Hallo =)
Ich hab mich grade hier angemeldet, weil ich hoffe, dass ihr mir ein wenig helfen könnt.. ich weiß nicht, ob ich hier überhaupt richtig bin.. =/ ich versuchs einfach mal..
Ich überlege seit einiger Zeit, ärztliche Hilfe in anspruch zu nehmen, um eine mögliche Depressionen behandeln zu lassen. Aber genau da liegt mein Problem.. Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt depressiv bin, oder einfach nur die Grenze zwischen deprimiert und depressiv nicht sehe.
Ich hab schon was drüber gelesen, aber ich finde, Lesen und Erleben, das sind zwei paar schuhe und es fällt mir schwer, wörter auf meine gefühlswelt zu übertragen =/
Bis vor etwa einem Jahr hab ich in einer sehr schwierigen Beziehung gesteckt, die mich sehr viele nerven und Tränen gekostet hat. Ich hab damals sehr gelittn und schnell angefangen, mich zu schneiden("ritzen"), weil das alles nicht mehr ausgehalten habe. Das ganze lief etwa zweieinhalb jahre.. Ich habe mich nie regelmäßig verletzt, aber ich bin emotional.. naja.. nicht direkt abgestumpft.. Aber ich hab angefangen, mich zu verschließen. Ich bin nie jemand egwesen, der besodners offenherzig war, so ist das nicht, aber diese Liebe hat es noch verschlimmert. Ich hatte extreme Schuldgefühle gegenüber meinem partner, der selber depressiv war/ist und mich oft mit seinen launen überrumpelt hat.
Oft ging es soweit, dass man mir gedroht hat, mich umzubringen, mich beleidigt hat, mir wehtun wollte, körperlich vor allem. Ich hab das interesse an allem verloren, das um mich herum geschah und aufgehört, mich mit anderen zu treffen.
Letztes jahr hab ich dann schluss gemacht, die Beziehung beendet, weil ich mir selbst einen gefallen tun musste. Ich hatte gehofft, dass dadurch dieses innere, taube Gefühl verschwinden würde, doch das tat es nicht.
Damals hörte ich auch auf, mir selbst ins Fleisch zu schneiden, wehgetan habe ich mir jedoch teilweise auch weiterhin (mich selbst geschlagen), aber auch das hörte anfang diesen jahres auf. Zum Glück.
Seit dem Ende meiner Beziehung (also fast einem jahr) leide ich allerdings unter starker Müdigkeit. Ich kann abends nicht einschlafen und liege oft bis zu vier stunden lang wach, wache nachts teilweise alle zwei stunden auf.
Manchmal bekomme ich einfach so diese "Durchhänger", von einer minute auf die andere schwingt meine laune komplett um, meistens ins negative. Ich werde reizbar, aggressiv und launisch, manchmal fange ich an vor wut zu zittern und zu weinen, weil ich keinen weg sehe, sie rauszulassen.
Meine mutter sagte, ich solle mir in solchen momenten die jacke nehmen und draußen spazieren gehen oder heurmlaufen.
Auch das habe ich ausprobiert, doch es hat nicht wirklich geholfen.
Wenn ich losging und die wut verflog, war sie, bis ich wieder zuhause vor der tür stand, bereits wieder da.
Manchmal muss nur jemand neben mir sitzen und schwiegen und ich werde aggressiv. Ich weiß nicht, ob ihr ds vielleicht kennt?..
Es ist zum verzweifeln, ich hasse mich selbst dafür, dass ich anfange, jemanden in diesen augenblicken zu hassen, den ich eigentlich sehr mag. Teilweise geht das soweit, dass ich Gedanken habe, in denen ich dieser Person wehtue. Einfahc nur, damit sie verschwindet.. bisher habe ich das natürlich nie getan. Ich habs immer geschafft, mich zusammen zu reißen.
Im Sommer diesen Jahres hatte ich aufgrund persönlicher.. Probleme wieder einen dieser Durchhänger. Tagelang.
Jemand hatte mich sehr verletzt und mir das Gefühl gegeben, unwichtig zu sein..
Seit dieser Zeit habe ich wuieder angefangen, mich zu schneiden. Wieder nicht regelmäßig, aber öfter als vor einem Jahr. Oft muss ich grundlos weinen und versinke schier in einem Loch aus Selbstmitleid, das ich hoffte, überwunden zu haben..
Und im gleichen moment hasse ich mich dafür, dass ich eben jenes Selbstmitleid hatte, weinte noch mehr und wurde wütend.
Manchmal ahbe ich Dinge aus dem Fenster geworfen, Blumen(ohne topf, versteht sich) oder andere Sachen, die grade rumlagen (ich wohne in einem Hochhaus... Vierter Stock), bevor ich letztendlich wieder zu einem messer gegriffen und mich geshcnitten habe.
Es tat weh, aber es war.. naja.. wie soll ich das beschreiben?..
Es hat mir irgendwie gefehlt. Auch wenn das krank klingt.. =/ auf diese weise kann ich gefühle rauslassen, die, wenn ich sie für mich behalte, einfach so stark sind, dass sie mich erdrücken.
Ich denke dann immer "Ich sterbe, das überleb ich nicht, es tut so weh", obwohl eigentlich gar nichts los ist..
Jetzt könnte man auch meinen, ich könnte einfach schreien. Das soll ja bekanntlich helfen. Aber das kann ich nicht.. es ist eine lahme ausrede, aber das ist mir unangenehm. Ich weine lieber und.. naja. Tu mir weh.. manchmal, damit ich überhaupt einen grund habe zu weinen.. meistens aber, damit ich dieses pochen in mir überlappen kann mit dem pochen in meinem bein.
Meine Familie weiß ncihts davon.
Oder eher gesagt: größtenteils nichts.
Meine mutter weiß, dass ich mich letztes jahr geshcnitten habe (Die narbe am arm ist nicht zu übersehen), aber da es auch nur einmal wirklich so heftig war, dass ich,wie gesagt, eine narbe davon getragen habe, und sie seit dem zeitpunkt an nichts derartiges mehr beobachten konnte, denke ich, dass sie nichts weiß.
Und das ist gut so..
Meine große schwester weiß genau so viel.. Aber das sind die einzigen.
Meine eltern leben getrennt.. mein vater weiß sogut wie gar nichts über meine gefühlswelt =/
Fakt ist also eigentlich..
Ich hab das gefühl, mit jedem tag ein stück mehr in ein riesiges loch zu fallen.
Ich schneide mich. Nicht so doll, dass sich narben bilden.. Anfangs waren es nur kratzer, weil ich angst davor hatte, doch die ist inwzsichen irgendwie schon verschwunden. Es blutet, wenn ich es mache, und erstaunlicherweise stört mich das nicht..
Adnrerseits bin ich mir auch nicht sicher, ob das überhaupt grund genug ist, ärztliche hilfe zu suchen. Ob es.. naja.. "stark genug ausgeprägt ist", als dass ich es behandeln lassen sollte.. Es gibt leute, die sagen, sowas liegt an der pubertät.. (Ich bin inwzsichen 16 und werde nächsten Sommer 17), aber ich bezweifle, dass es daran liegt.. =/
Würde mich sehr über Kommentare freuen.
Liebe grüße,
Kain