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Thema: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

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In dieser Diskussion geht es um "Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Oliver Niebuhr
    Geschlecht
    maennlich
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    42 Jahre
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    Hannover
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    3

    Frage Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Nabend! Ich bin mir nicht sicher, ob Ich die Frage erneut stellen soll oder einen "neuen" Thread aufmache. Bitte bei Bedarf irgendwo anhängen oder verschieben. Danke
    ---------------------------------
    Ich hatte gestern bei meiner Neurologin die Diagnose SUS bestätigt bekommen. Es wurde u.a. ne mehrfache Reizstrom Messung durchgeführt. Aufgrund der schlechten Werte, wurde mir dann zusätzlich noch eine Nadel in den Handmuskel gestochen. Ergebnis: Die Nerven rauschen und knacken (audiotechnisch) ununterbrochen. "Schön für die Diagnose aber schlecht für Sie" hiess es nur. Wenigstens ist die Ärztin fachlich und menschlich absolut top.

    Das Gesamtresultat lautet: Ich habe das SUS wohl schon mindestens 6 Monate oder länger. Die ersten Symptome wie Kribbeln, Kraftverlust etc. traten das erste mal vor ca. 7 Wochen auf. Ich habe erste Lähmungserscheinungen, Muskelschwund, Dauerkribbeln etc.

    Meine Ärztin sagte, das man sowas nur ungern operiert aufgrund der komplexen Angelegenheit sie die OP gerne noch 8 Wochen (maximum) verzögern möchte [als Alternative]. Ich soll jetzt 8 Wochen lang täglich Fingerübungen machen um die Muskeln zu trainieren. Sie hat aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums wohl nur wenig Hoffnung und wenn nur auf minimale Verbesserung. Nach besagten 8 Wochen (länger kann Sie laut eigener Aussage eine Verzögerung der OP fachlich und moralisch nicht gutheißen) soll Ich wieder hin. Der nächste Termin ist also am 5 Mai. Dann wird entschieden ob OP oder nicht.

    Dazu kommt, das Ich zwar beim zu Bett gehen darauf achte, das die Hand frei liegt, Ich aber immer beim aufwachen die Hand hinter dem Kopf oder unter der Wange habe. Was ja nun nicht wirklich hilfreich ist.

    Fragen: 1. Lohnt es sich die vollen 8 Wochen noch abzuwarten oder sollte Ich schleunigst bei einem Neurochirurgen anklopfen? 2. Hat jemand Erfahrung gemacht, ob nach ~8 Monaten der Muskel noch komplett reaktiviert werden kann? 3. Wie ist eure Erfahrung mit Arm in heißes/warmes Wasser legen? Oder Heiß/Kalt=Schocktherapie?

    Vielen lieben Dank für eure zahlreichen und hilfreichen Antworten

    LG durch die Nacht
    Olli
    Geändert von Oliver (09.03.2011 um 01:36 Uhr) Grund: Tippfehler

  2. #2
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Für die Operation beim Neurochrirurgen benötigst Du in der Regel eine Einweisung / Überweisung vom Facharzt.

    Ich würde hier aufgrund eigener Erfahrungen keinen Rat geben wollen, weil ich damit schon seit langer Zeit herumbastele.

    Ich befürchte aber, selbst wenn Du dich beim Neurochirurgen damit vorstellst, wird der Op Termin den Du bekommst, auch nicht so viel früher stattfinden.
    Dh. Du kannst Dir sicherlich einen Termin dort machen, und diesen sollte der Zustand tatsächlich besser werden in 8 Wochen absagen. ( ungeachtet der Tatsache, ob nun sofort operiert werden müßte oder nicht.)

    Bei mir war es so, daß ich im Oktober einen Neurologietermin für März bekommen sollte. Die operierende Klinik vergab dann einen Voruntersuchungstermin der weitere 6 Wochen entfernt war,- Der Termin für die Operation hätte nochmals 8 Wochen Wartezeit bedeutet.

    Vielleicht gibt es natürlich auch Organisationen bei denen das schneller terminiert wird. Aber falls Du mit einer Op in 8 Wochen rechnest, dann würde mich das wundern, wenn das nun schneller gehen sollte.

    Eine Borthbandage ist ganz gut, Dehn-und Streckübungen. Die Kälte-Wärmeanwendung kann immerhin nicht schaden.
    Was ich vermeiden sollte, war den Arm beugen, insbesondere nachts beim Schlafen.

    CLICK

    Liebe Grüße / gute Besserung Feli

  3. #3
    Ganz neu hier
    Name
    Oliver Niebuhr
    Geschlecht
    maennlich
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    Hannover
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    3

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Guten morgen Feli.

    Erstmal Danke für deine Antwort. Das Ich überall lange auf einen Termin warten muss, wurde mir mittlerweile auch bewußt. Aber darum ging es mir weniger. Mir stellt sich die Frage ob es Sinn macht noch 8 Wochen zu warten also die OP generell zu verzögern. Hab mir eben die PDF-Datei runtergeladen. Werd mir die erstmal durchlesen. Danke dafür!

    Hab mittlerweile deine Leidensgeschichte hier im Forum gefunden. Ich wünsche Dir natürlich auch eine gute Besserung und wünsche Dir das dein Leiden bald ein Ende hat. Ich bin sehr gespannt wie es bei mir weitergeht. Ein bekannter ist Neurologe in Rente. Mal gucken was der dazu sagt. Warte noch auf Antwort von ihm.

    Lieben Gruß
    Olli

  4. #4
    Krankenschwester
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    Neukirchen-Vluyn
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    27.08.2009
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Liebe Oliver!

    Die Lähmungen sind ja wirklich weggegangen und die Atrophien nicht weiter fortgeschritten.
    Aber die Schmerztherapie war halt nötig.
    Ich hatte vor 2 Wochen einen Auslaßversuch gemacht, mit dem Ergebnis, daß der Doc gesagt hat, ich soll die Therapie weiterführen und nicht mehr aussetzen.

    Ich hab aber von anderen gehört bei denen das besser gelaufen ist.
    Andererseits auch von vielen bei denen die Probleme wieder aufgetreten sind.

    Es ist schwer dazu etwas zu raten.
    Ich würde den OP Termin ansteuern , weil das ja sowieso dauert und Du kannst dann in der Zwischenzeit schon mal die Dehn-Übungen machen und sehen, ob Du damit weiterkommst, weil Du ja sowieso Wartezeiten haben wirst.

    Meißtenteils kann ich aber auch mit der Schmerztherapie damit recht gut umgehen und wer weiß wie das ohne OP geworden wäre.
    Man muß sich halt nur im Klaren darüber sein, daß die OP nicht immer alle Beschwerden behebt, sondern, wenn man sich das durchliest, dann führt sie in 75-80 % der Fälle zu einer Verbesserung des Zustandes. Das muß nicht bedeuten, daß der Zustand von einem gesunden Arm erreicht wird.

    Aber mit den Paresen und Lähmungen hast Du ja eigentlich gar keine große Auswahlmöglichkeit.

    Es ist halt so, daß diese OP kein Spaziergang ist, und das hatte mir mein Neurologe auch vor der Operation gesagt.
    Mein nachbehandelnder Chirurg hatte 4 mal dieselbe Op an einem Arm. Auch der spürt sagt, der gesamte Unterarm sei taub. Er würde an der lateralen Seite kein Gefühl mehr haben.
    Aber auch er kann normal weiterarbeiten.
    Meine Freundin Malu hatte sofort nach der Op Ruhe, das Kribbeln und die Paraesthesien hörten auf, für ca 5 Jahre, dann trat dasselbe wieder auf.

    Da muß eigentlich nicht wirklich etwas schief gelaufen sein, obwohl logistisch einiges sehr großer Mist war, was ich so erlebte, und das kann ich wegen meines Berufes sicherlich nachvollziehen. Die Aufklärung war zu jedem Zeitpunkt bei mir Bescheiden.
    Aber ob das nun das OP -Ergebnis beeinflußt hat, daß könnte ich so gar nicht sagen und wollte ich auch nicht behaupten.

    Ich habe im Moment wohl etwas mehr Probleme mit dem Oberarmmuskel, aber auch das kann eine ganz andere Ursache haben, weil es mich wundert, daß ich nicht schmerzfrei nach hinten greifen kann, oder nach oben.
    Leider findet man auch keinen ordentlichen Diagnostiker, der da durchblicken möchte, oder dem etwas anderes einfällt als Schmerzmittel, Voltaren usw.
    Ich bin mal gespannt was die in 10 Jahren zu dem Thema melden werden.

    Manchmal wundert man sich, wenn man etwas hatte, das behandelt werden müßte, wenn man sich 10 Jahre später durchliest, was die Medizin dazu zu melden hat.

    Nun, das nutzt Dir ja nichts : ich denke die Lähmungen und Atrophien werden sicherlich behoben werden.
    Das mit der Schlüssellochtechnik, scheint Sinn zu machen, weil viele Probleme an den peripheren Nerven bekommen durch die Manipulation bei der Op.
    Da gibt es wohl eine Stelle, an der man nicht so herumrupfen sollte.

    NUR für ein Kribbeln und Einschlafen der Gebiete, würde ich die OP nicht mehr machen lassen. Wenn Lähmungen vorliegen und die Muskeln abbauen, dann ist das sicherlich unumgänglich.
    Das Kribbeln und Einschlafen ist etwas, daß ich auch nach der OP behalten habe. Deshalb würde ich persönlich bei nur diesen Symptomen alleine keine Operation vornehmen lassen.
    Das gilt aber nur für mich persönlich, denn das muß natürlich jeder für sich alleine entscheiden.

    Ich kann mir vorstellen, daß wenn die Ursache für das Problem in einem Stoß oder in einer Entzündung liegt, daß sich innerhalb von 8 Wochen von alleine eine Besserung einstellen könnte.



    Alles Gute feli
    Geändert von feli (10.03.2011 um 01:45 Uhr)

  5. #5
    Ganz neu hier
    Name
    Margret
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    24.05.2011
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    3

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Hallo, ich bin Margret und bin neu hier, ich hatte letztes Jahr im kleinen Finger der linken Hand ein Kribbeln, war deswegen dann zum Neurologen, der hatte dann gemessen und zwar einen Wert von 29, er hatte auch mir dann im Handballen der linken Hand eine Nadel eingestochen und dann elektr. gemessen und meinte, damit keine Versteifung eintritt müsste dies operiert werden, habe mir dann einen Termin bei einem Handchirurgen geholt und hatte dann ein Vorgespräch am 2. November 2010 und wurde dann am 9. November 2010 am Sulcunaris operiert, merke aber seit der OP, dass ich immer noch das Kribbeln im kleinen Finger habe, sogar auch im Ringfinger der linken Hand und spüre es auch im Handballen dieses Kribbeln, mir wurde gesagt, dass dies mit dem Heilungsprozeß zusammen hängt, keine Ahnung ob dies stimmt. Diese OP wurde in München durchgeführt, da ich überwiegend in der Nähe von München bin, habe aber jetzt am 7. Juli mal einen Termin bei einem anderen Chirugen in der Nähe von Schwäbisch Hall wo ich meinen Hauptwohnsitz habe. Kann mir jemand raten

    Lieben Gruss Margret

  6. #6
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Hilft das? CLICK

    Auch wenn das sicherlich etwas schwer zu lesen ist, kann man doch entnehmen, daß nicht bei allen Patienten sofort nach der Op ein positives Op Ergebnis mit totaler Beschwerdefreiheit erreicht wird, sondern daß man zu einem großen Teil mit einem längeren Zeitraum rechnen muß.
    Das Problem ist halt, daß bei den Aufklärungen die positiven Fälle, als Paradebeispiel vorgeführt werden und der Patient erwartet, dieses Op Ergebnis, fühlt sich unter Druck gesetzt, wenn das tatsächlich länger auf sich warten läßt.
    Die OP Risiken werden zwar besprochen und es wird auch beiläufig erwähnt, daß es zu einem verlängerten Verlauf kommen kann, aber das ist oftmals so beiläufig erwähnt, daß man davon ausgeht, das der Prozentsatz minimal ist.
    Nun, man sollte sicherlich auch nicht zu pessimistisch in so eine Op gehen. Ich könnte mir vorstellen, daß das den Heilungsverlauf negativ beeinflussen könnte.
    Man besteht schließlich nicht nur noch aus dem einen Arm, der natürlich behindert und herumnervt.
    Ich hätte mir gewünscht, daß man mir gesagt hätte, daß ich nach der Op geduldig warten muß, wie sich das entwickelt.
    Wie schon erwähnt die Lähmungen sind weg. Nach der Op im Januar 2009, die Atrophien, das Taubheitsgefühl sind erhalten geblieben.
    Nach Belastung reagiert der Handballen mit einer schmerzhaften Verkrampfung, die man auch sehen kann.
    Würde ich dann überbelasten, so hab ich dann auch eine schlaflose Nacht. Eine volle Kaffeekanne hebe ich mit der Hand leider nicht mehr hoch.
    Da es die linke Hand ist kann ich das aber gut ausgleichen.
    Etwas schweres über eine längere Strecke tragen, bei dem ich beide Hände benötige ist weniger fein.
    Das hab ich mir weitgehend abgewöhnt, denn das ist recht unangenehm und bedeutet dann auch daß der Arm palawert, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
    Die Schmerztherapie nach der Op vom Neurologen verschrieben, wegen eines Schadens an einem peripheren Nervens am Arm hab ich letzten Monat abgesetzt, weil ich die teilweise sehr ekelig fand und ich hab dann lieber mal Schmerzen im Arm, als das ständig zu schlucken.
    Das Gabapentin sollte ich eigentlich nicht absetzen, laut Doc.
    Seitdem kribbelt das auch wieder mehr und verkrampft sich öfters. Ich werde aber weil ich immer noch mit einem Eisenmangel herumdoktore zu müde von dem Zeugs und mag das wirklich nicht mehr haben.

    Geht man davon aus, daß sich ein Nerv mit der Geschwindigkeit von 1 mm pro Tag regenerieren kann, dann kommt man bei einer Strecke von 40 cm auf 400 Tage, sofern der kompromierte und beleidigte Nerv auch sofort nach der OP mit der Regenerierung beginnt und es besteht auch die Möglichkeit, daß sich nicht alles wieder regenerieren wird.


    lg Feli
    Geändert von feli (25.05.2011 um 08:02 Uhr)

  7. #7
    Ganz neu hier
    Name
    Margret
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    70 Jahre
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    24.05.2011
    Beiträge
    3

    Standard AW: Sulcus Ulnaris Syndrom / fortgeschr. Stadium

    Hallo Feli,

    danke für deine Antwort, man hat mir nach der OP auch gesagt, dass es ein langer heilungsprozeß ist könne bis zu 2 Jahren dauern. Der Neurologe und auch der Handchirurg sagten wir dies. Mit der linken Hand habe ich Schwierigkeiten was richtig festzuhalten, habe jetzt im Juli nochmal einen Termin bei einem anderen Handchirurgen, mal sehen was der mir sagt und ich habe nach Pfingsten 6 x Elektrotherapie, mal sehen ob dies was bringt. Auch wenn ich änger was schreibe am PC, dann merke ich die linke Hand auch sehr.

    Werde mir das mal durchlesen was du mir als Link beigefügt hast.

    Wünsche dir noch einen schönen Mittwoch.

    LG Margret

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