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Thema: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

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In dieser Diskussion geht es um "Lungenembolie oder orthopädische Ursache?" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
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    Frage Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Hallo alle zusammen,

    wie der Threadtitel ja schon vermuten lässt geht es um meine Beschwerden im linken bis mittlere Brustkorbbereich.
    Vor etwa einem halben Jahr habe ich das erste mal ein leichtes ziehen im Brustkorb verspührt welches sich auf die Dauer immer weiterentwickelt hat. Da ich ein klasischer Hypochoner bin habe ich natürlich schon darmls direkt an einen Herzinfarkt gedacht und bekam deswegen direkt Atembeschwerden und habe angefangen zu hyperventilieren.
    Letztendlich bin ich zum Notarzt gegangen der nichts weiter diagnostizieren konnte und die Atemnot auf mein unbewusstes hyperventilieren zurückführte.
    Eine ganze Weile ist ins Land gegangen, die Beschwerden sind jedoch geblieben und sogar schlimmer geworden. Neuerdings kommt es vor das ich eine Art "Schock" erleide. Dieser kommt ambolut unvorhergesehen und tritt sofort ein. Ein Beispiel an dem ich es deutlich machen möchte wie sie ieser äußert wäre: Ich sitze gemütlich am PC und sehe mir einen Film an. Dann urplötzlich muss ich schnell und tief einatmen wobei ich geistig von einer Sekunde auf die Andere hellwach bin. Ich verspühre dabei keine Schmerzen oder ähnliches, es ist vielleicht vergleichbar mit der Situation eines Tauchers der die Luft so lange anhält das er nach dem Auftauchen panisch nach Luft schnappt. Direkt nach dem Luftschnappen ist mein Puls meistens erhöht da ich selbst erschrecke wenn es passiert und natürlich mein Kopf wieder anfängt zu rattern.
    Gestern habe ich mich dann endlich dazu entschlossen zum Kardiologen zu gehen und den Gedanken zu verwerfen das es irgendwann von selbst weggehen wird. Nach der Untersuchung wusst ich zwar das ich einen inkompletten Rechtsschenkelblock habe aber sonst kern gesund sei. Die einzige Ursache neben einer Orthopädischen, wäre eine Lungenembolie.

    Meine Frage letztendlich wäre, da ich weder Rückenschmerzen, blaue Lippen, noch Husten oder Schmerzen, bis auf leichtes Ziehen/Stechen und Drücken in der Brustregion habe, ob eine Lungenembolie überhaupt in Frage kommt?
    Sind die Symptome die so vielfälltig im Internet genannt werden alle ein "Muss" oder ein "Kann" auftretten?
    Ich und mein kleiner Hypochonderkobold im Kopf wären euch für eure Meinung/Erfahrung zu tiefst dankbar^^

  2. #2
    Krankenschwester
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    Standard AW: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Hallo!
    Eine Lungenembolie ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, wenn sie nicht sofort behandelt wird, Du schreibst ja, daß Du die Beschwerden schon eine Weile hast, deshalb kann eine Lungenembolie ausgeschlossen werden.
    Sind die Symptome die so vielfälltig im Internet genannt werden alle ein "Muss" oder ein "Kann" auftretten?
    Kann nicht muß, in den seltensten Fällen haben Betroffene alle Symptome, die so durchs www. geistern.

    Aufgrund deines Alters würde ich am ehesten von einem orthop. Problem ausgehen, z.B. eine Wirbelblockade, das müßtest Du dann aber bei einem Orthopäden abklären lassen.
    Liebe Grüße
    Josie

  3. #3
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Vielen Dank Josie für die schnelle Antwort =)
    Das klingt sehr beruhigend. Gibt es den eigendlich Lungenembolien von unterschiedlicher Stärke? Je nach dem wie verstopft die Blutgefäße sind?

  4. #4
    Krankenschwester
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    Standard AW: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Hallo!
    Es kommt auf die Größe des Gefäßes an, das verstopft ist.
    Liebe Grüße
    Josie

  5. #5
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    Standard AW: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Gibt es denn dann wie beim Schlanganfall auch, eine Lungenembolie die nur so schwach ausgeprägt ist das man sie unter Umständen auch garnicht merkt bis hin zu den natürlich lebensgefährlichen Stufen?

  6. #6
    Krankenschwester
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    Standard AW: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Wie kommst Du eigentlich auf diese Diagnose, hast Du sie dir selber gestellt?
    Ich bin mir sicher, daß Du mit einer Lungenembolie, auch wenn es eine kleine ist, nicht monatelang unbehandelt noch hier sitzen würdest.
    Ganz abgesehen davon, daß ein Lungenembolie in deinem Alter mehr als selten ist, es kann vorkommen nach OP's, wenn man lange liegt, aber dafür bekommt man heutzutage Heparinspritzen.

    Eine Lungenembolie tritt schlagartig ein und der Betroffene fühlt sich schwerkrank, wenn Du noch in der Lage dazu wärst, würdest Du dir dann einen Notarzt rufen und ins KH gebracht werden.
    Es handelt sich dabei nicht um eine Erkältung!

    Mein Rat an dich, wenn Du schon zu einer gewissen Hypochondrie neigst, dann solltest Du das googeln nach Krankheitssymptome lassen, wenn es dir schlecht geht, muß man zum Arzt und ein Lungenembolie-Pat wird von keinem Arzt wieder weggeschickt, weil es selbst für einen Laien ersichtlich ist, daß der Betroffene eine akut lebensbedrohliche Erkrankung hat.

    Deshalb kann es nicht sein, daß Du eine Lungenembolie hast, dann würdest Du hier nicht mehr schreiben.
    Wenn der beh. ARzt einen Verdacht hat, den er z.B. dann hätte er dich ins KH eingewiesen wo ein CT die Diagnose bestätigt hätte.
    Liebe Grüße
    Josie

  7. #7
    Glaubt an nix!
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    maennlich
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    Standard AW: Lungenembolie oder orthopädische Ursache?

    Hallo Hypochonder420,

    nehmen Sie mir nicht übel, dass ich es direkt anspreche, aber als erklärter Hypochonder - und das wissen Sie vermutlich - besteht Ihr Problem üblicherweise nicht darin, immer wieder an neuen und vor allem schwerwiegende Erkrankungen tatsächlich zu erkranken, sondern bei jeder passender Gelegenheit anzunehmen, dass Sie eine schwerwiegende Erkrankung haben.

    Ich weiß, dass dieses Gefühl, möglicherweise schwerkrank zu sein - ohne dass es einem Arzt auffällt - einen Hypochonder wirklich fertig macht, was zur eigentlichen Frage führt, wie man diesen Überzeugungen begegnen kann.

    Die Zauberworte dafür lauten: Psychotherapie, Logik und Denkdisziplin.

    Logik und Denkdisziplin können Sie selbst anwenden (was Ihnen aber eine Psychotherapie aber nicht erspart).

    Ein Beispiel: Schwerwiegende Erkrankungen sind nicht so häufig, wie uns die Medien oft vermitteln. Außerdem sind sie in Ihrem Alter deutlich seltener, als bei einem 60, 70 oder 80jährigen.

    Beispielsweise erkranken an einem Pankreaskarzinom (die Zahlen habe ich gerade im Gedächtnis, weil ich an anderer Stelle kurz etwas dazu geschrieben habe) rund 18 Menschen je 100.000 Einwohner und Jahr, was nicht gerade viele sind. Die meisten Erkrankungen häufen sich um das 68. Lebensjahr bei Männer, bei Frauen liegt der Erkrankungszeitpunkt bei 70+.

    Wenn Sie, als 23jähriger, nun Symptome verspüren, z.B. diffuse Rückenschmerzen, die auch bei Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse auftreten, so spricht doch sehr viel dafür, dass eben nicht ein Pankreastumor für diese Beschwerden verantwortlich ist, sondern - auch nur als Beispiel - ein schlechter Bürostuhl oder meinethalben eine Zerrung der Rückenmuskulatur nach einem mißglückten Fallrückzieher beim Fußballspiel am Wochenende.

    Ein anderes Beispiel: Wer öfters mal viel trinkt, und sich auch ab und zu - unerklärlich - schlapp und müde fühlt, könnte durchaus auf den Gedanken kommen, einen Diabetes entwickelt zu haben. Es könnte aber auch an einer ungünstigen Ernährung mit hohem Kochsalzkonsum liegen, vielleicht ist es auch die Folge übertriebener sportlicher Betätigung etc. pp..

    Eine für einen Hypochonder sinnvolle Strategie besteht nun darin, sich weniger damit zu beschäftigen, welche schwerwiegenen Erkrankungen mit einem - meist unspezifischem Symptom, wie beispielsweise "diffuse Rückenschmerzen" - verbunden sein könnten, sondern sich mit den üblicherweise fehlenden Symptomen zu beschäftigen, die auf jeden Fall zu der Krankheit gehören, von deren Anwesenheit man gerade überzeugt ist.

    Bei dem Beispiel "Diabetes" könnte man auf einen Urintest aus der Apotheke zurückgreifen, oder mal kurz, meist erledigen das auch Apotheken, mittels Testgerät den Blutzucker-Wert bestimmen lassen. Ist dieser regelgerecht, so ist es ziemlich sicher, dass die 2 Flaschen Mineralwasser gestern Abend nicht wegen zu hohen Zuckerwerten geleert wurden.

    Ich denken, Sie verstehen, worauf ich hinaus will.

    Was Ihre vermutet Lungenembolie angeht: Die Ursache für eine Lungenembolie sind in den weitaus meisten Fällen Thromben, die aus den tiefen Bein- oder Beckenvenen in die Pulmonalarterie gelangen, und diese (teilweise oder ganz verschließen. Die Folgen sind vielfältig und gravierend, auf jeden Fall mit erheblichen Beschwerden verbunden.
    Neben optischen Zeichen "Kranzzyanose", gehören Tachykardie (überhöhte Herzfrequenz im Ruhezustand), Tachypnoe (hohe Atemfrequenz ohne Belastung), Herzrhythmus-Störungen, Husten und blutiger Auswurf zum Erscheinungsbild. Dazu kommen Thoraxschmerzen beim Atmen oder auch hypotone Zustände. Weiterhin deuten Schmerz in dem Bein, in dem sich der Thrombus entwickelt hat, auf das Krankheitsbild.
    Zum ganz typischen - und damit entsprechend häufig zu findenden - diagnostischen Erscheinungsbild einer Lungenembolie, gehört die akute Luftnot sowie auch Schmerzen beim Einatmen, wenn parallel dazu eine meist auch bekannte Beinvenenthrombose vorliegt.
    Dazu gibt es eine nicht unerhebliche Zahl von Vorerkrankungen, die das Risiko für ein Lungenembolie deutlich erhöhen.

    Wenn Sie, Hypochonder420, Ihre Beschwerden damit vergleichen - und mit der empfohlenen Denkdisziplin - einmal nachschauen, wie viele Symptome bei Ihnen nicht vorhanden sind, sollten Sie eigentlich zum Ergebnis kommen, das Ihnen "Josie" schon empfohlen hat: Verabschieden Sie sich vom Gedanken, eine Lungenembolie erlebt zu haben.

    In diesem Sinne.
    Geändert von Pianoman (20.12.2013 um 10:10 Uhr)
    People are told lies.
    There are 40 million websites and 39.9 million tell lies, sometimes outrageous lies.
    They mislead cancer patients, who are encouraged not only to pay their last penny
    but to be treated with something that shortens their lives.
    At the same time, people are gullible. It needs gullibility for the industry to succeed.
    It doesn't make me popular with the public, but it's the truth.
    Edzard Ernst über Alternativmedizin

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