Hallo!
Will auch mal meinen "Senf" zum Thema Migräne geben.
Ich bin 24 und bei mir wurde die Migräne mit 12 Jahren diagnostiziert. Ich habe die schlimmste Form die man haben kann- wie mir viele,viele Neurologen schon gesagt haben. Bei mir geht es mit flimmern auf einem Auge los, dann halbseitige Lähmungen angefangen bei den Fingerspitzen bis den ganzen Arm hoch, dann Zunge taub und Lippen-dauert ca. ne halbe Stunde. Danach totale Müdigkeit und höllische Kopfschmerzen. Irgendwann dazwischen kommt die Übelkeit und das Erbrechen. Beim MRT hat man eine Zyste in der linken Gehirnhälfte festgestellt. Einer wollte das schon operieren- andere meinten das tut nichts zur Sache. Ich habe mich nicht operieren lassen-viel zu viel Angst! Ich habe so gut wie alles mitgemacht was die Therapie angeht. Dauermedikationen, 2x Akupunktur, Migräne-"Physiotherapie", Ernährungsumstellung, Seminare besucht und vor zwei Jahren wurde meine Pille umgestellt. Hatte im Schnitt aller zwei Wochen diese Anfälle. Manchmal 3 Anfälle hintereinander. Dauerhaft nehme ich schon länger nichts mehr- als meine Leberwerte sehr schlecht waren und ich sofort alles absetzen musste war Schluß für mich. Im Akutfall nehme ich jetzt Maxalt Lingua und das hilft mir richtig super- kann dann wenigstens weiter arbeiten und die Lähmungen kommen nicht immer. Dieses Jahr hatte ich erst 5 Anfälle. *Juhu*
Ich schiebe diese Besserung auf die Umstellung der Pille. Nehme seit ca. zwei Jahren Cerazette- habe dadurch meine Tage nicht mehr, weil die Östrogene fehlen. Diese Hormonumstellung war super. Wüsste sonst nicht warum es weniger Anfälle geworden sind- Stress ist immer noch der Gleiche oder eher mehr..
Na gut, dass war ganz schön viel. Danke für's "Zuhören"! Aus meinen Erfahrungen raus kann ich Akupunktur nicht empfehlen und Dauermedikationen lasse ich nie wieder mit mir machen-fühlte mich wie ein Versuchskaninchen- probieren sie mal dies und dann mal das und das alles in einer Neurologischen Ambulanz in einer Uniklinik
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Schönen Abend!