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Thema: Krämpfe

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In dieser Diskussion geht es um "Krämpfe" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Noch neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    06.10.2008
    Beiträge
    19

    Standard Krämpfe

    Hallo,
    mein Vater hat vor zwei Jahren einen sehr schweren Schlaganfall erlitten. Seither ist er rechtsseitig gelähmt, daher rollstuhlpflichtig und hat eine "Broca"- Aphasie und eine Apraxie. d.h. er kann überhaupt nicht mehr sprechen und ist auch nicht in der Lage zu schreiben weil er die Buchstaben nicht mehr in die richtige Reihenfolge bringen kann. Auch nach zwei Jahren Therapie sind nur kleine Erfolge erziehlt worden. Es ist ein ständiges rauf und runter. Seit einiger Zeit haben wir aber ganz große Probleme mit Krämpfen. Angefangen hat es mit dem legen des "Suprapubischen Katheters". Hierbei wird der Urin mittels Katheder durch die Bauchdecke abgeleitet. Dieser Katheder ist in der Reha-Klinik gelegt worden, angeblich um ein Blasentraining durchführen zu können. Das ist zwar nie gemacht worden aber es erleichtert dem Pflegepersonal in der Klinik den Pflege-Alltag ganz erheblich. Die Konsequenz für den Betroffenen: RESISTENTE KEIME! Das sagt man den Angehörigen natürlich vorher nicht! Mein Vater hat mittlerweile 2 resistente Keime in der Blase die sich auch durch eine Antibiose (10 Tage KKH) nicht entfernen ließen. Die Keime haften am Silikonkatheter wie Fliegen am Fliegenfänger... Anfangs beschränkten sich die sehr schmerzhaften Krämpfe auf die Blase und die Ärzte erhöhten die Spasmex-Dosis auf das mögliche Maximum. Ohne jeden Erfolg! Seit einiger Zeit haben sich die Krämpfe jedoch auch auf das gelähmte rechte Bein ausgeweitet. Gestern war es so schlimm, dass er hier die ganze Nachbarschaft zusammengeschriehen hat. Es ist unglaublich frustrierend so ohnmächtig daneben zu stehen und so gut wie nichts tun zu können. Der Urologe riet zu 3 x 40 Tropfen Novalgin und der Hausarzt zu Buscopan in allen erdenklichen Darreichungsformen. Wirklich genützt hat nichts. Die Krämpfe kommen und gehen, mal schwerer mal leichter. Aber sie sind immer da und Papa hat schon regelrecht eine Phobie entwickelt. Hat irgend jemand eine Idee was man tun kann oder hat jemand Erfahrung damit?
    Vielen Dank schon mal für eure Aufmerksamkeit
    Pia

  2. #2
    hannibal
    Gast

    Standard AW: Krämpfe

    Hallo Pia,
    wird der Katheter regelmäßig gewechselt?
    Katheter haben leider immer die Eigenschaft Keime mit sich zu bringen.
    Die Krämpfe , es könnte sein, das dein Papa Steine hat.
    Wurde er darauf hin schon untersucht?
    Novalgin ist ein sehr starkes Schmerzmittel.
    Buscopan hilft eigentlich gegen Probleme im Bauchraum. Nun ist wirklich schwer zu sagen, wo die Krämpfe her kommen.
    Im Krankenhaus , vielleicht auch ambulant könnte man noch mit sogenannten Schmerztröpfen helfen.
    Es müsste jetzt geklärt werden, wo nun wirklich die Ursache für die Krämpfe liegen.
    Erstmal gute Besserung deinem Papa
    Ilona

  3. #3
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
    Geschlecht
    weiblich
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    43 Jahre
    Mitglied seit
    24.12.2007
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    1.182
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Krämpfe

    Klingt so, als ob die Blase einerseits durch die mechanische Reizung des Katheters, andererseits durch die resistenten Keime gereizt ist.
    Ich hatte letztes eine Patienten, die auch solche Krämpfe hatte: eine geringe Linderung konnte durch eine Blasenspülung mit Betaisodona erzielt werden. Und es gibt noch ein spezielles Verfahren, mit dem man die Innervation der Blase verändert (EMDA - wofür das steht weiss ich leider nicht). Vielleicht weiss Urologiker etwas dazu - wendet euch doch an ein Urologisches Zentrum, die können vielleicht etwas helfen und kennen dieses Verfahren.

  4. #4
    Wohnt praktisch hier Avatar von wheelchairpower
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    weiblich
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    Mitglied seit
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    Beiträge
    537

    Standard AW: Krämpfe

    Zitat von dreamchaser Beitrag anzeigen
    Und es gibt noch ein spezielles Verfahren, mit dem man die Innervation der Blase verändert (EMDA - wofür das steht weiss ich leider nicht).
    EMDA heißt Elektromotive Medikamenten-Applikation und bedeutet intravesikale Instillation und perkutane Verabreichung von Medikamenten.
    Durch das Zusammenwirken von Iontophorese und Elektrophorese wird mittels eines elektrischen Feldes eine gezielte Abgabe von Medikamenten durch eine Elektrode in tiefliegende Gewebeschichten ermöglicht.
    E.M.D.A. ermöglicht eine:


    • nichtinvasive, atraumatische Behandlung
    • gleichmäßige und schonende Arzneimitteldiffusion in das umgebende Gewebe
    • hohe Arzneimittelkonzentration ohne Nebenwirkungen
    • Minderung des psychologischen Drucks auf den Patienten

    Quelle

  5. #5
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
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    weiblich
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    24.12.2007
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    1.182
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Krämpfe

    Super, danke wheelchairpower

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