Hallo liebe Mitglieder,
ich (24 Jahre alt) schreibe hier im Namen meines Großvaters (72 Jahre alt). Es wurde bei ihm PML festgestellt.
Zu seiner Vorerkrankung:
Er hatte jahrelang Rheuma und bekam dafür Embrel. Hinzukam das er eine chronisch lymphatische Leukämie (CLL) erlitt. Er konnte damit einige Jahre gut leben. Als die Werte jedoch zu schlecht wurden, haben die Ärzte mit einer Chemotherapie begonnen. Er bekam die Chemotherape "Bendamustin" und die Antikörper "Rituximab". Er bekam 4 x Chemo und 2 x Rituximab. Die erste Chemo bekam er im September 2012. Nach der vierten Chemo sind uns erhebliche Persönlichkeitsveränderungen, Sehprobleme und Sprachprobleme aufgefallen. Wir sind nach kurzer Zeit mit ihm ins Krankenhaus. Nach einigen Untersuchungen wie CT, MRT und einer Nervenwasseruntersuchung wurde schließlich PML festgestellt.
Das Ergebnis ist noch sehr frisch, wir haben es erst vor 2 Tagen erfahren. Ich habe viel im Internet nach PML gesucht, jedoch habe ich nur erschütternde Informationen darüber erhalten.
Die Ärtze wollen ihm nun ein Malaria-Mittel geben.
Ich wende mich nun alle betroffenen PML-Patienten, Angehörige, Freunde und jegliche Personen, die mir doch nur irgendetwas zu der Krankheit sagen können.
In dem Forum habe ich bisher nur wenige Beiträge gefunden zu diesem Thema. Ich hoffe, dass die Mitglieder, die sich in den letzten Jahren zu diesem Thema geäußert haben, meinen Beitrag lesen und mir antworten würden.
Es macht mich sehr sehr traurig meinen Opa so zusehen. Vor 3 Wochen war er noch das blühende Leben und nun fällt es ihm schwer zu sprechen, zu lesen, sogar fernzusehen ist ihm zu anstrengend. Auch wird es immer schwieriger für ihn zu essen.
Über jegliche Hinweise würde ich mich sehr freuen.
Es ist eine schreckliche Krankheit und es macht das ganze insbesondere so schwer weil PML nur wenig erforscht ist und man nicht genau weiß wie es zu bekämpfen ist.
Viele liebe Grüße,
Opas Enkeltochter