Hallo,
leider konnte ich nichts zum Thema Spätfolgen finden. Deswegen hier einige Fragen diesbezüglich.
Vor 18 Monaten knickte ich mit dem linken Fuss böse um, da es so schmerzhaft war lies ich mich auf den rechten Fuss fallen, was sich als böser Fehler herausstellte.
Diagnose: disiozierte trimalleoläre Luxaktionsfraktur re Sprungelenk
Disorion li Sprungelenk
Prellung re Knie
Im Krankenhaus wurde der re Fuss mehrmals manuell gerichtet und am nächsten Tag folgte die OP.
Dort wurde ich mit einer Platte , Stellschraube und mir versch. Schrauben und Drähten versorgt.
Der li Fuss wurde erst beachtet und mit einer Softcastschiene versorgt als ich mich weigerte an den Krücken zu laufen. Da ich aber sehr wackelig war und der Gehbock auch nicht viel brachte saß ich dann im Rollstuhl. Nach 17 Tagen Krankenhaus durfte ich mit Rollstuhl auch endlich nach Hause.
Wie sich jeder denken kann war das eine schlimme Zeit.
Von 100 auf 0 ausgebremst zu werden für ein HB Männchen ist nicht witzig. Und die Schmerzen waren auch nicht schlecht :/
Aber die Ärzte betonten immer wieder wieviel Glück ich hatte und das alles super verheilt.
Nach 6 Wochen wurde die Stellschraube entfernt und alle sagten es sieht ganz toll aus, ich müsse nur mehr Geduld haben. Grrrrhhhhh...wie ich diese Wort hasse!
Nach 2,5 Monaten fing ich wieder an die Füsse zu belasten und bewegte mich vonnunan mit Krücken vorwärts. Ich bekam die ganze Zeit KG und Lymphdrainagen.
Nach 8 Monaten sollte eine weiter Schraube einoperiert werden (ich weis leider nicht mehr wieso, habe mich auf das Wort meines Orthopäden verlassen). Als ich aus der Narkose erwachte teilte man mir mit meine Knochen seien sooooo gut verheilt (und was ich für ein Glück habe) alle Metallteile konnten entfernt werden
Um Mal kurz auf die Schmerzen zurückzukommen ich nahm Tabletten ohne Ende bis ich Magenprobleme bekam und seit dem gehe ich mit Schmerzmittel respektvoller um.
Dann kamen lange Monate der Geduld und des sich durchbeißens.....
Die Begutachtung für die Unfallversicherung wurde nach einem Jahr auf ein halbes Jahr späten verschoben, da ich erst nach einem Jahr Rehamaßnahmen bekam. Ich bekam Rückengymnastik von der KK bezahlt. Halllooooo? Meine Füsse waren/sind das Problem!
Naja also selbst in den Geldbeutel greifen und Wassergymnastik...
Meine Hauptbeschwerden z.Zt. sind: freihändig Treppe raufgehen nur ganz konzentriert möglich, Stufen herunter gehen nur mit Stütze, Gleichgewichtssinn stark gestört, nach längerer Belastung (halbe Stunde laufen) starke Schmerzen, aufstehen nur mit Hilfe von abstützen und ständig Schmerzen die noch gerade so gehen.
Letzte Woche 1,5 Jahre nach dem dramatischen Unfall ( Ich ging mit flachen Schuhen, in aller Ruhe aus den Wohnwagen) endlich der Termin beim Gutachter.
Der Orthopäde sagte zwar das es nicht wie vorher wird und ich GEDULD haben müsse aber die Aussage des Gutachters hat mich doch vom Sockel gehauen.
Auf Grund der Röntgenbilder sehe er Knochen Architektonisch kaum Verbesserungspotential.
Als Gutachter der Versicherung müsste er doch dazu neigen zu sagen: Alles wird gut. Oder sehe ich das falsch?
Ich habe jetzt gezwungenermaßen seit 1,5 Jahren Geduld gehabt und will mich mit meinem jetzigen Zustand nicht abfinden aber leider geht mir der Kampfgeist abhanden ........

Liebe grüsse Humpelminna