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Thema: Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

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In dieser Diskussion geht es um "Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
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    weiblich
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    16.09.2008
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    2

    Standard Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

    Ich habe einen geistig behinderten Bruder der in letzter Zeit soviele Krankheiten bzw. gesundheitlichen Probleme hat, dass ich mir ganz schön Sorgen mache und hoffe, dass mir hier vielleicht jemand Tipps geben kann.

    Zu aller erst ist es für mich schwierig seine Krankengeschichte bzw. Probleme zu beschreiben, da mir mein Bruder sprachlich nicht klar mitteilen kann, was ihm fehlt bzw. wo es weh tut.

    Mein Bruder ist 21 Jahre und seit seiner Geburt geistig behindert, was jedoch erst nach einiger Zeit durch Ärzte festgestellt wurde. Mein Bruder war immer recht lebhaft und besuchte eine Schule wo er auch direkt nebenan eine gut betreute Unterkunft hatte, wo er Montag bis Freitags wohnte. Da dort gut ausgebildete Betreuerinnen und Betreuer waren, hat es ihm, auch wenn er immer gern Wochenends nach Hause kam, gut gefallen und man wusste dass er in guten Händen war. Nach der schulischen Ausbildung waren meine Eltern verzweifelt auf der Suche nach einer Werkstatt, welche auch ein Wohnheim zur Verfügung stellte. Nachdem wir eines gefunden hatten und auch versuchten meinem Bruder zu erklären, dass er jetzt wo anders hinkommt, bekam mein Bruder fürchterliche Agressionen der ganzen Umwelt gegenüber, welche er in der Form niemals hatte. Das Wohnheim sah sich gezwungen im Medikamente zur Beruhigung zu geben. Seitdem er diese Medikamente nimmt, scheint er nicht mehr richtig lebendig zu sein. Ich habe schon versucht, dass man doch zum Arzt gehen und ihm ein anderes Medikament verabreichen solle, aber bis dato ohne Erfolg. Alle halten dies für absolut notwendig, ich jedoch finde, dass er seitdem einfach nur mehr leblos dahinsicht. Nach einiger Zeit wurde festgestellt, dass mein Bruder an Epilepsie leidet, wogegen er nun auch Medikamente bekommt. Ich weiss nicht ob es ca. seit den beruhigenden Tabletten oder seit der Epilepsie ist, dass er stark zittert, vorallem an den Händen. Mein Bruder bekommt das mit, schaut seine Hände an und bekommt total Angst. Letztes Jahr wurde mein Bruder mit Mutter auf Kur geschickt, da er wenig isst. Seitdem bekommt er täglich ein Getränk, damit er ja nicht weiter abnimmt. Er scheint überhaupt klein Hungergefühl mehr zu haben, nicht einmal Lust auf Dinge, die ihm sonst besonders schmeckten und wenn er etwas isst braucht er dafür ewig lange.
    Es wurde, ich glaube letztes Jahr, auch ein Problem mit der Schilddrüse festgestellt, ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke er leidet an Schilddrüesenüberfunktion. Dagegen bekommt er ebenfalls Medikamente.
    Wobei fast die ganze Familie (Mutter, Schwester, Bruder, ich) an Schilddrüsenproblemen leidet, was auch nicht gerade gewöhnlich ist.
    Seit kurzem hat er auch Wasser in den Füssen und wurde mit Verdacht auf akutem Eisenmangel oder Nierenversagen ins Krankenhaus geschickt. Nach den Untersuchungen meinten die Ärzte aber, dass diese Wassereinlagerung vermutlich auf seine Schilddrüsenerkrankung zurückzuführen ist und meines Wissens hat er jetzt nur eine Salbe gegen die geschwollenen Füsse bekommen. Seitdem hat er ziemlich oft geschwollene Füsse.
    Letzte Woche war ich mit meiner Mutter und meinem Bruder essen und musste wieder einmal selbst feststellen, was das für ein aufwendiger Akt für meinen Bruder ist, zu essen. Nebenbei hat meine Mutter auch erwähnt, dass er, ausser bis auf die Morgentoilette an diesem Tag noch nicht am WC war, obwohl er einiges getrunken hat und es um diese Uhrzeit bereits ca. 14:30 Uhr war.

    Das ist im Großen und Ganzen alles, was mir einfällt. Wie gesagt ist es nicht so leicht seine Beschwerden zu erklären, da man ihn nicht wirklich fragen kann. Ich weiss nicht ob dies alles nicht auch ein psychisches Problem bzw. Ursache sein könnte, da er bei dem Wohnheim, dass der Werkstätte wo er momentan arbeitet angeschlossen ist, sehr unglücklich ist, jedoch bei der Werkstätte sehr glücklich zu schein seint. Die Mitarbeiter der Wohnstätte haben meiner Mutter auch bereits mitgeteilt, dass er sehr großes Heimweh habe und es ist auch seit Anfang an bekannt, dass er sich mit allen anderen des Wohnheims nicht versteht und sich sehr zurückzieht.

    Ich weiss, es werden sich wahrscheinlich nun viele fragen, warum er denn nun noch in diesem Wohnheim ist, doch als behindertes Kind findet man nicht so schnell einen geeigneten neuen Platz bzw. kann man da nicht so einfach dauernd wechseln, da ihm dies vollkommen aus dem Konzept bringen würde.

    Ich bin mir bewusst, dass das jetzt ganz schön viel bzw. sogar auch zu geringere Informationen sind, hoffe jedoch, dass mir vielleicht doch jemand einen Rat geben kann, da ich wirklich verzweifelt bin und Angst um meinen Bruder habe.

  2. #2
    Wohnt praktisch hier Avatar von wheelchairpower
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    Standard AW: Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

    Mir fällt jetzt spontan ein, ihn wieder nach Hause zu holen und dann richtig durchchecken zu lassen. Wenn er Heimweh hat, dann könnte es gut sein, dass der Gesundheitszustand deswegen so mies ist.

  3. #3
    Rettungssanitäterin Avatar von Sterni
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    101
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

    @babsl016

    Ich denke der Zustand deines Bruders besteht größtenteils aufgrund des Plötzlichen wechsel der Bezugspersonen, sowie der Umgebung.

    Ihn Nachhause zu holen wäre in dieser Lage das Sinnvollste bis ein neuer Platz gefunden ist. Diesen solltet ihr aber gemeinsam mit deinem Bruder suchen, da er ja scheinbar doch eine ganze Menge mitbekommt. Kleiner Tipp, es gibt in vielen Heimen die Möglichkeit Probe zu wohnen um letztendlich die Reaktion auf die neue Umgebung testen zu können in Absprache mit der Heimleitung. Für die Fahrt zur Werkstätte kann man Behindertenfahrdienste nutzen die viele Hilfsorganisationen und Taxiunternehmen anbieten. Für eine eventuelle Pflege zuhause steht deiner Mutter ein Pflegedienst zu, der bis zu drei mal am Tag kommen kann je nach Pflegestufe und Aufwand.

  4. #4
    Wohnt praktisch hier Avatar von wheelchairpower
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    10.09.2008
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    537

    Standard AW: Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

    Der Pflegedienst kann auch mehr als 3x am Tag kommen. Seit Januar 08 gibt es sogar die Möglichkeit für jeden Behinderten das Persönliche Budget zu beantragen, womit man dann eine Persönliche Assistenz finanzieren kann. Diese Persönliche Assistenz bieten Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, trotz hohem Pflegeaufwand in den eigenen 4 Wänden zu wohnen. Sie können 24h für den Behinderten da sein und ihn dort zu unterstützen, wo der Bedarf besteht.

  5. #5
    Ganz neu hier
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    2

    Standard AW: Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

    Das mit dem Pflegedienst trifft aber für Deutschland und nicht für Österreich zu, oder?

  6. #6
    Wohnt praktisch hier Avatar von wheelchairpower
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    Standard AW: Lebensbedrohliche Krankheit? Hilfe!

    http://www.gesundheitpro.de/Ambulant...ONI013715.html

    Sollte demnach auch in Österreich möglich sein.

    Ich weiß zwar nicht woher ihr kommt, aber anhand des Links kannst du sehen, dass es auch in Österreich Pflegedienste gibt: http://www.allesklar.at/l.php?xref_path=100-536-5679

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