Hallo an alle hier!
Ich bin neu in diesem Forum, komme aber gleich mit ner Frage, die mir sehr auf der Seele brennt.
Im April diesen Jahres wurde eine Schilddrüsenunterfunktion, aber ausdrücklich KEINE Autoimmunerkrankung, bei mir diagnostiziert. Ich wurde einschleichend mit Schilddrüsenmedikamenten eingestellt, was zunächst auch gut lief. Ich war nicht mehr müde und zunächst gingen mir auch die Haare nicht mehr aus - das waren nämlich die einzigen Symptome, die ich wahrgenommen hatte.
Ja, soweit so gut, da die Erkrankung im Rahmen einer Untersuchung meiner Kinderlosigkeit entdeckt wurde, gab es von der Kinderwunschklinik auch eine klare Vorgabe, dass der TSH einen Wert unter 1 vorweisen müsse.
Mit 100 mg L-Thyroxin war der Wert bei Überprüfung nach 8 Wochen bei 1,22, also noch zu hoch für die Kinderwunschklinik.
Aus diesem Grund hat mein Hausarzt dann die Dosis auf 125 mg L-Thyroxin erhöht. Da ich aber gerade ne frische Packung 100 mg Tabletten hatte, hab ich die also geviertelt und immer 1 1/4 Tabletten am Tag eingenommen, was ich bestens vertragen habe. Als dann diese Tabletten leer waren, bekam ich vom Doc die 125mg Tabletten verschrieben und da fing es dann an:
Haarausfall
Müdigkeit
Übelkeit
Kloßgefühl im Hals
Panikattacken vom Feinsten (das Gefühl ich kriege keine Luft mehr)
Nervosität/Unruhe
Gereiztheit
Diese ganzen Symptome treten nur bis ca. 14 Uhr so verstärkt auf - meines Erachtens hat dann das L-Thyroxin abgebaut.
Da mein Hausarzt damit überfordert war, schickte er mich zu einem Endokrinologen.
Ich also 140 KM durch die Gegend gefahren, zur nächsten Endokrinologin, die meinte, dass ich wohl das Präperat nicht vertragen würde und verschrieb mir dann statt L-Thyroxin Eferox mit dem gleichen Wirkstoff?!?
Sie hat mir haufenweise Blut genommen und anhand meiner alten Blutwerte, die ich dabei hatte, hat sie festgestellt, dass ich eine Autoimmunerkrankung habe (also doch?) Der Kollege hatte gesagt, keine Autoimmunerkrankung, ja was nun?
Egal, wie dem auch sei, die Symptome wie oben beschreiben hielten auch beim Eferox an und wurden sogar noch schlimmer. Die Schilddrüsenwerte seien sehr gut, aber immer noch Antikörper vorhanden, die auf Hashimoto hinweisen würden. Leider kenne ich die Blutwerte noch nicht, aber ich habe sie angefordert.
Was ich nun wegen der Symptome machen soll..... ? Sinngemäß meinte sie, dass es nicht von der Schilddrüse kommt und ich wohl einen anderen Arzt bräuchte. Damit meinte sie dann wohl, dass ich zu einem Psychater müsse.
Ich frage mich die ganze Zeit, wie es sein kann, dass ich die Tabletten in einer anderen Stärke gestückelt auf 125 mg gut vertragen habe und nun solche Schwierigkeiten habe?
Ich hatte auf Anraten meines Hausarztes die Tabletten 5 Tage nicht genommen und ihr glaubt nicht, wie es mir ging. Nach dem 2. Tag war ich wie ausgewechselt, lustig, glücklich und super gut gelaunt. Aber ich muss die Medis ja nehmen....
Jetzt hab ich viel erzählt und ich hoffe, dass mir irgendwer nen Rat geben kann oder eine ähliche Geschichte erlebt hat oder kennt.
Herzlichste Grüße
Claudia