orthopäden und man setzte wieder Spritzen und Massagen, sowie Gymnastik ein.
    Dies brachte jedoch keine Besserung, sodass ihr eine weitere Kur nach Gören verordnet wurde.
    Behandlung bestand dort wieder aus Massagen, Sport, Gymnastik usw.
    Danach ging es ihr einen gewissen Zeitraum ganz gut, so dass sie fast Schmerzfrei war.
    Nach der Kur bekam sie 6 Monate lang Gymnastik. Bei einer dieser Sitzungen spürte sie einen „Knack“ im Lendenwirbel und sie konnte danach mit dem linken Bein nicht mehr auftreten.
    Sie ging wieder zum Orthopäden und der stellte einen weiteren Bandscheibenvorfall im Lendenwirbel fest, der aber noch nicht operativ behoben werden musste.
    Sie bekam Bauch- und Lendenwirbelgymnastik verschrieben, sowie Spritzen in den Oberschenkel.
    Sie bekam zusätzlich Schmerzen in der rechten Seite, daraufhin ging sie zu einem Orthopäden. Die Rippen wurden geröncht und man stellte fest, das die komplette rechte Seite verkalkt (fest) ist, außerdem wurden Muskelverhärtungen (Knoten) vom Facharzt diagnostiziert, laut Hausarzt sind es aber angeblich Fettknoten.
    Da die Blutwerte (Entzündungswerte) bedeutend höher lagen als normal, schickte man sie auch zum Rheumaarzt.
    Dort wurde sie nach Rheuma und Gicht untersucht. Gicht schloss man aus und bei Rheuma sagte man ihr das die Werte nicht hoch genug wären.
    Da aber keine Besserung der Schmerzen eintrat und die Fachärzte nicht weiter helfen konnten, wendete sie sich an ihre Krankenkasse und diese vermittelten eine Schmerztherapie im Krankenhaus Vogelgesang.
    Dort wurde durch Medikamente und Behandlungen (Gymnastik usw.) dem Schmerz entgegen gewirkt. Dort bekam sie Schmerzen im Finger (Daumen der rechten Hand) und man konnte zu sehen wie sich wieder ein Knoten am Gelenk des Daumens bildete. Daraufhin wurde die Behandlung komplett auf den Daumen ausgerichtet (mit Spritzen und Gymnastik), aber der knoten ist bis heute geblieben.
    In dem Krankenhaus gab man ihr den Rat den Orthopäden zu wechseln, seit 2010 ist sie deshalb bei einer anderen Ärztin. Dort bekam sie regelmäßig Spritzen in den Schulter und Nackenbereich (ca. alle 6 Monate eine andere Seite), sowie Gymnastik und Massagen.
    Solange sie keine häuslichen oder beruflichen Tätigkeiten ausübt ist der Schmerzpegel ertragbar. Sie nimmt regelmäßig Tabletten gegen die Schmerzen.
    Die Orthopädin meint sie könnte allein nichts mehr ausrichten und hat sie zu einem Psychologen geschickt. Leider hat sie bis jetzt noch bei keinem Psychologen in der Nähe einen Termin bekommen. Der Hausarzt ist mittlerweile auch schon genervt und kommt einem patzig („Haben wir nicht schon genug für Sie getan?“).
    Zurzeit ist der rechte Oberarm bis zum Ellenbogen geschwollen und die Muskulatur total verhärtet. Wenn sie bestimmte Handbewegungen macht, fängt der Arm an zu kribbeln und obwohl sie schon wegen einem Karpaltunnelsyndrom operiert wurde (2000), ist der Schnappfinger wieder am rechten Ringfinger aufgetreten. Auch die Knoten an der rechten Seite, bei den Rippen haben sich vermehrt. Jetzt fängt sogar schon die linke Seite an.

    Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit diesen Syndromen gemacht und weiß was es sein könnte? Könnte das vielleicht alles auch von der damaligen Schlägerei stammen? Zu welchen Arzt sollte sie jetzt am besten gehen, da der Orthopäde und auch der Neurochirurg nicht weiter helfen können (laut Aussage der Fachärzte)? Kann es passieren dass der Arm versteift und sie ihn vielleicht irgendwann gar nicht mehr bewegen kann?

    Vielen Dank schonmal im Voraus und sorry, das der text so lang geworden ist.
    LG Jenny

  2. #2
    Nachtigall
    Gast

    Standard AW: Kein Arzt kann weiter helfen

    Hallo Jenny,

    kein Problem, wenn der Text lang geworden ist. Es ist immer besser, so viele Infos wie möglich zu haben.

    Was ich nicht ganz verstehe, ist, dass viele Rheumatologen sagen, die Patienten hätten nichts, nur weil sie keine oder nur schwache Entzündungswerte haben. Es gibt Rheumaformen, die grundsätzlich keine Entzündungswerte aufweisen, und es gibt viele Rheumatiker (mich eingeschlossen), die "seronegativ" sind, d. h. keine Entzündungswerte haben. Wenn man nur nach meinen Blutwerten gegangen wäre, hätte man mich trotz meiner Schmerzen immer für kerngesund gehalten. Und ich habe durch das Rheuma auch "Knoten" in den Fingergrundgelenken, welche als Zysten diagnostiziert wurden.

    Ich würde deiner Mutter empfehlen, den Hausarzt zu wechseln, wenn sich dieser genervt fühlt und meint, genug für sie getan zu haben. Der vorherige Arzt muss dabei auch immer alle Befunde herausgeben. (Ich bitte immer um Kopien meiner Befunde und bewahre sie auf, das ist am Einfachsten).
    Und ich würde ihr anraten, bei einem anderen - internistischen - Rheumatologen eine zweite Meinung einzuholen. Ein guter Rheumatologe weiß, dass er nicht nur nach den Blutwerten gehen darf, sondern dass er viele Faktoren wie auch eine gründliche Anamnese für eine gute Diagnose einbeziehen muss.

    Alles Gute!

  3. #3
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    66 Jahre
    Mitglied seit
    28.07.2011
    Beiträge
    4.702
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Kein Arzt kann weiter helfen

    Hallo Jenny!
    Ich kann Nachtigall in allen Punkten nur recht geben, ich würde mir auf alle Fälle eine Zweitmeinung von einem int. Rheumatologen holen.
    Was die Bandscheibengeschichte anbelangt, die Schmerzen können natürlich immer wieder kommen, auch bei op Banscheibenvorfällen.
    Trotzdem muß ausgeschlossen werden, daß es sich nicht um eine rheum Erkrankung handelt.
    Ich habe auch Rheuma, Psoriasis Arthritis und habe jahrelang keine erhöhten Blutwerte gehabt! und die Rheumafaktoren sind negativ.
    LG Josie

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