Thema: Krankengeschichte ohne Ende

Hallo,

bin neu hier und bin gespannt auf Antworten. Suche ständig im INet nach Antworten, kann aber oft nichts passendes finden.

Meine Geschichte:
Seit meiner Kindeheit leide ich schon an den verschiedensten Symptomen. Meist waren diese psychischer Art und wurden unter dem Begriff Angstneurose zusammengefasst. Später zeichneten sich diese Symptome nicht mehr psychisch ab, sondern ich bekam fast alle mir bekannten körperlichen Symptome aus der Kategorie Angst und Panik: Magen-Darm-Probleme, Herzrase, Schweißausbrüche, Atemnot, Klos im Hals, Blähungen, Sodbrennen, Hitzewallunge, Schlafprobleme, usw usw. (die Liste ist lang).

Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust gehörten nicht dazu und so nahm ich über die letzten 15 Jahre immer mehr zu und wurde immer unsportlicher (war bis ca 18 Jahre sehr sportliche und dünn).

Vor ca 3 Jahren fiel dem Hausarzt ein erhöter Blutdruck bei mehreren meiner Besuch auf und entschloss eine 24h-Messung zu machen. Diese zeigte zwar tagsüber einen etwas erhöhten Blutdruck, der aber im Schlaf sehr stark absank. Eine Behandlung wurde damals nicht für notwendig gehalten. Es kam aber immer wieder dazu, dass mein Blutdruck beim Arzt erhöht war (140/90) so dass vor ca einem Jahr nochmals eine 24h-Messung vorgenommen wurde. Ich hatte sehr große Angst vor dem Ergebnis und war bei jeder Messung angespannt. Nachts konnte ich nicht mehr schlafen, so dass es keine Messung bei Schlaf gab. Der Durchschnitt war deutlich erhöht und ich musste ab da Betablocker (25mg) nehmen. Diese wurden dann später auf 50 und dann auch noch auf 100mg erhöht. Unter 100mg gabs dann die nächste 24h-Messung. Der erste Wert lag bei 170/100 (noch beim Arzt). Die Auswertung am nächsten Tag ergab aber, dass dies der höchste Wert (mit Abstand) war. Der Tagesdurchschnitt (ich konnte wieder nicht schlafen) lag bei 120/80. Da man davon ausgehen kann, dass er im Schlaf noch geringer ist, war dieser optimal. In dieser Zeit war ich auch noch beim Kardiologen (unter Einnahme von 100mg Metoprolol), der jedoch nichts feststellen konnte. Nur die Tatsache, dass ich das Belastungs-EKG wegen starker Beinschmerzen abbrechen musste und mein Blutdruck auch unter Belastung zu hoch war.

Damals (01.2010) gab ich auch entlich das Rauchen auf und versuchte abzunehmen und mehr Sport zu machen. Das Rauchen habe ich geschafft, aber mit dem Abnhemen gelang es mir nicht. Ich hatte unter den Betablocker noch weitere 10kg hinzugewonnen. Ebenso fiel mir auf, dass ich beim Sport extrem schnell keine Kraft mehr in den Beinen hatte. Ich fühlte mich unter den Betablockern nicht wohl und bat den Arzt um einen Wechsle auf ein anderes Medikament. Seit nun gut 4 Wochen nehme ich Blopress (AT2-Antagonist). Mein Allgemeinbefinden hat sich deutlich gebessert, allerdings habe ich jetzt noch stärkere Probleme mit meinen Beinen. Alles schmerzt und drückt und fühlt sich warm an. Die Waden verkrampfen sich und tun mittlerweile auch beim Draufdrücken weh. Ich kann kaum noch 200m laufen oder 2 Treppen steigen.
Ebenso habe ich festgestellt, dass ich Wasser in den Beinen habe (nicht so schlimm wie meine schwangere Frau). Wie lange ich das schon habe, kann ich nicht sagen, ist mir erst jetzt aufgefallen. Die Beine sehen nicht aufgeschwollen aus, aber entlang den Schinbeinden und um die Knöchel kann ich deutliche tiefe Dellen eindrücken, die einige Zeit halten.
Ich war gestern beim Arzt, der nun zunächst mal ein Blutbild machen will, da er vermutet, dass das Blopress den Kalium-Haushalt durcheinander bringt. In zwei Wochen habe ich dann noch einen Termin zur Sonographie meiner inneren Organe.

Was sonst noch so festgestellt wurde (die wichtigsten Punkte)
Cholesterin-Wert hoch
Eisenspeicher-Wert extrem hoch
kein Eiweis im Urin (aber immer ganz wenig Blut)
bin seit meiner Kindheit Allergiker und habe seit Monaten trockene Augen
bin familiär vorbelastet (Herzinfarkt und Schlaganfall Vater)

Habe Angst!

Fragen:
Was kann die Schmerzen in den Beinen noch verursachen (ortopädische Ursachen in der Hüftgegend?)
Kann das Wasser in den Beinen von den Betablocker kommen, oder von den Blutdrucksenkern überhaupt?
Was sagt es über meinen Blutdruck aus, wenn schon bewießen wurde, dass er beim Arzt bis zu 50/30 Punkte über dem ist, was sonst gemessen wird?

So weit mal, danke fürs Lesen

Gruß
Ximix

Wenn ich im Internet unter Weißkittel-Syndrom nachschauen, dann wird aber meist von einer leichtern Erhöhung von 5-10 Punkten gesprochen. Bei mir ist das aber extrem mehr.
Ich habe zwar ein lange Krankengeschichte im Bereich psychosomatischer Beschwerden, die "richtigen" Kankheiten gingen aber erst alle so richtig los, als ich wegen Bluthochdruck behandelt wurde.
Vorher hatte ich nie Probleme mit den Beinen, oder Wasser in den Beinen, usw.

naja, wenn man mir beim Zahnarzt oder Gyn den Blutdruck misst, ist der auch bei 150/110. Beim Hausarzt oder Krankenhaus "nur noch" bei 140/90 und zu Hause um 120/80. Da geht also vieles.