Hallo.
Ich war heute beim Neurologen... naja, ich fang mal ganz von vorne an.
Im Frühjahr 2010 sind mir ständig die Finger taub geworden und ich litt unter Schwindelattacken, Fokussierungsproblem und Konzentrationsstörung. Ich war beim Neurologen, der alles mögliche getestet hat (EEG, auf einen Bildschirm mit schwarzen und weißen Quadraten starren, usw.). Fast alles ohne Befund. Es wurde ein Karpaltunnelsyndrom in der linken Hand festgestellt und dass in der rechten Hand auch ein beginnendes KS vorhanden wäre. Für links bekam ich eine Armschiene. Die anderen Symptome schob er auf Depressionen (die hatte ich da auch wegen Burn out).
Zur Sicherheit wurde noch ein MRT ohne Kontrastmittel vom Kopf gemacht. Alles ohne Befund.
Nun... seit Anfang September hab ich allerdings seltsame Symptome bekommen. Ein Druckgefühl im rechten Ohr, was in den Unterkiefer und den rechten Wangenknochen ausstrahlt. Dazu leichte Ohrenschmerzen. Ich war bei HNO, der hat nichts gefunden. Das Drücken wurde aber schlimmer (also es kommt und geht im Tagesverlauf. Mal hab ichs nur einmal, dann fünfmal oder ein paar Tage gar nicht). Dann wurde das rechte Auge mit "befallen". Während so eines "Schubes" hab ich das Gefühl, dass mir das Auge zuschwillt (tut es aber nicht). Es ist nur dieses Gefühl und das kleiner werden vom Sichtfeld. Nach etwa 2...3 Minuten ist der Spuk vorbei. Mein Auge tränt dann noch einen Moment. Letzte Woche wurde das Drücken auch mit Kribbeln und Brennen begleitet (aber stets nur die rechte Gesichtshälfte). Das war aber insgesamt nur 3 Mal. Seit dem ist auch das ständige kommen dieser "Schübe" weniger geworden. Allerdings hab ich seit dem ein leicht lästiges Missempfinden in der rechten Hand und dem rechten Unterschenkel. Ich habe da weniger Kraft und es fühlt sich an, als ob die Glieder eingeschlafen waren und grade wieder "aufwachen". So ein dezentes Kitzeln. Nicht dolle... aber ich merks. Kopfschmerzen hab ich keine.... zumindest werte ich ein Gelegentliches Ziepen, Stechen, Drücken und Pochen, was mal hier mal da auftritt, nicht als Symptom. Es ist zwar tendenziell häufiger rechts, aber auch da sehr wechselhaft.
Allerdings hab ich seit Anfang August immer stärker werdende Rückenschmerzen (weshalb ich auch beim Orthopäden bin), die sich anfühlen, als wenn ich ständig einen Muskelkater im Rücken habe, meine unteren Rippenbögen und meine Hüfte tun öfters weh, als wenn ich da Druckstellen habe.
Naja... ich war beim Röntgen (wegen Nierensteinen). Da hat man wunderbar gesehen, dass meine LWS ein prächtiges C zur Seite beschreibt. Also schief und krumm. Meine HWS ist auch extrem verspannt und knrischt beim Bewegen gerne schmerzhaft.
So.... zum Thema... ich war also heute beim Neurologen (eigentlich weil ich dachte, dass mein Karpaltunnel rechts stärker wird). Hab ihm alles das geschildert, was ich hier geschrieben habe. Er hat mich körperlich untersucht und dann trocken festgestellt "Ja, Sie haben ein paar neurologische Auffälligkeiten. Es muss ein MRT gemacht werden."
Das MRT ist nächste Woche Freitag.
Hm... nen bissel Bammel hab ich schon. Das letzte MRT ist grad mal 1 1/2 Jahre her. Kann in der Zwischenzeit etwas gewachsen sein (Tumor o.ä.)? Oder sind die Symptome nicht wirklich auf einen Tumor zutreffend? Hat da jemand Erfahrung? Okay, der erste MRT war damals ohne Kontrastmittel. Kann man da so leicht etwas übersehen?
Oder... kann eine extrem verspannte Wirbelsäule auch solche neurologischen Symptome verursachen?
Eine Woche warten kann ganz schön grausam sein....
Grüße