Hallo zusamme, habe eine etwas längere Krankheitsgeschichte und würde mich über den einen oder anderen Rat freuen. Ich weiß die Geschichte hier ist lang, aber die Vorgeschichte sehr wichtig.

Angefangen hat alles vor ca. 1,5 Jahren als mir ständig schwindelig war, Situationsunabhängig, unabhängig von Sport oder anderen Betätigungen, man fühlte sich ständig als wäre man kurz vor dem Kreislaufzusammenbruch.
Außerdem hatte ich damals einen extrem hohen Blutdruck von ca. 160 zu 110/120, selbst teilweise direkt nach dem aufstehen.

Schritt 1)
War natürlich der Hausarzt. Langzeit Blutdruckkontrolle hat keine besonderen Ergebnisse gebracht, außer das der Blutdruck eben durchgehen zu hoch war. Den einen oder anderen Gleichgewichtstest, nichts ergeben.
Hatte mich damals mit der Diagnose "Stress" zum Kardiologen geschickt aber auch der konnte nichts finden. Tabletten "Arlevert" gegen Schwindel zeigten absolut keine Wirkung.

Nachdem mein Hausarzt mich mehr oder weniger nicht wirklich ernst genommen hat bin ich auf Empfehlung zu einem Heilpraktiker, ich selbst war sehr skeptisch und schenkte diesen Sachen bisher keine große Beachtung und Glauben.

Schritt 2)
Nun also beim Heilpraktiker, super netter und Kompetenter Mensch der zuvor Schulmediziner war.
Als erstes hatte er ohne vorheriges Gespräch und Informationen eine "Irisdiagnose" durchgeführt und mir einige Krankheiten/ Beschwerden genannt die er dort "sieht". Z.b. meinte er ich hätte Probleme mit meinem Hals, und ich konnte bestätigen das ich mind. 1 mal jährlich eine richtige Mandelentzündung inkl. Antibiotikum habe (über die letzten 10 Jahre bestimmt schon)

Nächster Schritt war, er schaute mir entsetzt in den Hals und meinte dieser wäre feuerrot und total entzündet. Obwohl ich keinerlei !! Halsschmerzen hatte machte er einen Abstrich und stellte eine große Anzahl an Staphylococcus Aureu Erregern fest, das ich keine Schmerzen habe erklärte er mir damit, dass die Entzündung wohl recht tief im Gewebe sitzt und schon länger dort "verschleppt" verweilte. Er meinte nun, dass eine ständige Entzündung durchaus als Reaktion diesen Schwindel und Bluthochdruck verursachen könne.
Als Behandlung gab es mehrere Injektionen, teilweise direkt in den Hals durch den Mund, und außerdem eine hochdosierte Vitamin C- Infusion, welche den Körper von"innen" heraus anregen sollte selbst stärker gegen die Entzündung vorzugehen.

Schau an, ich fühlte mich am nächsten Tag wie neu geboren. Die nächsten Wochen besuchte ich meinen "Arzt" weiterhin und es wurde stetig besser, laut Abstrich waren nach Wochen/ Monaten keine Erreger mehr vorhanden.


Nun, Monate später flammten die Symptome wieder auf, Schwindel, etc. aber KEIN Bluthochdruck.

Nach mehreren Untersuchungen meinte er, das er sich sicher ist, dass es eine Entzündung im Nasenbereich geben würde. (Nebenhöhlen, etc.) Nach jeder Behandlung fühlte ich mich eine zeitlang deutlich besser aber die Symptome kamen immer wieder auf.
Nachdem die Symptome sich etwas änderten, ich bekam teilweise eine Gefühllosigkeit in den Händen und Armen, Sehstörungen und eine etwas verwirrte Wahrnehmung (schwer zu beschreiben) war selbst mein mitlerweile sehr vertrauter Heilpraktiker am Ende sehner "Kräfte" und erklärte mir, dass so etwas in seltenen Fällen durch z.b. Zysten in den Augenhöhlen hervorgerufen werden könne. Eine solche Entzündung würde sich ebenso z.b. auf die Ohren auswirken (schwindel) oder Kreislaufprobleme verursachen.

Direkt am nächsten Tag hatte ich einen Termin bekommen in der HNO Klinik in Stuttgart, es wurden sämtliche Tests durchgeführt, Schwindeltests, lagerungsprüfungen, Ohrenspühlungen, und ebenso ein CT vom Kopfbereich.

Siehe da, es wurde eine Zyste gefunden, mehrere cm groß in der rechten Kieferhöhle. Zu allererst war ich rießig froh !! endlich die Ursache zu finden. Die Ärzte klärten mich zwar auf, dass dies nichts mit meinen Symptomen zu tun haben kann (direkt glauben konnte ich dies allerdings nicht, da es wohl eher der einzige Strohhalm war an den ich mich klammerte) aber rieten mir trotzdem diese entfernen zu lassen.

Vor der OP musste ich zwecks Narkose noch zum Kardiologen, da die Ärzte ja sagten der Schwindel hat mit der Zyste nichts zu tun. Dieser hat einen Ultraschall durchgeführt, EKG, Belastungs-EKG seitlich liegend, ebenfalls mit Ultraschall und bei keiner dieser Untersuchungen etwas gefunden.

Nun die OP ist vorbei, ca. 8 Wochen her, von der Nase ist alles gut verheilt, aber ich habe Kreislaufprobleme stärker als je zuvor. Die OP ist mäßig gut verlaufen, die Nasenscheidewand wurde begradigt, Schwellkörper der Nasenmuscheln abgetragen, die Kanäle zu den Nebenhöhlen aufgebohrt und die Zyste entfernt. Bei einem dieser Aktionen kam es anscheinend zu starken Blutungen, allerdings nichts schlimmes.

Aufgewacht bin ich nach ca. 5-6 h nach Narkosebeginn.



So nun zu meiner eigentlichen Frage:

Können die jetzigen Kreislaufprobleme immernoch von der OP und den Narkosenachwirkungen hervorgerufen werden?

So langsam weiß ich nicht mehr was ich tun soll, zu welchen Ärzten soll ich ? Keiner hat bis jetzt was gefunden.

Kann es daran liegen, dass ich krankheitsbedingt in den letzten 1,5 Jahren ca. 0 Sport gemacht habe ? Ca. 10 kg zugenommen, war früher eher sportlich, 3-4 mal die Woche.


Es würde mich rießig freuen wenn sich einige Fachleute meine Geschichte anschauen würden und mir mit Rat und Tat zu Seite stehen.


Mit freundlichen Grüßen
Pixelfehler