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MRT -Befund - MS?
Liebe alle,
ich wurde mit Sehstörung (wechselnde Sehstärke im Tagesverlauf und wechselnd auf den Augen, bis hin zu leichten Doppelbildern nach oben links, v.a. abends, Augenarzt stellte lediglich trockene Augen fest) zum MRT und VEP geschickt. Das VEP war unauffällig. Im MRT haben sich jedoch Läsionen gezeigt, weswegen mir noch eine Lumbalpunktion bevorsteht (ein Großelternteil hat MS). Die folgende Einschätzung zum MRT stammt vom Radiologe:
"Lediglich kleinere unspezifische Marklagergliosen im frontalen Marklager beidseits, im occipitalen Marklager rechts periventrikulär sowie auch im periventrikulären Marklager links hochfrontal, hier jedoch ohne eindeutige Balken Assoziation, kein Nachweis einer Hirn-Schranken-Störung."
Er empfiehlt, nach 6 Monaten ein Kontroll-MRT zu machen.
Im ausführlichen Teil steht noch, dass die Veränderungen ohne begleitende Signalstörung in der T1-Gewichtung bestehen. Die Veränderung im Centrum semiovale links ist 4 mm, die übrigen festgestellten sind unter 2 mm.
Ich habe furchtbare Angst, MS zu haben. Was bedeutet die Beurteilung? Können das Anzeichen einer MS sein oder Vorstufe CIS? Ich zittere wirklich vor der Lumbalpunktion und dann noch 6 Monate warten, ob sich das MRT verändert.
Ich freue mich sehr auf Antworten von euch. Vielen Dank!
Häufchen :cry:
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AW: MRT -Befund - MS?
Guten Morgen,habe gerade Deinen Beitrag gelesen.Ich habe auch so etwas ähnliches.Hatte immer mal wieder plötzliche Sehstörungen auf einem Auge,meist rechts.Nach ca. 5 Minuten war alles wieder in Ordnung.Mein Augenarzt tippte dann auf Migräne mit Aura,obwohl ich keine Kopfschmerzen hinterher hatte.Ich solle mal zum Neurologen.Der machte dann alle Tests und auch hier nichts.Hat mich dann zum MRT mit Kontrastmittel geschickt.Hier wurde ich hinterher gefragt,ob ich mal einen Schlaganfall hatte.Davon wußte ich nichts.Ich habe mehr als 30??? kleine Vernarbungen im Gehirn.Daraufhin Blutabnahme beim Neurologen und ich sollte zur Lumbalpunktion.Blutabnahme hat ergeben,daß ich wohl schon mal mit Borrelien zu tun hatte.Auch ich hatte panische Angst vor der Lumbalpunktion.Mußte fast 2 Monate auf einen Termin warten.So schlimm war das aber nicht,ich hatte hinterher allerdings fast 2 Monate Rückenschmerzen.Bei der Lumbalpunktion kam auch nichts heraus,alles in Ordnung.Jetzt nehme ich zur Prophylaxe jeden Tag ASS 100 ein.Ich weiß allerdings immer noch nicht,was diese Vernarbungen im Gehirn ausgelöst hat.Mir wurde nicht gesagt,daß ein MRT wiederholt werden soll nach einer bestimmten Zeit.Wie ist es Dir denn bis jetzt ergangen?Weißt Du schon mehr?Würde mich interessieren.LG
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AW: MRT -Befund - MS?
Liebe Karinja,
da hast du ja auch was durch. Ich habe die Lumbalpunktion nicht gut weggesteckt – ich konnte mich über eine Woche kaum auf den Beinen halten vor Kopfweh und Nackenschmerzen, eine Gesichtshälfte war taub und auf einem Ohr habe ich schwer gehört. So ein komisches Gefühl ums Auge herum habe ich gelegentlich immer noch. Die Blutergebnisse waren komplett in Ordnung, und bei der Lumbalpunktion kam auch nichts raus. Der Proteinwert war bei 399 (Richtwert nach oben ist 400), da habe ich schon Bammel, dass ich etwas "ausbrüte" bzw. eine "leichte" MS habe.
Woher die Vernarbungen kommen, konnte mir keiner so richtig sagen. Sie vermuten, dass ein Virus seine Spuren hinterlassen hat. Ich hatte vor ein paar Jahren Pfeiffersches Drüsenfieber. Ich hoffe, dass das die Ursache ist. In einem Jahr soll ich wieder ins MRT. So richtig beruhigt bin ich nicht, da ich weiß, dass ich diese Vernarbungen habe...
Ich wünsche dir alles Gute!
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AW: MRT -Befund - MS?
Hallo ..,
wenn das Pfeiffersches Drüsenfieber (Herpes simplex -Viren ) die Ursache gewesen wären hättest Du eine Herpesenzephalitis gehabt also eine Gehirnentzündung durch die Viren.
"Lediglich kleinere unspezifische Marklagergliosen im frontalen Marklager beidseits, im occipitalen Marklager rechts periventrikulär sowie auch im periventrikulären Marklager links hochfrontal, hier jedoch ohne eindeutige Balken Assoziation, kein Nachweis einer Hirn-Schranken-Störung."
Der Occipitallappen bzw. occipitalen Marklager beinhaltet das Sehcentrum
Solche Vernarbungen (Gliosen) entstehen durch Läsionen von Nervenzellen. Es bleibt dann nur noch die Gliazellen stehe, das Grundgerüst für die Nervenzellen
Als Ursache können z.B. ein Schädel-Hirn-Trauma, häufige Migräneanfälle oder neurologische Erkrankungen,
aber auch physiologische Alterungsprozesse in Betracht gezogen werden.
Wenn die Gliosen gehäuft auftreten und es Entzündungsherde gibt wie man sie hier (Link) ganz unten sieht ist es keine Vermutung mehr. Allerdings kann dies ausschliesslich nur ein Arzt vor Ort abklären!
Oktober | 2013 | Heike Führ
Danach beginnt der Kampf mit Ärzten , Therapeuten, Krankenkassen udgl. und der Umwelt. Die Bekannten Verwandten sehen von aussen nicht was abgeht. Da kann schon einmal der Hinweis kommen Du lebst auf unsere Kosten.
Wie auch immer wenn die Gliosen noch einigermassen klein sind und die Anzahl "gering" und es keine Entzündungsherde gibt sollte es bei den jährlichen Termin für das MRT bleiben.
Alles Gute
Stefan