hallo!

erst mal ein nettes hallo in die runde

ich habe heute dank google diese beiträge gefunden und ich find es gut, das man sich austauschen kann in dieser sache.

ich möchte kurz meine geschichte erzählen....weil ich auch denke, das es mir iwi gut tun wird und es bisschen last von mir nimmt...

alles begann am 18.07.2010
ich stand auf, wollte mir kaffe machen....plötzlich verkrampfte sich der ganze brustkorb. die anzeichen waren wie man sich einen typischen herzinfarkt vorstellt....ich rannte fix wieder ins bett, legte mich hin und war zu nix mehr fähig. das herz raste und iwann war ich dann kurz weg getreten und wachte mit einen lauten rauschen im rechten ohr wieder auf.
da die tage des sommers besonders heiss waren, schob ich es auf eine kreislauf sache...aber gedanken machte ich mir dennoch.
hab mich dann den ganzen tag nicht mehr aufstehen trauen und verweilte im bett.
nächster tag....hab versucht laaaangsam aufzustehen...ging richtung bad...und dann...wieder...das allergleiche...herzrasen, kam mit den atmen nicht mehr nach und kurze bewusstlosigkeit mit rauschen im ohr danach.

immer noch hab ich es aufs wetter geschoben, denn die unangenehmen dinge verdrängt man ja lieber.
warum sollte ich mit meinen 39 jahren was schlimmes haben.....

dann der 20.07....wieder das gleiche...ich stehe auf und der "anfall" is wieder da.
gegen aben hab ich dann den rettungsdienst angerufen, die kamen dann vorbei.
als der eine sanitäter meinte ich solle runter in den rettungswagen gehen, sagte ich ihn das ich das nicht schaffen werde, das ich eh wieder zusammen klappe.
er meinte dann: ja, ist nur der kreislauf und das kommt weil sie sich das einreden, also gehen wir..... (ahaaaaaa^^)

bis zur treppe habe ich es geschafft, dann wieder zusammenbruch.

in der klinik angekommen, haben die erst mal ein röntgen von der lunge gemacht. da kam wohl nix raus und ich verweilte im bett die ganze nacht auf dem stations gang.
als ich aufwachte kam ne schwester die mich mit den rollstuhl runter zur herz echo schickte, da ich mich nicht "gehen" traute.

so, dann lieg ich da also...auf der barre und die ärztin quetscht mir mit dem schallkopf fast alles ab (zumindest hatte ich so das gefühl)
sie nimmt ihr handy in die hand, ruft jemanden an und sagt: komm mal bitte schnell runter, ich muss dir was zeigen.

na toll dacht ich mir, das hört sich ja super an.....

dann kam eine andere ärztin hinzu, sie redeten irgendwelche fachausdrücke die ich nicht wirklich verstanden habe.

dann sagt die ärztin: also, sie haben 3 gerinnsel in der rechten herzkammer, dies ist ein zeichen das wohl eine lungenembolie da ist, wir müssen fix lungen ct machen.

gesagt ...getan, lungen ct und ca 2 min darauf die bestätigung: fulminante lungenembolie mit reitenden thrombus.

dann ging alles sehr schnell...es standen in nu haufenweise ärzte um mich rum. ich sollte mich entscheiden, für eine lyse oder op.

von der lyse wurde mir wegen der menge der gerinnsel dann abgeraten, da sie evtl in andere venen geschwemmt werden.

dann blieb da nur noch die op....also, ab in den rettungshubschrauber und in die uni nach regensburg geflogen.

auch dort war ich dann schneller im op als ich schaute...alles ging nur noch ganz fix.

irgendwie hatte ich dann ewige albträume...sah manchmal nur maschinen, schläuche, schwestern die ein und aus gingen´und dachte ich sei in einer art versuchslabor

ich wusste von gar nix mehr....und als ich dann richtig wach war, erzählte mir meine schwester, das ich 10 tage im koma lag, da die lunge nach der op nicht mehr selbständig arbeitete, einen tag später noch nierenversagen dazu kam und 3 tage später eine arterie in der lunge ausgeebnet werden musste mit coiling, da sie zu platzen drohte.

ich kam mir nur noch vor wie in nen schlechten film....ich hatte ja iwi alles vergessen und nicht wirklich was mitbekommen..wenn die ärzte davon sprachen wie froh ich sein kann das ich überlebt habe, dacht ich mir immer: von wem reden die überhaupt....ich stand total neben mir.

langsam hab ich mich dann erholt. für das, das ich eine chance von 1% !!! hatte zu überleben, gehts mir nu verhältnismässig gut.

es wurde dann festgestellt, das die embolie durch eine tiefe beinvenen thrombose entstanden ist und ich ausserdem einen erhöhten faktor 8 habe...was wohl mit der gerinnung zusammen hängt, die nicht richtig funktioniert.

ich wurde dann von heparin auf marcumar umgestellt.

irgendwie ist alles sehr merkwürdig, denn manche tage gehts mir echt gut, und ich denke sehr wenig daran, andere tage trau ich mich nicht aus dem bett, weil ich angst habe das sowas wieder kommt.

kein arzt kann mir versichern das es nicht trotz marcumar nochmal passieren kann und seitdem lebe ich genau genommen in angst.

ich kann kaum einschlafen, habe seit der lungenembolie extreme herzrythmusstörungen und habe raschelnde geräusche beim ein oder auch aus-atmen.

das mir büschelweise die haare ausgingen durch marcumar ist noch das geringere übel.

mein INR wird nun auf 2,5-3 gehalten....das sollte ein guter schutz sein wie mein arzt sagt.

diesen coagu check (das gerät zur selbstmessung des INR) habe ich auch schon beantragt, aber wie es halt immer so ist, dauert es eeeewig bis die krankenkasse in die gänge kommt.

im grossen und ganzen gehts mir ja gut, nur machen mir diese herzrytmusstörungen echt zu schaffen und sie machen mir übelst angst.

mein arzt meint das es normal ist und das schon wieder wird, aber ich weiss ja nich....

zudem hab ich seit ca 4 wochen immer wieder schmerzen in der linken wade. ich war vor 2 wochen auch schon beim doc und hab diese doppler untersuchung machen lassen, aber da war nix GOTT SEI DANK, nur kann ich ja auch nicht jedes mal dort hin laufen wenn der fuss weh tut...die halten einen ja auch für verrückt irgendwann.

oh man...iwi weiss ich nicht so wirklich weiter, aber vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und sagt mir wie er/sie damit umgeht.

Vor 2 tagen war ich nochmal zur nachuntersuchung in regensburg (jedes halbe jahr soll ich da hin) und es wurde glücklicherweise kein lungenhochdruck festgestellt und auch die nyha wurde von 2-3 auf aktuell 1-2 eingestuft. ich habe den arzt drauf angesprochen wegen den rasseln was ich oft bei der atmung mit geöffneten mund habe ( wenn ich durch die nase atme gar nicht) und fragte ihn ob das wasser in der lunge sein kann. er meinte dann das das durchaus möglich ist....weil ich es ja auch in den beinen unten an den knöcheln habe. weitere massnahmen wurden aber nicht ergriffen, ausser das ich ein kombi präperat verschrieben bekommen habe: bisoplus stada 5mg da ich auch erhöhten blutdruck habe und der puls bei mir meist etwas über100 liegt.
er meinte dann das macht den puls langsamer, somit auch den blutdruck niedriger und das wasser soll sich auch reduzieren.

naja...ich habe schon vertrauen in die ärzte, so ist das nicht, dennoch habe ich nach wie vor angst....

es wäre lieb wenn man mir dazu ein paar zeilen schreiben könnte.



danke im vorraus schon mal.

carmen