Hallo!
Mein Freund hatte Ende September einen Motorradunfall. 20 Min war er etwa bewußtlos. Diagnose im Krankenhaus: Schädelhirntrauma, Kieferhöhlenfraktur, Anterogade und Retrograde Amnesie.
1 Woche lag er im Krankenhaus. Neurologische Erkrankungen wurden ausgeschlossen.
Dann war er in Hausärztlicher Behandlung und bekam Vertigoheel (3X pro Tag) verschrieben und blieb noch 1 1/2 Wochen zu Hause. Da er seit etwa 6 Jahren Tabletten (Carvedilol 25mg) gegen hohen Blutdruck nimmt (und nicht gut eingestellt ist) bekam er zusätzlich HCT 12,5 (1x pro Tag).
Danach ging er 1 1/2 Wochen zur Arbeit und vor 10 Tagen brach er im Badezimmer zusammen. Mein Freund kam von der Nachtschicht, hatte etwa 1 Stunde im Bett gelegen und mußte aufs WC. Ich hörte den Sturz und er "hang" auf dem Spülkasten. Ich half ihm auf und er sagte ganz komisch, es wäre alles in Ordnung. Dann sank er sofort in meinen Armen zusammen, riß die Augen ganz weit auf und die Pupillen waren weit oben. Dann rief ich 112 und er kam kurz vorher wieder zu sich. Er wußte von nichts. Im Krankenhaus wurde ein CT vom Kopf gemacht - alles OK. Diagnose:Gehirnerschütterung. Wieder lag er ein paar Tage im Krankenhaus. Am Sonntagmorgen holte ich ihn ab und abends fuhr ich ihn wieder hin - er hatte das Gefühl, dass sein Herz viel schneller schlägt. Doch es schien alles OK. Am Montag bekam er Cordiodoron (4x pro Tag) verschrieben und wurde wieder krankgeschrieben. Das Gefühl, dass etwas "in der Brust" nicht stimmt blieb.
Die meiste Zeit war der Blutdruck recht hoch, etwa 170/95.
Die Ärzte meinen, der "Vorfall" im Bad hätte nichts mit dem Motorradunfall zu tun.
Ständig bin ich nun in Sorge um ihn. Da er auch kein Auto fahren darf, bin ich immer in Bereitschaft. Sobald ein Geräusch ertönt oder auch keins, muß ich gucken, ob alles OK ist. Ich habe große Angst.
Schließlich lag er innerhalb 6 Wochen zwei Mal auf der Intensivstation und auch bei dem Unfall war ich dabei.