Mein Mann ist seit fast 10 Jahren chronischer Schmerzpatient wegen schwerster degenerativer Wirbelsäulenveränderungen und wurde die letzten 8 Jahren mit Morphium als Schmerztherapie behandelt, zum Schluss Höchstdosen von 2 x 100 mg MST pro Tag.
Dann hatten wir endlich einen Neurochirurgen gefunden, der bereit war, die sehr schwere und komplizierte Operation durchzuführen. Also ins Krankenhaus - aber beim Routinecheck einen Tag vorher fielen erhöhte Entzündungswerte auf - keine OP - statt dessen Antibiose-Behandlung. Entzündungswerte erst rückläufig, dann wieder aufflammend (unter Antibiose!). Kein Arzt verstand es, Entzündungsherd wurde nie gefunden.
Im Krankenhaus kam eine Atemdepression dazu - Intensivstation für 5 Tage. Dort wurde ein "Entzug" gemacht mit Polamidon.
Das vertrug er nicht, Erbrechen usw. Trotzdem NICHT abgesetzt. Seitdem geht es ihm immer schlechter. Als Pflegefalll aus dem Krankenhaus entlassen. Jetzt kann er nicht mehr alleine aufstehen, nicht alleine essen, weil die Arme einfach versagen, kann sich kaum noch bewegen usw.
Der Hausarzt hat das Polamidon sofort abgesetzt und statt dessen auf Transtec Pflaster umgestellt.
Jetzt habe ich schon von einigen Seiten gehört, dass ein "Entzug" von einem Morphin mit einem doppelt so starken Morphin medizinischer Wahnsinn sei. Für uns stellt sich nun auch die Frage, was wir weiter unternehmen können/sollen.
Kennt sich hier jemand mit Polamidon oder so etwas aus? - Wir wären dankbar für JEDEN Tipp!