Hallo!
Ich habe (mal wieder) eine Frage, zu der ich von Euch hier vielleicht noch Tipps bekommen kann.
Vor 3 Wochen bin ich wegen der Verwachsungen im Bauch laparoskopisch operiert worden. Seitdem habe ich immer wieder - vermutlich - Kreislaufprobleme.
Im Krankenhaus war ich deswegen sogar einmal im Bad kollabiert. Ich bin dort in den Tagen nach der OP zwar öfter mal bewusstlos geworden, das lag meiner Meinung nach aber an einer anderen Ursache. Und da war das mit dem Schwindel und der Ohnmacht auch irgendwie anders. Da hat es sich immer 5-10 Minuten vorher angekündigt. Aber bei den anderen "Anfällen" jetzt und das eine mal im Krankenhaus ging das immer relativ schnell.
Mir wird dann schwindelig, manchmal auch ein bißchen übel, alles dreht sich und ich kriege ein Flimmern vor den Augen. Außerdem fangen manchmal auch meine Hände und Füße an zu kribbeln. Manchmal fange ich dann auch an zu frieren oder mir ist immer im Wechsel heiß und kalt. M
Oft wird mir aber auch "nur" schwindelig und wenn ich mich dann hinsetze oder hinlege wird es auch wieder besser.
Aber es ist halt auch schon vorgekommen, dass es damit nicht getan war. Wie gesagt, bin ich einmal im Krankenhaus im Bad kollabiert und vor ein paar Tagen in der Bahn.
Ich war im Zug unterwegs und auf einmal wurde mir wieder schwindelig, schwarz vor Augen, ich habe gezittert und gefroren etc. Im Zug war es aber nicht heiß, sondern eher kühl klimatisiert und ich habe gesessen. Der Zug war auch nicht überfüllt und die Luft war auch gut. Und auch die Temperaturen waren noch nicht so hoch, ich hatte die Temperaturen als angenehm empfunden, ich denke es war so um die 20°C, vielleicht knapp darüber, also auch nicht wirklich zu warm (wobei mir Wärme eigentlich lieber ist).
Eine Mitreisende hat dann die anderen Reisenden für mich nach Wasser gefragt (meins hatte ich schon ausgetrunken) und dann kam eine andere Mitreisende mit viel Erfahrung (sie sagte, sie käme aus dem Rettungsdienst). Die sorgte dann gleich dafür, dass meine Beine hochgelagert werden konnten. Sie fühlte meinen Puls und weil der wohl kaum tastbar war und ich wohl ziemlich bleich war setzte sie auch gleich einen Notruf ab, dass der Krankengwagen und ein Notarzt an den nächsten Bahnhof kommen sollten. Dort wurde der Zug dann erstmal festgehalten.
Mir ging es dann in den nächsten Minuten auch immer schlechter. Ich glaube aber, dass ich - wenn überhaupt - nur ganz kurz bewusstlos war. Ich bin dann erstmal im Zug vom Notarzt kurz untersucht worden (Blutdruck, Puls) und dann in den Krankenwagen gebracht worden. Der Notarzt wollte aber nicht, dass ich selber aufstehe, ich wurde erst auf so eine Sitztrage und hinterher unten am Bahnsteig auf eine Trage gelegt. Im Krankenwagen wurden dann vom Notarzt erstmal noch weitere Untersuchungen gemacht (EKG, Sauerstoff, Blutzucker) und ich bekam eine Infusion (250 ml glaube ich). Dann verabschiedete sich der Notarzt und die Sanitäter haben mich ins nächste Kranenhaus gebracht.
Dort wurde ein EKG gemacht und Blut abgenommen und der Blutdruck nochmal gemessen, da war der 105/60, wenn ich mich richtig erinnere. Und da habe ich nochmal eine Infusion (500 ml) bekommen. Ich musste da in der Notaufnahme dann ca. 3 Std. auf die Ärztin warten, in dieser Zeit ging es mir aber auch schon wieder besser und nach einer kurzen Untersuchung und einem Gespräch mit der Ärztin durfte ich dann wieder nach Hause. Die Werte waren weitgehend o.k., sie sprach nur davon, dass der Hb-Wert etwas niedrig wäre, aber das könne noch an der OP liegen. Wobei mein Hb ja immer eher niedrig ist. Alle anderen Blutwerte sollen o.k. gewesen sein, aber leider habe ich da keinen Ausdruck von bekommen. Sie meinte auch, dass das EKG in Ordnung wäre, allerdings hätte ich einen Rechtsschenkelblock. Das hätte aber eigentlich nichts zu sagen, wenn ich keine Beschwerden hätte. Es gäbe da zwar eine sehr seltene Erkrankung, aber das müsse ich nur abklären lassen, wenn solche Ohnmachten jetzt öfter auftreten. Aber in der Regel wäre so ein Rechtsschenkelblock ohne Bedeutung.
Ich hatte tagsüber vorher ganz normal gegessen (Frühstück und Mittagessen und zwischendurch unterwegs noch ein Eis) und auch bis zum späten Nachmittag 1,5 - 2 Liter getrunken. Und ich hatte für unterwegs auhc noch eine Flasche Wasser dabei.
Gestern morgen war ich dann nochmal beim Hausarzt und der meinte, dass ich mir da weiter keine Gedanken machen müsste. Es wäre zwar unangenehm, aber nicht gefährlich. bekam ich dann vom Hausarzt noch Kreislauftropfen empfohlen (mit Weißdorn und Campher), da der Blutdruck auch wieder etwas niedrig war.
Da ich gestern Vormittag auch noch einen Termin bei der Krankengymnastik hatte, bin ich da auch anschließend noch hingegangen. Aber dort ging es dann wieder los (etwas mehr als 1 Std. nachdem ich die Kreislauftropfen genommen hatte). Ich lag auf der Liege und habe nur ganz leichte Übungen gemacht, nichts anstrengendes, da wurde mir wieder so schwindelig etc. Meine Krankengymnastin meinte, ich wäre weiß wie eine Wand und hat mir da erstmal wieder die Beine hochgelagert und mir ein Glas Wasser gegeben. Erst nach 1 Std., die ich noch liegend in der Praxis verbracht hatte, meinte sie, ich hätte wieder einigermaßen Farbe im Gesicht und lies mich dann gehen. Auch da hatte ich morgens ganz normal wie immer gefrühstückt und Tee getrunken und auch zwischendurch noch ein Glas Fruchtschorle getrunken.
Was mich irritiert ist halt, dass das so schlimm war, obwohl ich vorher die Kreislauftropfen genommen hatte.
Mein Hausarzt meinte als ich morgens da war, dass das wohl alles an meinem eher niedrigen Blutdruck liegt. Aber der ist eigentlich immer eher niedrig auch ohne dass ich solche Probleme habe. Und in der letzten Zeit war der Blutdruck zwar immer eher an der unteren Grenze aber o.k., also immer so 100/110 und 120 zu 70 oder 80. Und ich hatte keine Beschwerden.
Ich achte schon darauf ausreichend zu trinken und mache Wechselduschen (sportliche Tätigkeit geht im Moment noch nicht). Und ich hatte ja sonst solche "Attacken" und Kollapse auch nicht, selbst wenn mein Blutdruck auch mal niedrig war. Und jetzt seitdem ich diese habe, ist das auch nicht Wetterabhängig, es tritt bei jedem Wetter und jeder Temperatur mal auf.
Ich weiß echt nicht, was das auf einmal ist. Hat von euch vielleicht noch jemand eine Idee?
Kann das alles nur am niedrigen Blutdruck liegen, selbst dann, wenn ich kurz vorher Kreislauftropfen genommen habe?
Gibt es für solche Schwindelanfälle (die nun fast täglich oder alle 2 Tage auftreten) und Ohnmachtsanfälle (die ja zum Glück nicht ganz so oft aufgetreten sind) auch noch andere mögliche Ursachen? Sollte ich da doch vielleicht noch was abklären lassen? Mein Hausarzt meint ja, dass das nicht nötig wäre.
Danke fürs Lesen (auch wenn es etwas länger geworden ist) und schon im Voraus für eure Antworten!
Viele sonnige Grüße
Lexi